Kapitel 12: Das ausbleibende Feuerwerk - POV Malia

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Heute war endlich der große Tag angebrochen und ich schaute gefühlt zum hundertsten Mal in den Spiegel. Ich entschied mich dafür, meine Haare heute offen zu tragen. Deshalb zuppelte ich jedesmal aufs Neue an meinen Strähnen herum. Die Nervosität war nicht aushaltbar und genau in diesem Moment erlöste mich das lang ersehnte Klopfen an meiner Zimmertüre. „Halli Hallo" Doch eine Sekunde nachdem ich diese mehr als unangenehme Begrüßung ausgesprochen hatte, bereute ich diese auch schon wieder.
"Hey Mali, na bereit Hogsmeade unsicher zu machen?"
ich sah sein Blick mich von genauestens musterte und sich dabei ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete. Leichte Unsicherheit machte sich in mir breit, doch George schaffte es mal wieder, die Situation so zu wenden, dass ich mich nur noch mehr auf den Tag mit ihm freute.
"Und wie ich bereit bin." Ich hackte mich schnell bei meinem Lieblings Weasley ein und wir machten uns auf den Weg nach Hogsmeade. Auf dem Weg dorthin,unterhielten wir uns über alle möglichen Dinge und im Laufe der Zeit suchte George sogar meine Nähe, indem er meine Hand in seine legte.
Wortwörtich hätte ich vor Aufregung platzen können und dennoch musste ich mein Gefühlschaos so gut wie möglich für mich behalten.
„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass du heute wirklich toll aussiehst?"
Mehr als überfordert blickte ich in die Augen meines besten Freundes, doch irgendwie fühlte sich das alles anders an als ich es mir erträumt hätte.
Ich versuchte diesen Gedanken beiseite zu schieben und bedankte mich für dieses liebe Kompliment.
Wir liefen weiter durch die Gassen von Hogsmeade. Wir lachten viel und hatten mehr Spaß denn je. Doch bei jeder weiteren Berührung die der rothaarige Gryffindor und ich hatte fühlte ich mich nicht mehr so sicher in der Annahme, dass all dies so sein sollte.
Als wir dann Endlich beim Honigtopf ankamen, durfte sich jeder eine Süßigkeit heraus suchen und der andere musste diese dann probieren.
Ich entschied mich für die Pfefferminzkröten und George sich für die Schluckaufdrops.
„Bei drei okay?"
„Ja, aber wehe du schummelst Weasley."
Mit einem schelmischen Lächeln blickten wir uns in die Augen und zählten bis drei.
Wie erwartet entstand bei mir nach kürzester Zeit ein Schluckauf, doch mein gegen Spieler hatte eine neue Lieblingssüßigkeit für sich entdeckt.
„Danke Mali. Ich kaufe mir schnell davon eine Tüte und dann musst du die auch mal probieren."
Als ich ihm so nachschaute, bemerkte ich dass dieses extreme Herzrasen einfach verschwunden war und ich vor mir nur meinen Freund George sah und nicht mehr den unerreichbaren Gryffindor Clown.
„Komm wir gehen noch schnell ins drei Besen."
Auf dem Weg dorthin alberten wir wieder herum. Doch mir wurde einfach immer mehr klar, dass ich George einfach viel mehr als Freund schätzte.
Im drei Besen tranken wir noch zwei Butterbier ehe wir uns auf den Weg zurück nach Hogwarts machten. Grade als wir die Steinerne Brücke erreichten, hielt George an.
„Mali ich möchte etwas ausprobieren okay?"
Ich nickte vorsichtig, denn ich wusste was nun auf mich zukam. Ich schloss meine Augen und spürte wie George den Abstand zwischen unseren Lippen Schloß in dem er mich küsste.
Ich hatte mir seid einer gefühlten Ewigkeit nichts anderes gewünscht und nun war es endlich so weit.
Doch ich konnte es einfach nicht genießen. Vielmehr fühlte es sich falsch an, denn das Feuerwerk was ich mir in all der Zeit regelrecht ausgemalt hatte, blieb leider aus.
Nach dem Kuss schaute mich der Weasley Zwilling an und ich spürte das auch er sich mehr erhofft hatte.
„Und... wie, wie fandest du..."
„George, wir wissen beide das dass einfach mehr als komisch war. Oder liege ich da grade falsch?"
Der rothaarige Gryffindor atmete erleichtert aus und ich war mehr als froh über diese Reaktion.
„Mali ich bin so froh, dass du dass genauso siehst. Ich fand den Tag mit dir heute sehr schön und es hat wirklich viel Spaß gemacht. Doch..."
„Doch dir fehlt auch einfach das Feuerwerk?"
„Ja genau."
Wir umarmten uns und liefen gemeinsam zurück nach Hogwarts, denn nun war dieses komische Gefühl zwischen uns abgehakt und wir konnten uns wieder voll und ganz unserer Freundschaft widmen.
Es machte diese ganze Sache soviel einfacher und ich war mehr als froh darüber, dass George der selben Ansicht war wie ich.

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