Part 43

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Gegen Mittag erinnerte ich mich, dass ich mich noch mit Akito verabreden wollte. Er müsste jeden Moment da sein. „Hi Y/n." Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich atmete tief ein, als ich Killua neben mir identifizierte. „Gon hat vorgeschlagen, morgen zum Badesee in der Nähe der Himmelsarena zu gehen. Kommst du mit?", fragte er, während er mich mit seinen kristallfarbenen Augen fest anschaute. Ich erinnerte mich an jenen Tag, an dem wir dort zu dritt hingegangen waren. An diesem Tag...habe ich mich in Killua verliebt. Der Gedanke an den See schmerzte. „Ja, mal sehen.", sagte ich schroff. Killua guckte verwirrt. „Ist alles okay bei dir?", fragte er. „Klar doch." Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf. Kurz darauf klopfte es an der Haustür.

Als ich sie öffnete, stand ein dunkelhaariger Junge vor mir. „Hi!", sagte ich sichtlich fröhlicher als gerade eben. „Hey Y/n, hey..." Akito setzte eine Pause ein. Verwirrt drehte ich mich um. Hinter mir stand Killua. Er hatte eine angespannte Körperhaltung und guckte Akito offensiv an. „Oh, ähm das ist Killua." „Hi.", sagte Akito schüchtern. „Killua, kommst du mal? Ich brauche kurz deine Hilfe.", rief Stella aus dem Wohnzimmer. „Ich komme.", sagte Killua ohne seinen Blick von Akito abzuwenden. Als er sich endlich umdrehte, um Stella zu helfen, sah ich, dass er seine spitzen Nägel ausgefahren hatte. So hatte ich ihn lange nicht mehr gesehen. „Wie wärs, wenn wir rausgehen.", schlug ich vor. Akito nickte und folgte mir aus dem Vorgarten. „Lass in das Café in der Stadt gehen.", schlug ich vor. Akito stimmte mir zu. „Ja, es ist schon Ende Dezember, es soll heute ziemlich kalt werden."

Im Café angekommen suchten wir uns zuerst einen Platz, der eher abgelegen von den anderen war. Akito wollte für mich mitbezahlen, wofür ich ihm dankte. „Wer war das da eigentlich?" „Der Junge an der Tür? Das war Killua. Er ist...ein Fr- ein Bekannter.", antwortete ich. „Und du wohnst mit ihm oder wa-" „Ich und meine Freundin wohnen mit ihm und seinen Freunden, nichts besonderes." „Achso." „Und du so?", fragte ich ihn. Ich fand es schön, dass ich mal eine Auszeit von allem bekam. Eine Abwechslung. Endlich war ich weg von Killua, den Alpträumen und dem Rätsel um Nayla, endlich war ich weg von dem abgelegenen Haus, was von innen irgendwie traurig und verlassen wirkte. Akito war anders. Auf einmal spürte ich, wie sehr ich eine Abwechslung gebraucht habe. Eine Stimme riss mich wieder aus meinen Gedanken. „Ich wohne allein mit meinem Vater in der Nähe von hier, auch nichts besonderes." Akitos Lächeln brachte mich ebenfalls dazu, zu lächeln.

„So, einmal die Himbeerschorle und der Erdbeermilkshake, bitte sehr.", sagte eine Kellnerin, als sie unsere Getränke auf den Tisch stellte. „Vielen Dank!", hörte ich von Akito. Als die Kellnerin wieder verschwunden war, wendeten wir uns wieder unserem Gespräch zu. „Das Problem von gestern, willst du jetzt vielleicht darüber reden?", fragte mich Akito. „Es ist eigentlich nicht so schlimm, es ging nur um so einen Typen.", gab ich ihm zur Antwort. „Killua?" „Woher w-", fragte ich überrascht. „Man hat es an deinem Tonfall bemerkt, als du von ihm gesprochen hast." Akito grinste, was ich ihm nur leicht wiedergeben konnte. „Egal, es ist jetzt eh nicht mehr so wichtig." Eine kurze Pause legte sich ein. Erst jetzt hatte ich gemerkt, wie schön Akito's braune Augen waren.

„Und was machst du gerade so?", fragte ich, um den Moment nicht peinlich zu machen. „Nichts im Moment. Ich wollte bald mal mit einem neuen Hobby anfangen, Bogenschießen, Gaming, oder so. Ich hatte auch mal daran gedacht, die Hunterprüfung zu machen." „Soll die nicht schwer sein? Gon hat mir erzählt, dass die Prüfung ziemlich hart war." „Gon?" „Oh äh ja. Gon ist einer der Freunde, mit dem ich zusammen wohne." Wir redeten noch eine Weile lang, bis es dunkel wurde. Auf dem Rückweg verabredeten wir uns wieder für den nächsten Tag, bevor sich unsere Wege trennten.

Ich hoffe, der Part hat euch gefallen<3

Killuaxreader: Ich werde immer für dich da seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt