Kapitel 16

10.2K 344 8
                                    

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte ich, dass ich auf der Brust von Mattheo lag.

Er trug sein weißes T-shirt und ich mein grünes. Das heißt, wir haben nicht miteinander geschlafen.

Ohne mich zu bewegen hörte ich seinen gleichmäßigen Herzschlag zu.

Ich bemerkte, dass Mattheo eine Hand auf meiner Taille und eine auf seiner Brust, über meiner Hand liegen hatte.

Mein Blick ging starr auf unsere, übereinander liegende Hände. Kein Stück bewegte ich mich.

Seine Hand fühlte sich so warm, weich, geborgen auf meiner an.

Plötzlich bewegte er sich. Schnell schloss ich meine Augen wieder.

Ich spürte, wie er mich langsam von sich hob und sanft in die Kissen legte.

Da ich meine Augen geschlossen hatte, konnte ich nicht sehen was er tat. Er hatte aufgehört sich zu bewegen.

Doch dann nahm ich war, wie Mattheo mir einige Lose Haarsträhnen hinters Ohr strich, anschließend aufstand und verschwand.

Sofort setzte ich mich kerzengrade auf.

Wenige Augenblicke später war ich auch schon im Bad verschwunden, um zu Duschen.

——————

Heute fiel meine Wahl auf einen engen, schwarz grün karierten Rock, der etwas kürzer saß.

Meine weiße Bluse streckte ich in den Rock und Band mir rasch meine Krawatte um. Meine Haare trug ich wie immer. Glatt.

Zum Schluss zog ich mir noch meine Slytherin Robe rüber und verteilte einige Spritzer meines Lieblings Parfüms auf meinem Hals und Dekolleté.

Fertig angezogen klopfte ich an der Tür von Lilly. Ich bekam keine Antwort. Das einzige was ich hörte war ein Schluchzen.

Ohne weiter zu warten öffnete ich die Tür.

Auf dem Bett saß Lilly in einer weißen Kuscheldecke eingepackt. Ich setzte mich neben sie. Über ihre Wange liefen einzelne Tränen.

„Was ist los?" ich legte meine beiden Hände auf ihre Wangen, um ihre Tränen weg zu wischen.

„Draco und ich haben wieder Streit." erneute Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„Warum? Was ist passiert?"

„Er-er meinte, dass ist ihm zu viel hin und her. Und er hat kein Bock mehr darauf." erneut fing Lilly an zu weinen.

„Hey hey. Beruhig dich, Lilly." erneut nahm ich ihr Gesicht in meine Hände. „Ihr klärt das schon wieder. Es wird wieder alles gut. Versprochen."

„Bestimmt hat er schon eine neue."

„Spinn nicht rum, Lilly. Er liebt dich." mein Blick verhärtete sich. „Jetzt komm. Wir machen dich hübsch und gehen frühstücken." ich erhob mich von ihrem Bett.

„Aber-"

„Nein. Draco weiß ganz genau wie viele aus Gryffindor und Hufflepuff dich wollen. Wenn er dich jetzt gehen lässt ist es seine Schuld wenn du dann was mit Potter am laufen hast."

„Was? Mit Potter?" verwirrt sah sie mich an.

„Ich würd's machen. Aus Prinzip einfach." redete ich weiter, während ich in Lilly's Schrank nach etwas zum anziehen suchte. „Den Feind klären!" mit einem kurzen Rock und einer weißen Bluse in der Hand drehte ich mich zu Lilly um.

„Das bei Draco und mir ist noch nicht vorbei. Glaub ich." auch Lilly erhob sich nun.

„Und wenn es das sein sollte, weißt du, was du zu tun hast." grinste ich. „Und jetzt, anziehen."

Lilly zog die Sachen an, die ich ihr rausgesucht hatte.

Es war ein dunkelgrüner, eng sitzender Rock und eine weiße Bluse. Ihre Bluse steckte sie in ihren Rock.

Ihr Rock war nicht viel länger als meiner.

Zum Schluss zog sie sich noch ihre Slytherin Robe an.

Fertig angezogen verließen wir ihr Zimmer und anschließend den Gemeinschaftsraum.

Kurz vor der großen Halle blieben wir allerdings stehen. „Guck überall hin, nur nicht zu Draco. Okay?" Tief sah ich meiner besten Freundin in die Augen.

Sie nickte.

„Okay. Komm jetzt."

Zusammen liefen Lilly und ich in die große Halle. Geradewegs auf unseren Haustisch zu.

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt