Kapitel 124

5.6K 236 58
                                    

Die restlichen vier Monate waren nur so davon gerannt. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, an welchem ich erfahren habe, dass ich schwanger bin.

Und jetzt befinde ich mich schon in dem letzten Monat meiner Schwangerschaft.

Mattheo war schon seit vier Stunden im Ministerium und ich saß zuhause auf dem Sofa und aß alles was ich finden konnte.

Mit Mühe erhob ich mich von unserem Sofa und ging zurück in die Küche.

Doch plötzlich spürte ich etwas nasses zwischen meinen beiden.

„Scheiße." fluchte ich.

Mattheo war nicht zuhause. Also blieb mir wohl keine andere Wahl.

So schnell es mir erlaubt war, lief ich zu Harry und Ginny rüber. Hektisch klopfte ich an die Haustür.

„D/N, was ist los?" fragte Harry ziemlich überfordert, nachdem er die Haustür geöffnet hatte.

„Meine Fruchtblase-" quetschte ich hervor. „Du musst mich ins Mungo bringen!" schrie ich nun.

Schnell öffnete Harry die Beifahrer Tür und half mir, mich hinein zu setzten.

Wenig später saß Harry auch schon am Steuer und brachte das Auto zum fliegen.

Alle Auroren besitzen seit neusten ein Uhr, mit welcher sie andere Auroren anrufen können, wenn jemand Hilfe benötigte.

Zum Glück hatte Harry seine Uhr um und war dabei Mattheo anzurufen.

„Hallo?" Hörte man Mattheo's stimme aus der Uhr.

„Mattheo? Hier ist Harry-"

Mit einen lauten, schmerzerfüllten Schrei unterbrach ich Harry.

„Wer war das?" fragte Mattheo nun.

„Hör zu Mattheo, die Fruchtblase von D/N ist geplatzt. Ich fahre sie grade zum Mungo-"

„Fahr schneller, verdammte scheiße!" Schrie ich Harry mit einer Mischung aus Wut und Schmerz an.

„Komm schnell." beendete Harry seinen Satz.

Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen wir endlich im Mungo an.

Kaum waren wir aus dem Auto gestiegen, kam Mattheo auf uns zu gerannt. „Hey, mein Schatz." stützend legte Mattheo einen Arm um mich.

„Roberts!" brüllte er durch das gesamte Krankenhaus.

„Was ist- ach du scheiße." stieß Lilly hervor, als sie mich sah. „Schnell, legt sie auf eine liege." befahl sie zwei Assistenten.

Wenig später befanden wir uns auch schon in einem Zimmer.

„Okay, D/N, du musst jetzt pressen." sagte Lilly, als ich auf dem Krankenbett lag.

„Irgendwie finde ich es komisch, dass du dir grade ihre...naja...du weißt schon anguckst." kam es von Mattheo.

„Erstens, Riddle, ist das mein Job. Und zweitens, ich hab D/N wahrscheinlich schon öfter nackt gesehen als du."

„Was?"

Bevor Mattheo noch etwas sagen konnte, griff ich fest nach seiner Hand und fing schmerzerfüllt an zu schreien.

„Noch etwas." forderte Lilly.

Nach einigen Minuten hörte man die Schreie eines Babys.

Schnell wickelte Lilly das Baby in ein frisches Handtuch ein und überreichte es Mattheo.

Wie Hypnotisiert starrte er das kleine Baby an. Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinen Gesicht aus.

Wenn ich mich nicht täuschte, hatte Mattheo tatsächlich Tränen in seinen Augen.

Erneut überschwemmte mich eine Welle an schmerzen und ich fing erneut an zu schreien.

„Roberts, was ist da los?"

„Es sind zwei."

„Zwei?" weit riss Mattheo seine Augen auf.

Mattheo Riddle POV:

Während D/N weiter presste, sah ich, wie Lilly ihre Augenbrauen zusammenzog.

„Was ist los?"

„Sie verliert zu viel Blut."

Blitzschnell sah ich zu D/N. „Mach was!"

„D/N, du musst nochmal pressen."

D/N schrie. Sie schrie immer lauter. Nach unzähligen schreien hörte man plötzlich ein erneutes Baby Geschrei.

Und erneut wickelte Lilly das Baby in ein Handtuch ein. Dieses Mal legte sie es allerdings in eine der Babybetten, welche von ihren Assistenten herein geschoben wurden.

„Mattheo, leg das Baby in das andere Bett." Lilly zeigte auf das zweite Babybett.

Ich tat was sie sagte.

„Holt Mr. Smith!" brüllte Lilly die Assistenten an.

Als Lilly die Ärmel ihres Kittels ein Stück hoch schob, sah man, dass die Handschuhe, welche sie trug blutverschmiert waren.

Langsam ging ich näher auf Lilly zu.

Sofort zog ich meine Augenbrauen zusammen, als ich einen riesigen Blutfleck auf den Laken fand, welches unter D/N lag.

Mein Blick glitt zu D/N, welche ihre Augen bereits geschlossen hatte.

Schnell ging ich zurück zu ihr und nahm auf dem Stuhl Platz, welcher direkt neben ihr stand.

„D/N?" wiederholte ich mich einige Male. Mein Herz schlug wie wild.

Angst breitete sich in mir aus.

„Mattheo, geh raus."

„Was? Ich kann sie doch jetzt nicht alleine lassen." wehrte ich mich sofort.

„Bringt ihn raus." befahl Lilly ihren Assistenten.

Grob wurde ich aus dem Zimmer gezogen. Anscheinend konnte ich wirklich nichts tun.

„Hey! Wo sind meine Kinder?" fragte ich sofort einen der Assistenten.

„Folgen Sie mir."

Der Assistent führte mich in einen Raum, in welchem sich Harry und die beiden Babybetten, in welchen sich meine Kinder befanden.

Ohne etwas zu sagen stellte ich mich vor die beiden Betten, in welchem die Baby's ruhig und friedlich schliefen.

Erleichtert, dass es wenigstens den beiden gut ging atmete ich aus.

„Mattheo." nahm ich die Stimme von Harry hinter mir war.

Ich drehte mich zu ihm um.

„Es wird alles wieder gut. D/N schafft das."

Mattheo Riddle-Unconditional love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt