Nach einiger Zeit entriss ich mich der Umarmung. „Hast du sie gesehen? Da war Nalya, direkt vor mir!", sprach ich. Verwirrt guckte mich Killua an, sagte jedoch nichts. „Wirklich, ich schwöre." Ich deutete auf die Stelle, wo ich Nayla gesehen hatte. „Ich glaube dir ja.", meinte Killua, als er seine Hand sanft auf meine Schulter legte. Erleichtert seufzte ich. „Wollen wir noch trainieren gehen oder willst du dich lieber ausruhen?" Mir war zwar etwas übel, aber ich wollte nicht wieder rumheulen. „Klar, lass uns gehen."Nicht viel später waren wir auch schon auf dem Weg zum Trainingsraum. Wir betraten gerade den Fahrstuhl, als Killua inne hielt. „Ist etwas?", fragte ich. „Nein nein, ist schon gut." Als sich die Türen öffneten und wir eigentlich aussteigen wollten, eilten Gon und Stella uns entgegen. „Gon, was ist los?" Stella begann die Tasten wie wild zu drücken. „Da sind Polizisten, sie suchen nach dir, Y/n.", keuchte Gon. Die Türen schlossen sich und Gon holte sein Handy hervor. Fragend guckte ich Stella an, die sich schnell atmend and der Halterung festklammerte. „Sie sind gekommen und-" Stella atmete tief ein. „sie haben nach einem Mädchen gesucht, dass vor ein paar Tagen hierhergekommen sein soll. Sie haben dich beschrieben." Geschockt guckte ich Killua an. „Wir müssen schnell unsere Sachen packen!", meinte er. „Kurapika?" Gon sprach ins Handy. „Komm nicht zur Himmelsarena, die Polizei ist hier." Ich konnte mir bereits vorstellen, was Kurapika sagen würde. „Ja.", machte Gon. „Okay." Dann legte er auf.
Alle waren still. Man konnte Stella und Gon ansehen, wie schockiert sie waren. Stella's Gesicht war ganz rot und Gon wirkte so hibbelig. Auch ich war aufgeregt. Irgendwie kam es mir nicht so schlimm vor, irgendwie fing mein Herz aber auch an zu rasen. „Wir haben schon eine Spezialeinheit überstanden, warum ist das jetzt so schlimm?", fragte ich mich. Als ich Killua zufällig anguckte bemerkte ich, dass er so unberührt aussah, als würde er gerade zur Schule gehen. Wie konnte ihn das kalt lassen, obwohl alle so am ausrasten waren?
Die Türen öffneten sich und wir eilten zum Zimmer. „Nehmt eure persönlichen Sachen und alles, was ihnen eine Spur geben könnte.", riet Killua. Er schnappte sich ein Tuch und wischte die Türgriffe ab. Ich und Stella packten währenddessen alles Wichtige ein. Gon dagegen ging auf den Flur, um schmiere zu stehen. Ich hatte bereits sämtliche Zettel und Unterlagen von Kurapika in eine Tasche gepackt, Stella warf voller Hektik benutztes Geschirr aus dem Fenster und Killua wischte irgendwelche Blutflecken von den Möbeln.
„Ich kann sie hören...", flüsterte Gon. „Ihr habt nicht mehr lange Zeit!", zischte er. Stella rannte überfordert von einem Ort zum anderen, ohne irgendwie weiterzukommen, während ich eine zweite Tasche gerade zu Ende packte und auf meine Schulter warf. „Schnell, sie sind gleich da!", kam es von Gon. Killua huschte aus dem Zimmer, während ich ihm hinterherlief. Als ich mich umdrehte, entdeckte ich Stella, die völlig überfordert und in Schock stehen geblieben ist. „Komm jetzt!", zischte ich, während ich zu ihr lief, sie am Arm nahm und sie mitriss. „Sorry.", flüsterte sie, während wir zu den Treppen liefen. „Los jetzt!", kam von Killua, der uns die Türen aufhielt.
Wir eilten die Treppe herunter, wobei wir keinen Polizisten begegneten. Doch da kam mir eine Frage auf. Wieso brachte Killua sie nicht einfach um, oder sperrte sie ein? Es waren keine erfahrenen Ninjas oder Nen-Kämpfer. Wieso rannten wir hier um unser Leben, wenn wir auch einen leichteren Weg hatten. Ich wusste, diese Frage würde ich nicht so schnell vergessen.
Wir kamen im Empfangssaal an. Ich wollte gerade zum Ausgang gehen, als Stella mich zurückhielt. „Da.", flüsterte sie. Sie wies mich auf ein paar bewaffnete Polizisten auf, die an der Rezeption standen und womöglich Wache hielten. Schnell versteckten wir uns hinter einer Säule. „Was tun wir jetzt?", fragte Gon. „Sie suchen doch nur nach dir, Y/n...", hörte ich von Stella. Sie überlegte. Was hatte sie vor? „Ja...?", antwortete ich. Ein komisches Gefühl breitete sich in mir aus, als ich meine Freundin anguckte. Sie hatte einen unleserlichen Ausdruck im Gesicht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Wenn wir hier noch länger blieben, würden sie uns erwischen! Ich warf einen Blick zu Gon und Killua rüber. „Was sollen wir tun?" Killua guckte angestrengt zu den Polizisten, die zu fünft den Ausgang bewachten.
Die Situation war so: Hinter uns war das Treppenhaus, wo jede Sekunde Polizisten auftauchen könnten. Rechts, am anderen Ende des Raumes, waren die Rezeption und der Ein- und Ausgang und links, auf der anderen Seite, waren der Fahrstuhl und ein Treppenhaus, das zu den Kellern und damit auch zu den Trainingsräumen führte. Die Empfangshalle war groß, also konnte man nicht schnell zum Ausgang rennen. Es gab jedoch mehrere Säulen. Wir versteckten und gerade hinter einer, die direkt vor den Treppenhaus war, also hatten wir nicht viele Fluchtwege zur Auswahl.
Ich wollte mich gerade zu Stella drehen, als ich statt ihr nur den Rucksack sah, den sie getragen hatte. „Stella?!", zischte ich.
Und ya, dieser Part endet hier lol
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Killuaxreader: Ich werde immer für dich da sein
Fanfiction-wer die Geschichte liest, bevor sie abgeschlossen ist, kann bei manchen Handlungen mitentscheiden und ist immer auf dem laufenden, es lohnt sich wirklich, sie direkt anzufangen- Zuerst möchte ich anmerken, dass ich mir jeden Part noch mindestens ei...