Part 82

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Wo war sie zum Teufel? Schnell guckte ich mich um. Anscheinend haben Killua und Gon auch bemerkt, dass Stella fehlte. „Da!", Gon deutete zu dem Sitzbereich, wo Stella geradewegs zu den Kellern ging, als wären die Polizisten nicht da. Was tat sie da nur? Stella hatte Glück, dass wir einander nicht ähnlich sahen, die Polizisten achteten nicht wirklich auf sie. Doch was hatte sie vor? „Y/n, wohin geht sie?", zischte Killua. Doch ehe ich antworten konnte fing jemand an, zu schreien. „Papa? PAPA!"

Die Worte kamen von Stella. Sie rannte geradewegs auf das linke Treppenhaus zu. „Was machst du da?!" Die Polizisten wurden aufmerksam. Auch die anderen Gäste, sowie der Rezeptionär und die Angestellten guckten sich verwirrt um. Stella war nun außer Sichtweite, man konnte nur noch hören, wie sie die Treppen runterlief. Plötzlich ertönte klägliches Geschrei, worauf die Polizisten zu Stella eilten. „Kommt Leute!", rief einer von ihnen. Der Rezeptionär und ein paar Angestellte folgten ihnen. Ich konnte ein Rumpeln vernehmen, bevor Killua mich zum Ausgang zog. „Schnell!", zischte er. „Aaah!" Dieser Schrei kam womöglich von Stella. In Windeseile öffnete Killua die Tür. Ich stolperte nach draußen, Gon folgte mir. „Kommt!" Draußen waren ein paar Polizeiwagen, jedoch waren keine zugehörigen Personen anwesend. Killua nahm mich und Gon am Handgelenk und zerrte uns um die Ecke.

„Das war knapp.", keuchte Gon. „Mhm.", kam von Killua. Erschöpft lies ich mich an der Wand nieder. „Was machen wir jetzt?", fragte ich. „Warten...was sonst?" Gon gesellte sich zu mir. „Ich meine später. Wir können ja schlecht wieder zurück." Keine Antwort. Ich guckte rüber zu Gon, der angestrengt nachdachte. „Stella kommt sicher gleich." Der grünhaarige Junge neben mir entspannte die Augenbrauen und ich drehte mich wieder nach vorne.

Es war zwar ein unpassender Moment aber ich erinnerte mich wieder an die schönen Zeiten, die Killua, Gon und ich miteinander verbracht hatten. Als ich zum ersten Mal hier war... Killua hatte mich hierhergebracht. Wow, das war schon lange her. Ein halbes Jahr? Etwas mehr vielleicht, jetzt war es schließlich Februar. Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. „Was ist los?", fragte Gon. „Ach nichts." „Leute, sie kommt.", merkte Killua an. Zügig standen Gon und ich auf. Und da, Stella spazierte aus der Himmelsarena.

„Was ist passiert?", fragte Gon hastig. „Was hast du da gemacht, haben sie uns bemerkt?", fügte er hinzu, doch Stella beruhigte ihn. „Alles gut. Ich habe so getan, als hätte ich Jemanden mit meinem Vater verwechselt und sie haben mir geglaubt. Wir sollten jetzt aber erstmal weg von hier. Die bemerken sicher gleich, dass Y/n abgehauen ist und es wird schon dunkel." „Stimmt.", antwortete Killua. „Aber wohin?", fragte ich. Und da standen wir, wussten nicht, was zu tun war.

„Es gibt wahrscheinlich noch andere unbewohnte Häuser hier.", meinte Gon. Wenig später waren wir auf der Suche nach eben jener Unterkunft. Nach etwa einer Stunde, um 19 Uhr fanden wir auch so eine. Es war ein altes Haus, das wohl seit Jahren unbewohnt war. Wir riefen Kurapika an, der nicht viel später schon eintraf.

„Es ist heute bereits zu viel passiert, lasst uns erst einmal schlafen gehen.", schlug er vor. Niemand widersprach ihm, wir alle waren ziemlich müde. Wir hatten Glück, dass in diesem Haus noch Betten waren. Man konnte sehen, dass die Leute, die hier gewohnt hatten viel ausgeräumt haben, so wenig Möbel wie hier standen.

Killuaxreader: Ich werde immer für dich da seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt