Part 48

734 41 59
                                    


Die Sonne blendete stark meine Augen, als ich im Krankenzimmer aufwachte. Verschlafen richtete ich mich auf. Ich war wohl allein. Ich hatte nicht die Energie aufzustehen, also saß ich einfach weiter auf dem Bett, an die Wand starrend. Was jetzt?, ging es mir durch den Kopf. Nach ein paar Minuten rumsitzen, stand ich auf, um mein Handy und meine Kopfhörer zu holen. Ohne, dass mich jemand bemerkte, da alle still im Garten Bücher lasen oder was auf dem Handy schauten, schmuggelte ich mich durch die Haustür nach draußen. Ich machte mir Musik an und ging unterbewusst in den Wald, wo ich mich auf einen bemoosten Platz setzte und an einen Baum lehnte. Die Musik beruhigte mich sehr. Im Moment ich wollte einfach nur schlafen und nicht mehr aufwachen...und so geschah es, ich schlief auf dem Waldboden ein. (aber sie ist wieder aufgewacht)

Es war schon nachmittags, als ich wieder aufwachte. (seht ihr? hehe) Schnell richtete ich mich auf, wobei meine Sicht wieder verschwamm. Ich schwankte etwas, bevor ich mich schließlich auf den Weg nach Hause machte. Es dauerte nicht lange, da betrat ich auch schon den Vorgarten. Kurapika kam aus dem Haus gestürmt, sichtlich besorgt. „Y/n, wo warst du? Geht es dir gut?", fragte er hastig. „Ja, ich war nur spazieren.", meinte ich abwesend. Kurapika tastete meine Stirn ab. „Na dann ist gut. Du hattest gestern wieder einen Aussetzer.", erinnerte er sich. „Ja, aber das hatte ich doch schon öfter." Kurapika verzog den Mund. „Bist du jetzt nicht sauer?", fragte ich. „Aber nein, ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht." Ich war wirklich verblüfft, dass Kurapika nicht ausgerastet ist. Eigentlich hätte ich das erwartet. „Nun geh schon rein, ich wollte dich nicht aufhalten.", sagte Kurapika sanft. Ich ging ins Haus, nicht wissend, was gleich passieren würde.

Ich wollte mir gerade die Hände waschen gehen, als Killua aufgebracht aus dem Badezimmer stürmte. „Wo bist du gewesen!", fuhr er mich an. „Ich? Ich war dra-", wollte ich gerade sagen, doch Killua unterbrach mich. „Wir haben uns Sorgen gemacht! Warst du wieder mit dem Typen von gestern unterwegs?" „Nein.", antwortete ich unschuldig. Killua ballte die Fäuste zusammen, was mir Angst einjagte. „Jaja, wer's glaubt. Er ist gefährlich!", fuhr er mich an. „Was?! Akito hat dir gar nichts getan, er-" Doch Killua wollte nicht zuhören. „Mir hat er nichts getan, das weiß ich.", diesmal wurde er leiser. „Aber warum bist du mir gestern mit einem zerkratzen Ellenbogen vor die Füße gefallen?!" „Das ist nicht seine Schuld!", zischte ich. Vor Aufregung zitterte ich. „Tzz. Und da du ja nicht hier warst hast du auch nicht mitbekommen, dass die Akten vom Doktor weg sind!" Bei seinen letzten Worten, ist Killua wieder lauter geworden. „Vielleicht habe ich sie ja auch verlegt, schonmal daran gedacht?", schnauzte ich ihn an. „Er verändert dich, merkst du es nicht einmal?!", fuhr Killua mich wieder an. „Was soll das jetzt heißen?" Es nervte mich einfach, dass Killua ihm jetzt die Schuld für alles gab. „Du hängst nur noch mit ihm ab, uns vernachlässigst du die ganze Zeit! Es ist bald zu spät, verstehst du es nicht? Du vertraust ihm bald komplett!", schrie Killua verärgert. Stille herrschte. „Ich halt das nicht mehr aus, ich gehe.", zischte ich, doch Killua packte mein Handgelenk. „Zu ihm?" „Was geht dich das an?" Ich spürte, wie ich kurz davor war, auszurasten. „Seit du ihn kennst hast du dich verändert. GESTERN BIST DU OHNMÄCHTIG DURCH DIE TÜR GEKOMMEN!" „Es ist nicht, wegen Akito! Es hat gar nichts mit ihm zu tun! Weder meine Stimmung, NOCH DER AUSSETZER!", schrie ich zurück. „Warum bist du überhaupt so?! Warum willst du so unbedingt, dass ich mich von Akito fern halte?" Killua antwortete nicht. Still standen wir gegenüber. Ich guckte Killua mit einem Todesblick an. Der wiederum sah eher geschockt aus, wie er mich mit halb offenen Mund ansah. „Ich...ICH SORGE MICH UM DICH, VERSTEHST DU ES NICHT?! ICH WILL DICH BESCHÜTZEN!"

Dieser Satz hatte den Topf zum Überlaufen gebracht. Sauer, verwirrt und den Tränen nahe rannte ich nach draußen. „Y/n, warte!", rief Killua hinter mir. Doch ich dachte nicht daran umzukehren. Ich rannte los, rannte zu dem Platz, an dem ich mich mit Akito verabredet habe. Ich spürte wortwörtlich, wie mein Blut durch meinen Körper floss. Alle meine Wunden pochten stark, mein Ellenbogen, meine Schulter, sogar auch der Arm, den Hisoka zerschlitzt hatte. Ich konnte den Weg voller Tränen kaum sehen. Ich wollte sofort zu Akito, was auch immer jetzt noch passierte.

Als ich auf der Wiese angekommen war, auf der ich mich mit Akito treffen wollte, sah ich ihn bereits vor einem Baum stehen. Ich wischte meine Tränen aus meinem Gesicht und rannte schnell zu ihm. Je mehr ich mich Akito näherte, desto mehr erkannte ich seinen gequälten Gesichtsausdruck. „Hey Akito, was ist los?" Der Junge vor mir deutete mir mit einer Handbewegung, stehen zu bleiben. „Y/n...", murmelte er. Eine Träne rollte über Akito's Gesicht. „Es tut mir Leid...", schluchzte er. „Ich versteh nicht. Was tut dir Leid?" Akito schüttelt langsam den Kopf.

Ja und jetzt könnt ihr erstmal raten, wie es weitergeht : )

Bis jetzt stehen entweder ein Kenma x Reader oder ein Killua x Reader zur Auswahl, aber ihr könnt noch weitere Vorschläge machen<3

Killuaxreader: Ich werde immer für dich da seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt