Kapitel 62

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„W-was?"

„Mattheo hat sie umgebracht." wiederholte ich meine Aussage.

Langsam setzte Lilly sich gegenüber von mir hin und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand der Kabine.

Ich fing an Lilly alles von Anfang an zu erzählen.

„Und dann habt ihr sie im See versenkt?" schockiert sah meine beste Freundin mich an.

Ohne etwas zu sagen nickte ich.

„Wenn das jemand rausfindet-"

„Es wird keiner rausfinden." unterbrach ich Lilly sofort.

„Hoffentlich."

Schweigend sahen wir uns an.

Das Klingeln, welches bedeutete, dass der erste Unterricht vorüber war unterbrach unseren Augenkontakt.

„Ich denke wir sollten gehen." sagte Lilly in einem ruhigen Ton.

Nickend erhob ich mich.

Grade als wir die Schultoiletten verlassen hatten, liefen Mattheo und Draco an uns vorbei.

Mattheo sah mir in die Augen. Ich allerdings wendete meinen Blick sofort ab.

Als Lilly und ich schließlich gehen wollten, griff Mattheo an meinen Handgelenk und zwang mich dazu stehen zu bleiben.

Er zog mich zu sich, griff mit seiner anderen Hand an mein Kinn und sah mir tief in die Augen.

Sofort riss ich mich von ihm los. „Was ist dein Auftrag, Mattheo?!" schrie ich ihn an.

„Was habt ihr genommen?" fragt er sofort.

„Was?" stießen Lilly und ich wie im Chor aus.

„Ihr habt den gesamten Unterricht auf der Toilette, die dafür bekannt ist, dass dort Drogen konsumiert werden verbracht. Und ihr wollt mir grade ernsthaft sagen, dass ihr nichts genommen habt?" giftete Mattheo uns an.

Lilly trat einen Schritt vor mir, damit sie Mattheo ganz genau in die Augen sehen konnte. „Pass mal auf, Riddle. Wir haben absolut nichts genommen. Wir haben uns dort aufgehalten, weil D/N schlecht wurde und sie sich übergeben hat. Anscheinend merkst ja nicht einmal, wie dreckig es D/N geht! Guck sie doch einmal an. Sieht's du nicht wie blass sie ist und das es ihr überhaupt nicht gut geht?!" brüllte Lilly Mattheo an.

Ohne auf seine Antwort zu warten griff Lilly nach meiner Hand und zog sich mit sich mit.

„D/N!"

Rief Mattheo mir einige Male hinterher.

Doch ich reagierte nicht.

—————

Als Lilly und ich schließlich in ihrem Zimmer ankamen, sah ich meine beste Freundin verwirrt an.

„Wir haben doch Unterricht." mit meinem Daumen zeigte ich hinter mich, auf Lilly's Zimmertür.

Mit einer Handbewegung zeigte Lilly mir, dass es ihr egal war.

Den Rest des Tages verbrachten wir in Lilly's Zimmer.

Wir redeten viel, aßen etwas, erledigten einige Hausaufgaben und lagen einfach nur still auf Lilly's Bett.

„Daphne hat dir also in den Bauch gestochen?" fragte Lilly nun nach.

Grinsend nickte ich. „Ja, das hat sie."

„Hätte Mattheo sie nicht schon umgebracht, hätte ich es getan."

Ich fing an zu kichern.

„Hast du eine Narbe erhalten?"

Wieder nickte ich, stand auf und knöpfte meine Bluse auf, damit man die kleine Narbe sehen konnte.

„Was eine Fotze." flüsterte Lilly vor sich hin, als sie auf die Narbe starrte.

Plötzlich klopfte es an Lilly's Tür.

Schnell stellte ich mich hinter diese.

„Komm rein."

„Hey...Lilly." es war Pansy.

„Was gibst?" fragte Lilly neugierig nach.

„Ich weiß, dass ihr nicht die besten Freunde seid...aber hast du Daphne vielleicht gesehen?"

„Ähm...nein hab ich nicht."

„Wenn du sie sieht's, sag ihr bitte ich suche sie."

„Mach ich." nickte Lilly.

Anschließend verschwand Pansy wieder und schloss die Tür hinter sich.

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt