11. Der verrückte Montag.

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Tori's Sicht:

Ich schließe die Haustür leise auf, und schließe sie ganz leise wieder hinter mir zu.

Scheiße, mein Herz. Es fühlt sich so Tonnen schwer an, ich hätte nicht gedacht das ein Abschied sich so schwer anfühlen kann.

Ich lehne mich Gegen die Haustür und Rutsche auf dem Fuß Boden. Ich lege die Arme auf meine angewinkelten knie. Und höre wie Luis davon fährt mit dem Auto..

Nach 2 Jahren ist mal wieder was spektakuläres passiert.

Luis kam spontan in die Schule um den Russen zu besuchen.
Sie trafen uns zufällig bei der Bushaltestelle.
Wir waren in der Stadt gemeinsam.
Ich traf Luis durch Zufall noch mal am Abend als ich spontan den Umweg nehmen wollte.
Er gab sich als mein Freund aus und Jason lud ihn dazu noch zum Abend essen ein.
Ich hasste Luis überalles.
Meine Mutter schlug Luis vor, ihn meinem Vater vorzustellen.
Als ich kam,war Luis auf dem Weg abzuhauen.
Er erzählte mir wie mein Vater ihm gedroht hat.
Ich erzählte ihm das er nicht gehen kann, wegen meiner Vergangenheit.
Er ging trotzdem.
Mein Vater rastete aus.
Alte Wunden wurden geöffnet.
Ich hab mich raus geschlichen um Luis anzuschreien.
Ich ging zu Yoel's Haus, sah wie Luis sein kleinen Spaß bei der Blondine aus dem Starbucks fortsetzte.
Ich schrie ihn an.
Ich wollte abhauen doch Luis brachte mich irgendwohin mit dem Auto.
Wir parkten.
Wir liefen eine enge Straße runter und machten rum.
Er war mein erster Kuss.
Ich täuschte ihm ein Blowjob vor.
Er joggte ins Wald um es sich selbst zu besorgen.
Ich lachte ihn aus.
Wir küssten uns wieder im Wald.
Wir liefen aus dem Wald und dann in eine Straße, um die Ecke.
Dort war das Meer mit der Hütte.
Wir setzten uns hin und spielten 'Ich-Hab-noch-nie'.
Ich trank zum ersten Mal Alkohol.
Ich gab offen zu das er mein erster Kuss ist.
Er wollte wissen wie und was meine Vergangenheit war.
Ich erzählte ihm alles.
Er wollte sich entschuldigen, und das er auch mein erster Kuss war.
Ich küsste ihn nochmal.
Wir alberten rum.
Wir liefen zurück, wo wir mit dem Auto geparkt hatten.
Er fuhr mich nachhause.
Wir verabschiedeten uns.
Ich laufe ins Haus.
Er fuhr weg.
Und ich hasse ihn doch nicht so sehr wie ich dachte.

Jz bin ich hier und versuche den Montag mit Stichpunkten zusammen zufassen um mich daran zu erinnern was Jungs alles so anrichten.
Sie stellen einen einzigen Tag total auf den Kopf.

Ich schaue auf mein Handy. Wir haben 02:30 Uhr?

Omg.
Morgen ist Schule.

In paar Stunden stehen meine Eltern auf und ich komme erst jz nachhause.

Stopp, heute ist Schule.

Ich verfluche den Montag. Obwohl wenn ich ehrlich bin tu ich das doch Garnicht..

Ich spüre im Herz ein komisches Gefühl, ein Gefühl was ich nicht leiden kann. Ich vermisse Luis. Aber er reist schon morgen ab, bzw. heute.

Der normale Alltag kehrt wieder zurück, auch wenn ich bei meinen Eltern total verschissen habe wegen Luis, und trotzdem kann ich nicht Sauer auf ihn sein.

Ehrlich gesagt hab ich schon aufgehört auf ihn Sauer zu sein als ich in seinem Wagen saß und er uns zu diesem wunderschönen Ort gefahren hat.

Er hatte mir den Namen vom Ort auf dem Rückweg verraten. Und hat mir empfohlen, das wenn ich mal Probleme haben sollte immer dahin gehen soll und das ich mich dann total sorgenfrei fühlen werde, das versprach er.

Ich weis das es kein leeres Versprechen ist, denn als ich mit ihm dort war, fühlte ich mich mehr als nur sorgenfrei.

Und wieder fühle ich etwas komisches im Herz. Genau ich hab mich dort sorgenfrei gefühlt aber vielleicht auch nur weil er mit mir dort war.

Wie wird es sich anfühlen wenn ich ohne ihn dort bin? Auch dieses Gefühl kann ich nicht leiden.

Morgen Abend werde ich versuchen diesen Ort zu besuchen. Ich muss dieses wunderschöne Meer noch einmal besuchen, und feststellen ob es sich ohne ihn auch so sorgenfrei anfühlen wird.

Ich stehe auf und schleiche mich auf Zehenspitzen hoch in mein Zimmer, zieh mir meine Pyjama an, lege mich ins Bett und bin kurz davor einzuschlafen.

Doch ich höre plötzlich wie jemand meine Zimmertür aufmacht. Und mit dem Fuß auf dem Boden tippt.

Lieber Gott, bitte sag mir nicht das meine Mutter in meinem Zimmer steht.

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