76. Gefahr.

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Luis Sicht:

Anscheinend sind wir eingeschlafen, denn als ich heute erneut meine Augen öffne, sehe ich Tori nicht neben mir liegen.

Ich stehe auf und ziehe mir als aller erstes meine Boxershorts an und dann eine graue Jogginghose.

Ich laufe ins Bad und spritze mir Wasser ins Gesicht um wach zu werden.

Als ich mit halb geöffneten Augen die Treppen runter laufe will ich grad das Wohnzimmer betreten um in die Küche zu gehen, doch als ich höre wie sich Tori und Chris unterhalten und die anderen Stimmen zu Andres und Emil gehören, bleibe ich automatisch stehen.

"Wie gehst du damit um, also wegen Luis seinem Leben. Er verdient sein Geld mit kämpfen, und illegalen Geschäften, ein abgegucktes Leben." ,Sagt Andres. Ich spüre wie sich mein Körper anspannt.

"Er hat kein abgefucktes Leben. Ich hab ihn am Anfang gefragt, wenn er das mit macht dann gibt es kein zurück mehr und er hatte zugestimmt und wollte es so. Er ist nicht abgefuckt, er macht nur Dinge die gemacht werden müssen. Jake ist abgefuckt, das Leben von Jake nennt man abgefucktes Leben Andres." ,Sagt Chris.

"Und was sagst du dazu Tori?" ,Fragt Emil.

"Ich vertrete die Meinung, dass diese Welt ein Spiel ist. Wenn du es schaffst, genug Spaß zu haben und genug zu lieben, hast du gewonnen; wenn du keinen Spaß hast und nicht liebst, hast du verloren. Würde ich nicht so denken, wäre das Meiste unerträglich." ,Sagt Tori mit einer ruhigen Stimme, ich muss Lächeln.

"So muss das, du hast recht Tori. Du bist anders für Luis, es ist schon unerträglich süß wie unser Baby Küken ein Mädchen hat das ihn nur mit dem Herz sieht." ,Sagt Emil, ich merk an seiner Stimme das er lächelt während er spricht.

"Die Menschen, hier wo wir leben - " ,sagt sie, "züchten fünftausend Rosen in einem Garten .. und finden darin nicht, wonach sie suchen.","Sie finden nicht, wonach sie suchen" ,wiederholt sie sich. "Wonach sie suchen, könnte jedoch in einer einzigen Rose zu finden sein, oder in ein wenig Wasser."

"Ja, das stimmt." ,sagt Chris beeindruckt.

"Aber die Augen sind blind. Man muss mit dem Herz schauen. Und das tust du bei Luis.", fügt Emil hinzu.

Ich muss wieder lächeln, sie versteht sich mit meinen Jungs zu gut, sie liebt mich, sie schaut mich mit Ihrem Herz an, sie akzeptiert mein ich.

"Liebe kann einen überallhin bringen, manchmal ist es der Himmel, manchmal die Hölle. Doch das einzige Mittel für dich und Luis ist es, es zusammen durch zu stehen. Ihr könnt nicht ohne einander. Luis ist sowas wie mein kleiner Sohn. Verloren war er in seiner Welt, verletzt und betrunken wie ich ihn im Park fand, ich dachte-" , Chris schweigt kurz. "Also wir alle dachten, das er niemals nach Selina jemanden lieben wird.", er lacht auf. "Das verrückte ist, das er dich noch mehr liebt als das ich jemals es so für möglich hielt, das ein Mensch überhaupt soviel lieben kann. Es ist geradezu überwältigend wie süchtig er nach deiner Liebe ist.", er scheint zu lächeln, das kann ich mir gut vorstellen bei ihm, denn wenn er über die Liebe sprach lächelte er immer.

Ich beschließe das Wohnzimmer zu betreten als ich nur Schweigen wahrnehme. Ich Strecke mich während ich die Küche gehe. "Guten Morgen Leute." ,Sage ich müde und küsse Tori auf dem Mund.

"Du meinst guten Mittag.",korrigiert sie mich.

Ich setze mich auf einem der freien Stühle und schüttle mir Wasser in mein Glas und sehe dabei zu wie Tori Spaghetti auf die Teller verteilt.

Toris Sicht:

"Bist ja nur noch am kochen." ,sagt Luis mit einer sexy rauen Stimme und grinst.

Keep meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt