Einen Moment lang sahen sich beide Männer in die Augen und verloren sich in der beinahe magischen Wirkung, die das Aufeinandertreffen von Blau und Grün für sie hatte. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis ihre Lippen beinahe von selbst zueinander fanden und sie einander in den Armen lagen, als hätte es die Diskussion im vorherigen Moment überhaupt nicht gegeben.
Harry staunte nicht schlecht, als er die kalte Wand an seinem Rücken spürte, und im Kontrast dazu ganz genau wahrnahm, wie Louis' erhitzter Körper sich von vorne an ihn presste und ihn energisch gegen die Wand presste. „Soll ich dir zeigen, zu wem du gehörst?"
Harry schnappte nach Luft und zog den Lehrer näher zu sich, obwohl zwischen ihnen bereits jegliche Lücken geschlossen waren. „Ich bitte darum", knurrte er zur Antwort gegen Louis' Lippen und spürte, wie dieser ihn augenblicklich in die nächste Toilettenkabine zog.
Stürmisch zog er Harry wieder an sich, während er mit der anderen Hand die Kabine verschloss.
Harry wusste, dass es falsch war, was sie taten - er wusste, dass es Jane gegenüber nicht fair war, und dass es respektlos war, hier mit Louis zu schlafen, wenn sie einen Raum weiter saß. Aber er konnte einfach nicht anders.
Hastig knöpfte Louis Harry's Hemd auf und ließ die zitternden Fingerspitzen vorsichtig über die nackte Brust des Anwalts wandern, während dieser ungeduldig in den Kuss seufzte.
Als Louis beim Bund seiner Hose ankam, ließ er seine Hand ohne Vorwarnung hinein wandern und umfasste beherzt Harry's Erektion.
Ein unkontrolliertes Stöhnen entfuhr Harry's zuckender Brust, als Louis' kühle Haut auf seinen erhitzten Schritt traf.
Er wusste, er hätte sich vermutlich zurückhalten sollen, aber er konnte nicht. Gierig packte er Louis an dessen Hüfte und ließ seine Hände beinahe quälend langsam nach unten wandern. Wie gut sein Körper sich unter den Spitzen seiner Finger anfühlte...
Seufzend ließ er seine Hand zu Louis' Schritt wandern und fuhr mit langsamen Händen über die Beule, die sich dort gebildet hatte.
Louis ließ den Kopf gegen die kalte Wand der Kabine sinken und spürte Harry's hitzige Lippen auf seinem Hals, während er schwören hätte können, dass seine Knie jeden Moment nachgeben würden.
Hastig machte Harry sich an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen, streifte es ihm über die Schultern und verteilte stürmische Küsse auf seinem Oberkörper. Zitternd vergrub Louis eine Hand in seinen Haaren, als er spürte, wie seine Lippen immer weiter nach unten wanderten und dabei eine feuchte Spur auf seiner Haut hinterließen, die einen wohligen Schauer seinen Rücken hinunter jagte.
Als er am Bund seiner Hose ankam, zögerte er keine Sekunde lang, öffnete deren Knopf und zog sie von Louis' Hüften, was dessen Erektion freilegte. Als die kalte Luft auf seine nackte Haut traf, seufzte Louis überrascht auf und spürte nur Sekunden später, wie sich Harry's volle Lippen um ihn schlossen.
Beherzt wanderten sie auf seiner Erektion auf und ab, während seine Zunge langsam seine Spitze umspielte. Louis' Finger krallten sich fester in Harry's schulterlange Locken, was den Anwalt kurz aufkochen ließ, während er Louis tiefer in seinem Mund aufnahm und eine Hand zur Hilfe nahm.
Louis begann, seine Hüften langsam vor und zurück zu wiegen, begann allerdings im nächsten Moment, härter in Harry's Mund zu stoßen, während er fest in das bräunliche Haar griff und ein tiefes Stöhnen ausstieß.
Harry löste sich von Louis' Schritt, richtete sich auf und packte den Lehrer an den Schultern, ehe er ihn umdrehte und mit zitternden Händen hastig seine eigene Hose öffnete.
Er streifte sie sich bis zu den Knöcheln, ließ sich noch nicht einmal Zeit, das aufgeknöpfte Hemd von den Schultern zu streifen, und zog Louis ein Stück weiter zu sich, ehe er sich an seinem Eingang platzierte und behutsam einige Male mit seiner Spitze ein- und aus glitt, um ihm nicht weh zu tun.
Schließlich allerdings drang er mit seiner ganzen Länge ein und spürte, wie seine Knie weich wurden, während sich ein erleichtertes Seufzen aus seiner Kehle rang.
Louis warf den Kopf in den Nacken, als Harry begann, sich schneller in ihm zu bewegen. Er wusste, es war falsch, und sie hätten das niemals tun dürfen - schon gar nicht hier - und er wusste auch, dass sie sich hätten zusammenreißen müssen. Aber es ging einfach nicht.
Beide Männer hatten die Vernunft erfolgreich aus ihren Köpfen verdrängt, während Harry in Louis' braunes Haar griff und ihn daran so weit zu sich zog, dass er Hals und Nacken des Lehrers küssen konnte.
Wie er seinen Duft liebte - er hatte das Gefühl, als wäre er ganz benebelt davon.
Louis stöhnte laut auf, als Harry einen Punkt in ihm traf, der ihn beinahe in die Knie zwang. Immer wieder stieß er gegen diesen Punkt, was Louis' Stimme ganz hell und dünn werden ließ, als sein Atem nur noch stoßweise ging.
Harry legte beide Hände an Louis' Hüften, krallte sich an ihnen fest und begann, immer hemmungsloser in ihn zu stoßen.
Er zog Louis' Oberkörper an dessen Schulter etwas weiter nach oben, schob schließlich eine Hand nach vorne und umschloss gierig seine Erektion. Er wollte, dass er sich gut fühlte. Er wollte, dass er sich seinetwegen gut fühlte.
Augenblicklich spürte er, wie sich Louis' Körper versteifte und die Enge um ihn noch überwältigender wurde.
Louis zitterte am ganzen Körper, als er Harry in und um sich spürte und ließ seinen Kopf seufzend nach hinten sinken, bis er auf Harry's Schulter traf. Er spürte, wie sich seine Lippen an sein Ohr legten und lautstark hinein seufzten, während beide zeitgleich ihren Höhepunkt erreichten.
Harry hielt ihn fest, als er schließlich in sich zusammensank und das Gefühl hatte, sein Herz könne seine Rippen jederzeit zertrümmern - so aufgeregt jagte es in seiner Brust.
Langsam zog Harry sich aus ihm zurück und drehte den Lehrer benommen zu sich um. Er drückte dessen Kopf benommen auf seine Brust nieder und legte die Lippen behutsam auf seine Stirn. Er war noch immer völlig außer Atem. „Du machst mich fertig", keuchte er und hörte, wie Louis leise lachte.
Er schmiegte sich eng an Harry, schloss beide Arme um seine Hüften und schloss für einen Moment die Augen. Noch nie hatte er sich so sehr zu jemandem hingezogen gefühlt.
Plötzlich allerdings wurde die Tür zu den Herrentoiletten aufgerissen und die Männer fuhren erschrocken auseinander.
„Harry?", erklang eine nur allzu bekannte Stimme im Raum, „Geht es dir gut?"
Der Anwalt räusperte sich und hielt Louis augenblicklich den Mund zu. „Ja, Liebling", gab er schließlich zurück und schluckte. „Ich glaub, ich hab nur was falsches gegessen, und jetzt-"
„Erspar mir die Details", gab Jane angewidert zurück und Harry konnte förmlich sehen, wie sie das Gesicht verzog. „Ich wollte nur sicher gehen, ob alles in Ordnung ist, weil du schon so lange hier drin bist."
„Ja, alles bestens", versicherte er ihr, während er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass sie endlich diesen verdammten Raum verließ.
Jane trat einige Schritte näher. „Bist du dir sicher? Du klingst so seltsam."
Harry kniff beide Augen zusammen und spürte, wie das Herz ihm bis zum Hals schlug und seine Stimme vermutlich um zwei Oktaven höher werden ließ. „Es ist wirklich alles in Ordnung, Liebling", wiederholte er also, in der Hoffnung, sie würde sich endlich auf den Weg nach draußen machen und am Tisch auf ihn warten. „Ich bin in fünf Minuten bei dir, in Ordnung?"
Ein Seufzen war von der anderen Seite der Tür aus zu hören. „Okay", antwortete sie, „Möchtest du noch was trinken?"
„Schnaps", gab er ohne zu zögern zur Antwort, „Ich brauche Schnaps."
Ein entsetztes Quieken erfüllte den Raum. „Harry!", rief Jane entsetzt aus, „Du kannst dich doch nicht einfach so mit hartem Alkohol betrinken! Was sollen denn die Leute denken?"
Harry, der mittlerweile kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, drückte seine Hand noch fester auf Louis' Mund, weil er spürte, dass er grinste. „Jane, ich bin gleich bei dir. Bitte warte draußen auf mich."
Harry spürte Übelkeit in sich nach oben kriechen, als er schließlich hörte, wie die Schritte sich entfernten. „In Ordnung. Aber beeil dich."
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Animus
FanficLouis und Harry haben Eins gemeinsam. Sie haben beide jeder eine fünfjährige Tochter. Der Eine lebt mit seiner Frau das Leben in einer angesehen Gesellschaftsschicht, der andere kämpft sich als Lehrer und alleinerziehender Vater durch die Mittelschi...