Part 78

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Dort angekommen wusste ich auch schon, wo ich war. Von diesem Punkt aus konnte man bereits die Himmelsarena erkennen. Schnell eilte ich die Straße entlang. Der Anblick von dem Blut und den Hautfetzen fiel mir ins Gedächtnis. Wie war das passiert? Habe ich die Leute wirklich umgebracht? Es hat dort ausgesehen, als wäre ein Kannibale über sie hergekommen. Der Gedanke daran, dass ich das gewesen sein könnte war schrecklich.

Ich war gerade an der Eingangstür der Arena angekommen, als ich mich vor lauter Luftmangel abstützte. Mein Magen fühlte sich so komisch schwer an und ich spürte, wie es in mir hochkam. Schnell hustete ich, um nicht wieder kotzen zu müssen. Ich blickte auf und erkannte eine Reihe von Menschen, die mich erstaunt, ekelerregt und auch verstört anstarrten. Einige kümmerte es auch gar nicht, doch manche sahen aus, als hätten sie Angst vor mir. Ich brach in Tränen aus. So sehr ich auch über die Sache nachdachte, ich hatte zwei Menschen umgebracht. Ich hatte zwei Leben beendet. Was wäre, wenn sie Kinder hatten, die gerade in der Schule waren. Und dann würden sie fröhlich nach Hause kommen, sich auf ihr Essen freuen und stattdessen ihre Eltern zerstückelt vorfinden... Ich schrie und heulte, sodass mich nur noch mehr Menschen anstarrten. Trotz meiner Tränen bemerkte ich, wie eine Frau besorgt auf mich zuging. Schnell stand ich auf und eilte zu den Aufzügen, wo mir alle Menschen schnell aus dem Weg gingen.

Die Türen öffneten sich, worauf ich einstieg. Wimmernd betrat ich den Fahrstuhl, drückte den Knopf und setzte mich in die Ecke. Was habe ich nur getan? Wie konnte das passieren? Schniefend sah ich auf ein digitales Schild, welches mir das jeweilige Stockwerk anzeigte. Ich wollte nur noch zu Killua... Gerade, als ich an ihn dachte, öffneten sich die Fahrstuhltüren. Ich richtete meinen Kopf hoch und erkannte ihn.

Wie ein Engel stand er da, schockiert von meinem Aussehen. „Killua...", flüsterte ich, bevor ich wieder in Tränen ausbrach. Schnell eilte er in den Fahrstuhl und bückte sich zu mir, worauf er mich fest in den Arm nahm. „Ich bin ein Monster!", schluchzte ich. Ich klammerte mich an seinen Arm und begann schnell zu atmen. „Schhh, ruhig...", flüsterte Killua, während er sich neben mich setzte. „Ich habe Menschen getötet!" argumentierte ich. Die Bilder spielten sich wieder in meinem Kopf ab. Irgendwas in meinem Kopf gab mir das Gefühl nicht mehr sicher zu sein. Schwer atmend klammerte ich mich an Killua. Ein starkes Gefühl breitete sich in mir aus, als gäbe es hier irgendwo eine tickende Zeitbombe, die jede Sekunde explodieren könnte. Ohne, dass ich aufhörte zu heulen, versenkte ich meinen Kopf in Killua's Schulter. „Du bist nicht allein, Y/n. Wir stehen das gemeinsam durch!" „Ich habe Menschen getötet!", wiederholte ich mich. Mir war im Moment völlig egal, was Killua zu mir sagte. Irgendwas in meinem Kopf lies den Horror weitergehen. Man konnte es nicht wirklich beschreiben, es war einfach nur wie ein bestimmtes Gefühl von Zeitdruck und Angst. Ich biss meine Zähne zusammen und wimmerte in Killua's Schulter. „Schh...alles ist alles gut, es kann nichts mehr passieren." „Killua, ich werde verrückt..." Ich verspürte einen starken Drang, etwas kaputt zu machen. Ich musste mich stark davon abhalten Killua ins Gesicht zu schlagen, diese Angst trieb mich zum Wahnsinn. Das hatte nichts mit dem von gerade eben zu tun, ich verspürte den Drang dazu, etwas umzubringen. Ich guckte mich um und erkannte ein Fenster. Ich wollte mich von diesem Druck befreien, der in mir herrschte. „Y/n?", fragte Killua misstrauisch. Schon wieder begann ich laut zu schluchzten. Wem machte ich hier etwas vor? Killua hatte bereits die Hölle durchlebt, er hatte bereits Massenmorde begangen. Und er kümmerte sich jetzt um mich?

Kann es sein, dass ihr Stella nicht mögt? Ich lese 24/7 Kommentare, dass sie euch aufregt aber eig mag ich sie voll🥲 WAS KANN ICH TUN DAMIT IHR SIE MÖGT??

Killuaxreader: Ich werde immer für dich da seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt