Als die halbe Weinflasche geleert war, stand Louis auf und ging ins Zelt. Harry machte sich ebenfalls auf den Weg dorthin.
Die letzte halbe Stunde war seltsam. Die beiden Männer hatten nichts gesagt, sich nur wie Idioten angestarrt - und trotzdem war es irgendwie eine angenehme Stimmung. Die Geschichte von Louis hatte Harry berührt und er konnte nicht verstehen, wie jemand so etwas tun konnte. Er konnte nur erahnen wie Louis sich fühlte und er hätte in seiner Situation genau so reagiert. Er würde ebenfalls seine Tochter alles und jedem vorziehen. Für ihn war sie das größte auf der Welt.Raschelnd wurde der Reißverschluss zugezogen und Harry entledigte sich seiner Kleidung. Kurz darauf öffnete er seinen Schlafsack komplett und deckte sich mit diesem zu. Er konnte nicht in den Schlafsack kriechen. Er fand das Gefühl nicht toll, dass war früher schon so gewesen. Zu seiner Belustigung stellte Harry fest, dass es Louis genau so gemacht hatte.
Der Anwalt drehte sich auf die Seite und erschrak, als er dicht vor Louis lag, der das Gesicht zu ihm gewandt hatte.
„Schlafen Sie gut, Harry".
Der Anwalt nickte. „Sie auch".
Die Augen schloss jedoch keiner der Männer. Ihre Blicke lagen wieder aufeinander und wieder merkte Harry das Kribbeln, welches sich langsam in seinem kompletten Körper ausbreitete. Ihm wurde immer wärmer und als er die Decke etwas von seinem Oberkörper schob, damit diese Hitze aufhörte, hielt Louis die Luft an.
Von so nahen hatte er Harrys Oberkörper noch nie gesehen und er musste sich wirklich zusammen reißen, damit er seine Hand nicht auf die nackte Brust des Anwalt legte. Seine Finger kribbelten und wollten unbedingt die Muskeln anfassen, doch Louis schluckte die Lust runter. Er konnte hier ja jetzt schlecht an Harry herumfummeln.Minute um Minute verging und keiner schien den Anschein zu machen den Blick von dem Anderen zu lösen. Dass sie sich immer näher kamen, realisierten sie gar nicht. Erst als sich ihre Nasenspitzen berührten, erwachten sie aus ihrer Trance, rückten aber beide kein Stück zurück.
Das Kribbeln war ins Unermessliche gestiegen und die Lust breitete sich wie ein Lauffeuer in den Körpern der Männer aus.
Als sich dann ihre Lippen berührten, schien die Lust ihren Höhepunkt erreicht zu haben, weshalb Harry seufzte, Louis an den Schultern packte und auf sich zog.Gierig küssten sie sich, fuhren mit ihren Händen über den Oberkörper des Anderen und konnten es nicht lassen, sich eng aneinander zu drücken.
Als Harry die Erektion von Louis durch den dünnen Stoff an seinem Bauch spürte, stöhnte er leise auf und ließ seine Hände einfach auf den Hintern des Lehrers wandern. Erregt biss Harry Louis auf die Unterlippe, packte den Hintern fester und konnte nicht fassen wie gut sich dieser anfühlte. Der Lehrer keuchte unter Harrys Griff und presste sich noch enger, soweit das noch ging, an ihn, rieb sich an seinem Bauch und keuchte immer wieder leise auf.
Was sie hier machten, realisierten sie nicht. Sie befanden sich in einer aus Lust gefüllten Trance und dachten nicht mal im Traum daran die Finger voneinander zu lassen.
Der Kuss wurde leidenschaftlicher, wilder und Harry merkte, wie seine Erektion immer weiter wuchs. Als Louis wagemutig die Lippen des Lockenkopfes verließ und sich sanft einen Weg vom Hals über den Oberkörper bahnte, drückte Harry seinen Rücken durch. Noch nie hatte er so sensibel auf Lippen reagiert. Er konnte die Feuchte Spur auf seinem Körper spüren und es schien, als würde sie wie Feuer auf seiner Haut bleiben.
Mutig ließ Louis seine Hand zwischen Harrys Beine wandern und streichelte sanft über den gespannten Stoff der Hugo Boss Unterhose. Erregt schluckte er, als er die volle Länge Harrys unter seiner Hand spürte.
Er massierte sanft durch den Stoff, während Harry die Augen zusammen kniff und sich auf die Lippen biss, damit er ja nicht zu laut stöhnte. Das hier war einfach unglaublich. „Sie machen mich unheimlich an", hauchte Louis verführerisch, während er langsam den störenden Stoff entfernte und damit Harrys Erektion frei legte.
Beim kalten Hauch der Luft der auf Harry traf, keuchte er auf, hob seinen Kopf und sah mit Lustgetränkten Augen zu dem Lehrer, der mit einem verführerischen Grinsen zwischen seinen Beinen kniete.
Passierte das hier gerade wirklich?
Weiter konnte Harry jedoch nicht nachdenken, denn stöhnend landete sein Kopf wieder im Kissen. Louis hatte seine Lippen um Harrys Erektion gelegt und der Anwalt wusste nicht mehr wie ihm geschah . Dieses Gefühl - es war einfach unbeschreiblich.
Sein Keuchen wurde lauter und wie von selbst krallten sich seine Finger in den Haaren des Lehrers fest, als dieser plötzlich aufhörte und sich aufrichtete. Mit einem verschleierten Blick sah er ihn an. Ihre Blicke brannten sich ineinander und Harry wollte nichts sehnlicher, als diesen Mann zu berühren.
Er griff nach Louis' Armen, zog ihn erneut zu sich und drehte die Beiden, womit Louis auf dem Rücken lag und dem Anwalt komplett ausgelöst war.
Harry machte die Bewegungen des Lehrers nach, Liebkoste den Oberkörper voller Erregung und konnte nicht fassen wie gut es sich unter seinen Lippen anfühlte.
Als er an der Boxershort ankam, hielt er kurz inne. Gebannt schaute er auf den Schritt des Braunhaarigen, schluckte und zog ihm dann kurzer Hand einfach den Stoff von den Beinen. Nun waren beide nackt und es hätte nicht seltsamer und erotischer zu gleich sein können. Es war falsch, dass wusste Harry, aber er konnte in diesem Moment nicht anders. Sein Kopf war gefüllt von Louis und seinen atemberaubenden Körper und alle Sinne waren darauf gepolt diesen zu berühren und zu schmecken.
Doch Harry wusste nicht wie. Er hatte noch nie mit einem Mann geschlafen und wollte auch nicht, dass Louis das sofort bemerkte. Natürlich wusste er wie es gehen sollte, aber er war in diesem Gebiet einfach komplett unerfahren.
Louis, der das Zögern bemerkte, richtete sich auf. Er verwickelte den Anwalt in einen sinnlichen Kuss und ließ ihn seine Unsicherheit vergessen. Ein Seufzen erklang, als ihre Lippen, rot und geschwollen, immer wieder den Weg zueinander fanden.
Harry drückte Louis zurück auf die Luftmatratze, stahl sich weitere liebreizende Küsse und ließ sich etwas von Louis leiten.
Mit geschickten Bewegungen brachte Louis den Anwalt dazu die Unsicherheit komplett abzulegen und sich der Lust einfach hinzugeben.
Und als ein lautes Stöhnen aus Louis' Mund kam, wusste Harry das er sowas sinnliches noch nie gehört und gespürt hatte.Harry bewegte sich langsam in ihm. Überwältigt von der Enge um sich stieß er ein nicht mehr ganz so leises Seufzen aus und spürte, dass er vor Erregung am ganzen Körper zitterte. Louis legte eine Hand in Harry's Nacken und zog ihn weiter zu sich nach unten, um ihre Lippen wieder miteinander zu vereinen. Ihre Lippen fühlten sich glühend heiß aufeinander an, als Harry, getrieben von der eigenen Lust, eine Hand zwischen sie schob und sie um Louis' Erektion schloss.
Dieser hauchte ein nachdrückliches Seufzen gegen die Lippen des Anwalts und gab sich große Mühe, dabei nicht zu laut zu sein, um bloß die Mädchen nicht zu wecken.
Dies schien allerdings ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, als Harry immer hemmungsloser in ihn stieß. Louis krallte sich in den Rücken des Anwalts, während ein lautstarkes Stöhnen aus seiner Brust rang.
Nur einen Moment später spürte er Harry's starke Hand auf seinem Mund. „Shh...", raunte er in sein Ohr, ehe er seine Bewegungen weiter beschleunigte und die Finger seiner freien Hand mit denen von Louis verschränkte.
Er spürte die Hitze auf Louis' Lippen unter seiner Hand und ihm war klar, dass er kurz davor war, seinen Höhepunkt zu erreichen. Die Erregung brannte wie ein Feuer in den beiden Männern, während ihre Körper sich in absolutem Einklang miteinander bewegten.
Louis, der die Veränderung in Harry's Körperspannung ganz deutlich wahrnahm, schob Harry's Hand von seinem Mund und zog ihn näher zu sich. „Kommen Sie in mir, Harry", hauchte er gegen dessen Hals, was eine Gänsehaut über den ganzen Körper des Anwalts jagte.
Louis' Aufforderung gab ihm den Rest; seine Stöße wurden abgehackter und er öffnete den Mund, während er den Kopf in den Nacken legte, ehe sich ein lautstarkes Stöhnen aus dem geöffneten Mund drang und er sich in Louis ergoss.
Schwer atmend sank er über ihm zusammen und drückte ihm die hitzigen Lippen auf die Stirn. Louis konnte das Kribbeln am ganzen Körper spüren; es erreichte jeden Winkel und jede Zelle, als Harry sich langsam aus ihm zurückzog und von ihm herunter kletterte.
Er ließ sich neben ihn nieder und küsste ihn; vorsichtig schob er seine Hand über Louis' Bauch weiter nach unten zu seiner Erektion und begann, seine Hand behutsam auf und ab zu bewegen.
Louis krallte die Finger so fest in die Decke unter ihm, dass die Knöchel seiner Haut weiß hervortraten. Harry's warme Hände fühlten sich so gut auf der empfindlichsten Stelle seines Körpers an, dass es nur wenige Sekunden brauchte, bis er sich seufzend über Harry's Hand ergoss.
Der Anwalt spürte die warme Flüssigkeit zwischen seinen Fingern und grinste zufrieden gegen Louis' Lippen.
Sie schmiegten sich eng aneinander, während ihre Atmung sich beruhigte und sie die wärmende Nähe des anderen genossen. Harry zog eine der Decken schützend über sie und drückte Louis vorsichtig an sich.
Mit einem versonnenen Lächeln fuhr er ihm durch das zerzauste Haar und über die geröteten Wangen. Eine angenehme Welle durchflutete Harry's Körper und rollte über ihn hinweg, nur um sich Sekunden später wieder in ihm aufzubauen.
Als ihre nackten Körper eng aneinander gekuschelt unter der warmen Decke lagen, legte Harry sich auf den Rücken und zog Louis in seine Arme. Der Lehrer legte den Kopf auf seiner Brust ab und zeichnete verträumt die Muster seiner Tattoos nach.
Harry strich ihm das Haar aus der Stirn. „Louis?"
„Hm?"
Ein Grinsen umspielte die Lippen des Anwalts. „Ich finde, wir sollten zum ‚Du' übergehen."
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Animus
FanfictionLouis und Harry haben Eins gemeinsam. Sie haben beide jeder eine fünfjährige Tochter. Der Eine lebt mit seiner Frau das Leben in einer angesehen Gesellschaftsschicht, der andere kämpft sich als Lehrer und alleinerziehender Vater durch die Mittelschi...