Part 73

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Kurapika erwartete uns bereits, als wir in dem kleinen Zimmer eintrafen. „Da seit ihr ja.", meinte er. „Der Mond ist schon deutlich zu sehen, wir können direkt anfangen." Wiederwillig nickte ich und tat, was Kurapika mir vorgab. Ich kniete mich in den Kreis, den Kurapika zuvor mir Kreide aufgemalt hatte. „Nimm einen Schluck aus dem Gläschen." Kurapika gab mir ein kleines Glas, welches die Größe eines Schluckes hatte. „Gon, nimm ihr das Glas ab." Gon tat, was ihm befohlen wurde. „Atme tief ein und aus." Ich folgte den Anweisungen Kurapika's wobei ich stark versuchen musste, nicht zu lachen. „Ein...und aus...Jetzt schließe deine Augen." Ich schloss meine Augen und OMG! ICH SAH SCHWARZ!

„Atme wieder tief ein und aus. Konzentriere dich und finde deine innere Mitte." Was sollte das denn jetzt, meine innere Mitte finden?! Och man, ich kam mir vor wie der letzte Depp. „Denk an deine Träume, eure Begegnungen." Ich seufzte. Sollte ich jetzt durch meditieren einen Fluch brechen, von dem ich schon Jahre lang besessen war? „Und jetzt spüre, wie das Blut durch deine Adern läuft. Von den Fußspitzen zu deinen Knien über dein Becken hoch zu deinen Schultern." Ich versuchte so gut wie möglich Kurapika's Anweisungen zu folgen, was mir auch gelang. Ich wusste aber immer noch nicht was das bringen sollte. „Von deinen Schultern fließt das Blut nun über deine Arme bis in deine Fingerspitzen. Jetzt, aktiviere dein Nen, aber nur so, dass du dich nicht anstrengst. Spüre, wie das Nen wie ein kleiner Bach um deinen Körper fließt." Ich tat, was Kurapika mir sagte. Es fühlte sich unbeschreiblich schön an, das hätte ich mal früher machen sollen.

„Und nun, stell dir vor wie die Kerzen um dich herum wie von alleine angezündet werden." Es war etwas schwierig, sich das bildlich so vorzustellen. Ich atmete tief ein. Es brauchte zwar etwas länger als bei den anderen Anweisungen, doch es gelang mir. Ich nickte und Kurapika führte fort. „Ist dein Nen immer noch aktiviert? Dann spüre noch einmal dein Blut in deinen Adern fließen und lasse die brennenden Kerzen Wirklichkeit werden." Kurz darauf hörte ich, wie sich Flammen entfalteten. Wow, das das wirklich funktioniert hätte ich nicht gedacht. Wie Dumbledore, als er vor den Hogwarts Schülern die Rede über Tom Riddle gehalten hat. Achso ja, ich sollte mich konzentrieren. „Jetzt, denk stark an Naila und stelle sie dir wie ein Geist in deinem Körper vor." Ich tat was er sagte. Etwas Besonderes fühlen konnte ich jetzt nicht, aber sich etwas vorstellen heißt ja nicht es zu verwirklichen. „Versuche Kontakt mit Naila aufzunehmen."

In Y/n's Gedanken:
„Naila? Kannst du mich hören?" ... „Naila, bitte antworte, wenn du kannst." Okay, das war mir dann doch etwas komisch. „Naila?"

Die einzige Antwort, die ich bekam war eine leichte Brise in meinen Haaren.

„Naila, warst du das?"

Die Brise wurde stärker. Es fühle sich an, als wäre ich in einem meiner Träume. Ich sah nichts, blickte, diesmal mit geschlossenen Augen, ins Schwarze. „Sobald du eine Antwort hast, stelle dir vor, wie sich der Geist des Wolfes von deinem Körper trennt." Ich hörte Kurapika's gedämpfte Stimme, konnte jedoch erstmal nichts tun. Der Wind wurde kühler und stärker. Es fühlte sich trotzdem so an, als wäre kein Sauerstoff im Raum. Ich atmete tief ein, hatte aber nicht das Gefühl, dass ich Luft bekam. Der Wind wurde noch stärker und wirbelte nur so um mich herum. Konzentrier dich!, sagte ich innerlich zu mir selbst. Ich versuchte mir vorzustellen, wie der Geist sich von mir trennte, doch es fühlte sich eher an, als würde mir Lebensenergie entzogen werden.

Auf einmal hörte ich, wie ein Wolf heulte. Es war laut und schrill, kaum auszuhalten. Der Wind stieß mich fast um, ich spannte mich jedoch an. Das Nen muss aktiviert bleiben Y/n, es ist gleich vorbei. Ich stellte mir weiter vor, wie der Geist meinen Körper verließ. Ich holte tief Luft, doch vergeblich. Meine Lunge fühlte sich an wie ausgepresst, ich konnte meinen schnellen Herzschlag stark in meinem kompletten Körper spüren. Ich kam immer näher an den Moment, wo es vorbei sein würde. 5... Der Wind wehte mir stärker entgegen. 4... Mein Nen breitete sich weiter aus. 3... Das Geheule wurde lauter. 2... Mein Herz schlug schneller. 1... Der Boden löste sich unter mir. 0... Als hätte ich mein Limit erreicht, bekam ich plötzlich wieder Luft. Ich hörte mein Keuchen kurz bevor sich der Eisenmangel erkenntlich machte und ich zur Seite schwankte.

Sorry, dass der Part erst so spät kommt, ich hatte kein Wlan🥲🤚
Ach ja, ich nimmer bei einer Sache noch nicht ganz so sicher, also könnt ihr entscheiden. Soll dieser Versuch funktioniert haben oder soll er so ein richtiger Fail gewesen sein? Also ich hab Ka, also könnt ihr gerne entscheiden<3

Killuaxreader: Ich werde immer für dich da seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt