Part 41

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Nachdem Kurapika ein paar Brote gemacht hat, welche wir sofort aßen, war es auch schon dunkel geworden. Da mir schwindelig wurde, ging ich ins Badezimmer um mein Gesicht zu waschen. Ich bin gerade den Flur entlang gelaufen, als ich Stimmen hinter einer angelehnten Tür hörte. „...mal eine Frage. Läuft da eigentlich was mit dir und Y/n?" Bei der Erwähnung meines Namens zuckte ich zusammen. „Was? Wie kommst du darauf?", hörte ich eine Stimme, die wie Killua klang. „Naja, ihr guckt euch immer so komisch an." „Schwachsinn, da läuft gar nichts. Wir sind Freunde und werden es auch bleiben, ich weiß nicht, was du damit meinst." Mein Herz blieb stehen, als ich Killuas Worte hörte. Meine Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Keine Ahnung warum, aber ich fühlte mich niedergeschlagen. Ich wollte jetzt einfach nicht darüber nachdenken, ich wollte einfach nur weg.

Ohne Weiteres verlies ich den Flur. Ich machte mich direkt auf den Weg nach draußen, wobei ich von Kurapika aufgehalten wurde. „Y/n, wo gehst du hin?", fragte er leicht besorgt. „Frische Luft...", brachte ich aus mir raus, wobei ich versuchte fröhlich zu klingen. Ich eilte aus dem Haus, fing an zu rennen, als ich durch das Gartentor kam. Meine Augen brannten wie Feuer. Wie konnte ich auch jemals denken, dass Killua vielleicht auch etwas für mich empfinden würde? Beschämt für meine Gefühle rannte ich in Richtung der Klippe, die Stella mir einst gezeigt hatte. Tränen flossen über mein Gesicht. „Hör auf zu heulen!", sagte ich zu mir. „Wie konntest du nur so dumm sein?!" Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und schrie den Boden an. Schrie, um dieses sche!ß Gefühl loszuwerden. Mein Herz pochte, als ich wieder aufschaute. „Warum?", flüsterte ich. Ich schaute auf die Sonne, die schon fast komplett hinter dem Meer verschwunden war. „Warum ich?" Zitternd atmete ich tief ein und aus. Ein paar Minuten vergingen, in denen ich den Sonnenuntergang betrachtete und mein komplettes Leben bereute. Ich hätte es wissen müssen. Ich war einfach nur dumm und hatte gehofft, dass meine Gefühle erwidert werden würden. Auf einmal bemerkte ich, dass ich schon etwa eine halbe Stunde wimmernd auf dem Rand der Klippe saß.

Fußschritte hinter mir rissen mich aus meinen Gedanken. Erschrocken drehte ich mich um. Ein Junge, etwa in meinem Alter, stand vor mir. „Hallo, geht es dir gut?", fragte er. Ich hatte mir nicht viele Gedanken darum gemacht, dass hier noch andere Menschen waren, der Junge hat mich wohl weinen sehen. „Hi äh, ja...", gab ich ihm als Antwort. Zu meinem Verblüffen setzte sich der Junge neben mich. „Ich bin Akito." Der Junge streckte mir seine Hand entgegen. „I-ich bin Y/n.", sagte ich und schüttelte seine Hand. „Du sahst gerade ziemlich traurig aus, ist bei dir wirklich alles okay?" „Ja...ja das ist es." „Wenn du nichts dagegen hast, wollen wir etwas reden? Ich habe gerade eh nichts zu tun." Etwas verwirrt antwortete ich mit: „Ja, wenn du möchtest."

„Was machst du hier so alleine? Ich meine, ich habe abends hier noch nie Leute gesehen." „Dasselbe könnte ich dich fragen.", entgegnete ich, wobei Akito schmunzelte. „Mir war langweilig, ich war spazieren. Und du?" „Naja, ein paar Probleme halt. Wollte einfach nur ein bisschen Luft schnappen." Fragend guckte Akito mich an. „Probleme? Möchtest du darüber reden? Ich bin ein guter Zuhörer.", meinte er, worauf ich lächeln musste. „Nein danke, im Moment nicht." „Das kann ich verstehen." Auf einmal ging mir ein stechender Schmerz durch meinen Kopf. „Argh!", machte ich. „Alles okay?" „In letzter Zeit habe ich ei- argh, paar Aussetzer." Verstehend nickte Akito. „Es ist schon dunkel geworden, ich bring dich nach Hause." „Okay, danke." Als wir aufstanden wurde mir schwindelig, sodass Akito mich stützen musste. Bevor wir auch schon am Haus angekommen waren, verabredeten wir uns, da wir beide nicht wirklich viele Freunde hatten oder sonstige Hobbys.

Nachdem ich Akito verabschiedet habe, machte ich mich auf den Weg in mein Schlafzimmer. „Y/n, wo warst du?", hörte ich hinter mir. Ich drehte mich um und sah Killua. Schnell veränderte sich meine Laune. „Draußen, spazieren.", sagte ich kalt. Mein Herz klopfte. Killua sah mich aufgrund meines kalten Tons verwirrt an. „Wer war das da gerade?", fragte er. „Geht dich nichts an." Sofort drehte ich mich um und ging in mein Zimmer. Warum war ich nur so abweisend? Egal, meine Kopfschmerzen wurden stärker. „Hey Y/n, wo warst du.", fragte Stella sobald ich das Schlafzimmer betrat. „Jetzt nicht, bitte." Mein Kopf dröhnte und alles was ich wollte, war schlafen. Zu meinem Glück schlief ich auch direkt ein.

Killuaxreader: Ich werde immer für dich da seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt