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Mitten in der Nacht wurde plötzlich meine Tür aufgerissen.
Sofort schreckte ich hoch und sah meinen Vater in meinem Zimmer stehen.
„Dad?" fragte ich ziemlich verwirrt und übermüdet.
„Du wirst Blaise Zabini heiraten! Ob du willst oder nicht!" brüllte er.
Anschließend griff er nach meinem Oberarm und umklammerte diesem fest. Grob zog er mich aus meinem Bett.
„Hör auf! Lass mich los!" schrie ich immer wieder, während er mich hinunter in den Gemeinschaftsraum zog.
Gleichzeitig kam auch Mrs. Zabini mit Blaise im Griff aus Richtung der Jungs schlaf Sälen.
Hinter Blaise und seiner Mutter kamen Mattheo und Draco in den Gemeinschaftsraum.
„D/N?" Mattheo sah verwirrt zwischen meinem Vater und mir hin und her.
Wenige Sekunden später Apparierte mein Vater mit mir zusammen.
Wir tauchten in unserem Haus wieder auf.
Nachdem wir angekommen waren ließ mein Vater mich sofort los.
„Warum tust du das?!" fuhr ich ihn an.
„Es ist das beste."
„Das beste?! Du zwingst deine eigenen Tochter dazu jemanden zu heiraten!"
„Fang nicht an zu Diskutieren, D/N." nach diesen Worten verschwand mein Vater in seinem Arbeitszimmer.
Wütend machte nun auch ich mich auf den Weg in mein Zimmer.
Kaum hatte ich die Tür meines Zimmers verschlossen, hörte ich plötzlich ein Flüstern hinter dieser.
Ich hatte da so eine Vermutung.
Schnell versuchte ich die Tür wieder zu öffnen. Allerdings ohne Erfolg.
Ich lag also richtig. Mein Vater hat meine Zimmertür magisch verschlossen.
Super.
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Eine Woche später
Seit einer Woche war ich in meinem Zimmer eingesperrt.
Zu meinem Glück hatte ich mein eigenes Badezimmer, welches an meinem Zimmer angrenzte.
Essen tauchte immer einfach so in meinem Zimmer auf.
Gelangweilt saß ich auf meinem Bett und fragte mich, was Mattheo wohl grade tat.
Doch ehe ich meinen Gedanken zu Ende denken konnte öffnete sich meine Zimmer Tür.
„Was willst du?" giftete ich meinen Vater an.
„Es ist soweit." Kaum hatte mein Vater seinen Satz ausgesprochen stürmten zwei Männer in mein Zimmer und zogen mich an meinen Oberarmen hinaus.
Ich hatte keine Chance mich zu wehren oder mich los zu reißen. Dafür waren die Griffe der Männer viel zu Stark.
Sie zogen mich die Treppen hinunter und anschließend aus meinem Haus.
Hinter dem Tor meines Hauses stand eine schwarze Kutsche, welche anscheinend von alleine fuhr.
Zumindest sah man nichts, was die Kutsche ziehen könnte.
Grob wurde ich in die Kutsche geschubst.
„Hallo, D/N." eine weibliche Stimme erklang plötzlich.
Blitzschnell drehte ich mich um und sah Mrs. Zabini in der Kutsche sitzen.
„Setzt dich doch." Mrs. Zabini zeigte auf die Sitzbank, welche sich gegenüber von ihr befand.
Wortlos setzte ich mich. Mein Blick glitt aus dem Fenster der Kutsche.
Wir fuhren bereits.
„Wohin fahren wir?" fragte ich, ohne Blaise's Mutter, welche gegenüber von mir saß anzusehen.
„Zu uns nachhause."
„Uns?" lachte ich leicht.
„In wenigen Stunden wird das Anwesen der Zabini's auch dein Zuhause sein." sagte die Frau mit ruhiger stimme.
Nun sah ich Mrs. Zabini an. „Es wird vielleicht der Ort sein, an dem ich leben werde. Doch mein Zuhause wird es niemals sein." mein Stimmlage war ziemlich kühl.
„Blaise ist ein netter junger Mann."
„Das weiß ich, Mrs. Zabini. Ich glaube Sie verstehen nicht, wie es Blaise und mir dabei geht."
„Blaise liebt dich. Er möchte es-"
„Nein." unterbrach ich sie.
„Doch."
„Ich habe mit ihm geredet, Mrs. Zabini. Er möchte das alles nicht." flehend sah ich sie an.
„Wir sind da." wechselte Blaise's Mutter das Thema, als die Kutsche zum stehen kam.
Ein Mann öffnete die Tür der Kutsche und wir stiegen nacheinander aus.
Nebeneinander gingen wir den Gang, welcher zum Anwesen der Zabini's führte entlang.
„Bereitet sie vor." forderte Mrs. Zabini, nachdem wir eingetreten waren.
Zusammen mit einer jungen Frau ging ich in ein großes Zimmer, welches sich im ersten Obergeschoss befand.
Ich stellte mich auf ein kleines Podest und zwei weitere Frauen nahmen Maße von meinem Umfang.
Einige Minuten später trug ich bereits ein Brautkleid.
Das Kleid lag bis zu meiner Taille eng an meinem Körper. Ab meiner Taille hing ein weiter Satin Stoff meine Körper hinunter.
Meine Haare hingen mir glatt den Rücken hinunter.
Traurig blickte ich in den Spiegel, welcher sich vor mir befand.
„Seid nicht Traurig." einer der Frauen, die Maße von mir genommen hatten tauchte plötzlich neben mir auf. „Es wir alles wieder gut."
„Woher wollen Sie das wissen?"
„Vertrauen Sie mir." nickte die junge Frau.