So, so...

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Während Niall und Liam peinlich berührt aus der Männertoilette gestolpert waren und einfach nur hofften, dass ihre besten Freunde zu betrunken waren, um sich am nächsten Tag noch an ihre peinliche Begegnung erinnern zu können, verschwendeten Harry und Louis nicht mehr den geringsten Gedanken an den Vorfall.
Die beiden Männer lagen sich küssend in den Armen und dachten gar nicht daran, damit aufzuhören. Die Tür hatten sie dieses Mal natürlich abgeschlossen, und auch Harry's Kreuz schmerzte noch immer, was ihm allerdings nicht zuletzt dank seines Alkoholpegels nicht mehr wirklich auffiel. Die Quittung dafür würde er wahrscheinlich erst morgen früh bekommen.
Louis seufzte, als Harry seinen Hals küsste und sanft an ihm saugte, wohlbedacht, ihm keinen Knutschfleck zu verpassen. Immerhin konnte Louis sich schlecht mit bläulich aussehenden Flecken vor eine Schulklasse stellen.
Harry spürte, wie der Lehrer sich an dem Knopf seiner Anzugshose zu schaffen machte und konnte nicht verhindern, dass sich ein Seufzen aus seinem Mund rang. Eine Welle der Erregung überrollte den Anwalt, und auch, wenn er vermutlich viel zu betrunken war, um das hier vernünftig zu Ende zu bringen, konnte er seine Finger nicht von Louis lassen.
Diesem schien es ähnlich zu gehen - wenn er seine Augen schloss, drehte sich die Welt um ihn herum in großen Kreisen, aber er versuchte, das Gefühl zu ignorieren, während das Adrenalin durch seine Adern schoss und Harry langsam seine Hand um ihn schloss.
Auch Harry spürte den Schwindel, und er hatte Mühe, sich ordentlich auf den Beinen zu halten. Ihm war etwas übel, und doch spürte er sich keine zwei Minuten später in Louis eindringen, und war erstaunt über seine eigene Treffsicherheit.
Louis stöhnte, und Harry warf den Kopf in den Nacken, als er die Enge des Lehrers schließlich vollständig um sich spürte. Er bewegte sich langsam, beinahe zu langsam, doch er wollte Louis nicht wehtun.
Louis hingegen stieß ihn mit seinem Becken an und forderte ihn so auf, sich schneller zu bewegen. In betrunkenem Zustand war der Lehrer beinahe noch ungeduldiger als sonst, und als Harry's Hand sich von hinten um ihn schloss, verbesserte er diese Tatsache nicht gerade.
Harry presste die Lippen aufeinander, um ein Stöhnen zu unterdrücken, als er seine Bewegungen schließlich beschleunigte. Er sah Sternchen vor seinen Augen tanzen, spürte, wie seine eigene Atmung sich beschleunigte und sich der Schweiß in Perlen auf seiner Stirn sammelte.
Louis hielt die Luft an, als sich die Tür zur Männertoilette plötzlich öffnete, und jemand in der Kabine neben ihnen zur Toilette ging.
Harry zuckte zusammen und hielt Louis beinahe instinktiv den Mund zu, während er sich langsam - wirklich, quälend langsam - in ihm bewegte.
Louis hielt die Luft an und kniff die Augen zusammen, als er spürte, dass er seinem Höhepunkt gefährlich nahe kam.
Der Mann in der Kabine neben ihnen schien nicht den geringsten Verdacht zu schöpfen, was neben ihm eigentlich vor sich ging, und blieb seelenruhig auf der Toilette sitzen, während auch Harry bemerkte, dass er seinen Höhepunkt gleich erreichen würde.
Seine Hand noch immer auf Louis' Lippen, versuchte er, sich nicht zu schnell zu bewegen, aber es hatte keinen Zweck. Er zitterte am ganzen Körper und alles in ihm schrie danach, sich wieder schneller zu bewegen.
Louis hingegen hatte seinen Widerstand bereits aufgegeben. Er spürte, wie Harry ihn gegen die Wand drückte und kam mit noch immer angehaltenem Atem zwischen dessen Fingern.
Harry unterdrückte ein Seufzen und ergross sich wenig später in Louis, während er hörte, wie der Mann neben ihnen aufstand und sich die Hände Wusch, ehe er die Kabine wieder verließ.
Die beiden Männer sahen sich mit geröteten Gesichtern an und schüttelten die Köpfe, während beide schwer atmeten.
„Das", sagte der Anwalt, „Werde ich mit Sicherheit niemals vergessen."
Ein Lachen drängte sich aus Louis' Brust. „Ich auch nicht."

*

Sie verließen die Männertoilette, als wäre nichts gewesen.
Niall und Liam, die noch immer tanzten, als gäbe es kein Morgen mehr, hielten einen Moment inne, als ihre Freunde an ihnen vorbeigingen.
„So, so", machte Niall, als er Louis an der Schulter einen Moment lang zurückhielt. „So genau nehmt ihr es also mit euren Versprechungen, ja?"
Liam grinste und legte einen Arm um seinen Verlobten, während Louis entnervt die Augen rollte. „Jetzt tu' doch nicht so. Ihr beide seid kein Stück besser."
Harry seufzte und schüttelte den Kopf. „Wann werden diese peinlichen, absolut unangenehmen Situationen zwischen uns endlich ein Ende finden?"

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