Estelle hatte mir erneut verdeutlicht warum, es sehr unklug meinerseits war, mich Malia so gegenüber zu verhalten. Schließlich hatte ich sie mit meiner Handhabe im Bezug auf unserer Beziehung verletzt und das war in keinster Weise mein Ziel.
Für mich war es mehr als plausibel, Malia aus dem Weg zu gehen, um ihren Schutz zu gewährleisten, doch als ich sah, dass dieser Abschaum der Familie Weasley sich an meinem Mädchen ran machte, kochte mein Blut innerlich. Dennoch war ich selbst sehr überrascht über meine Kontenance in diesem Moment.
Als erstes machte ich mich auf den Weg zur großen Halle, doch dort sah ich meine kleine Hufflepuff Schülerin nicht.
Also entschied ich mich, in ihrem Zimmer nach ihr zu schauen. Auf dem Weg dorthin dachte ich darüber nach, wie ich Malia diese Situation erklären könnte ohne mein Dasein als Todesser zu offenbaren.
Ich kam grade an der Türe des Gemeinschaftsraumes der Hufflepuffs an, da öffnete mir schon ein schmächtiger Junge die Türe. Dieser wagte es garnicht mich anzuschauen, geschweige denn mit mir zu reden. Dies waren einer der Momente, in denen ich mein Dasein und meinen Status in der Gesellschaft wirklich mochte. Doch als ich mich auf den Weg zum Zimmer meiner Freundin machte, hörte ich wie sich Malia mit einer anderen Person unterhielt und als ich erkannte, wer es war, öffnete ich die Türe so schnell ich nur konnte.
„Also wenn du mich fragst Mali, dann würde ich..."
Die beiden blickten mir entgegen, als hätte ich sie erwischt und so fühlte es sich auch an.
„Raus Weasley, SOFORT!"
Die Worte spuckte ich diesem Gesindel mit einer Kälte entgegen, die ich selten verwendete.
„Tom ich..."
„Ach Riddle wenn du dich nicht wie ein Arsch Verhalten würdest, müsste ich mich auch nicht um deine Freundin kümmern."
George's Blick hegte eine solch starke Arroganz und Überheblichkeit, dass ich ihm am liebsten auf der Stelle umgebracht hätte.
„Ich denke es ist besser, wenn du jetzt gehst George."
Malia schob den Gryffindor regelrecht aus dem Zimmer, doch dieser musste mich noch an meine Grenzen bringen.
„Danke für den schönen Tag Mali und denk daran ich bin immer für dich da."
Dies untermalte er mit einem Kuss auf ihre Wange und sofort stürmte ich auf ihn los und wollte ihn zu Brei prügeln. Was fiel diesem Armleuchter auch ein, mein Mädchen anzufassen oder gar zu küssen.
Doch Malia schloss die Türe und stellte sich schützend vor diese.
„Mach die Tür auf Malia."
„Nein Tom, du wirst George nicht umbringen, ist das klar?!"
Ich schaute in die Augen meiner Freundin und spürte ihre Entschlossenheit aber auch ihre Angst vor mir. Ich konnte es ihr nicht verübeln, denn ich konnte vor Wut nicht klar denken.
„Weil du in ihn verliebt bist stimmt's? Ich wusste es, ich wusste das du mich hintergehst!"
„Tom hörst du dich da grade eigentlich selber reden? Du bist derjenige, der mich seit Beginn des neuen Schuljahres ignoriert und vergessen hat. Also wenn, habe ich das Recht wütend auf dich zu sein."
In mir wuchs die Wut und ich hatte kein Ventil. Ich wollte, dass dieses Gefühl aufhört und ich Malia nicht verletzen würde ,doch ich wusste nicht wie.
„Du, du verstehst das alles nicht. Ich mach das doch nur um dich zu beschützen, doch du holst dir deine Aufmerksamkeit im Gegenzug einfach woanders her. Das ist nicht fair Malia, in keinster Weise ist das hier fair."
Mit meinem vollem Kopf der kurz davor war mich umzubringen, setzte ich mich auf das Bett.
„Tom ich habe nichts falsch gemacht, George ist mein bester Freund und das weißt du. Das einzige, was er getan hat, war für mich da zu sein, als du mich behandelt hast als wäre ich Luft. Ich würde dir nie wehtun und dich schon gar nicht betrügen. Du weißt, dass ich dich Liebe, auch wenn du es einem oft nicht leicht machst.“
Energisch richtete ich mich auf und kam auf Malia zu.
„Du siehst nicht das, was ich gesehen habe. Er schaut dich an und zieht dich mit seinen Augen gefühlt aus. Bei jeder Berührung will er mehr und mich treibt es in den Wahnsinn, dass er versucht dich mir wegzunehmen. Du gehörst mir Malia sonst niemanden.“
Meine Hand legte ich an ihre Wange.
Doch sie schlug diese von sich weg und wirkte nun noch viel wütender als zuvor.
„Jetzt hör mir mal zu Tom, ich gehöre dir nicht. Ich liebe dich ja das stimmt ,aber du hast nicht das Recht zu sagen das du mich besitzt. Ich bin ein freier Mensch und verdammt nochmal kein Spielzeug.“
Ihr Blick war so kalt und auch wenn ich es nicht deuten konnte, fand ich es mehr als attraktiv meine Freundin so stark und selbstsicher zu sehen.
Mein anfänglicher Gedanke, dass es eine Leichtigkeit wäre sie mir zurecht zu biegen war dahin und vor mir stand eine starke Persönlichkeit, die wusste was sie will.
„Verzeih mir Malia, du hast recht. Du gehörst mir nicht aber lass es mich bitte korrigieren. Du gehörst zu mir so wie ich zu dir.“
Die harte Miene wurde langsam weicher und sogar ein leichtes unsicheres Lächeln war zu sehen.
„Bitte verzeih mir mein Verhalten, ich möchte dich doch einfach nur in Sicherheit wissen und wenn mein Vater erfährt, dass du das wichtigste in meinem Leben bist, dann wird er dich töten Malia.“
Leichte Tränen stiegen in den Augen der kleinen Hufflepuff auf und ich wusste nicht wieso. Hatte sie Angst vor dem, was ihr widerfahren würde oder?
„Ich bin das wichtigste in deinem Leben?“
Ihre Aussage konnte ich nicht glauben, war sie wirklich so blind.
„Aber natürlich meine Liebste, ohne dich würde ich nicht mehr leben wollen oder gar können. Du bist alles, was ich brauche, sonst nichts. Deshalb fällt es mir doch so schwer dich zu teilen.“
In diesem Moment sprang mir Malia entgegen und drückte ihre Lippen auf meine. Es war ein Gefühl von purer Erleichterung. Ich legte meine Arme um sie und so hing sie wie ein kleiner Affe an mir.
„Ich liebe dich Tom ,aber dir sollte klar sein das ich nur dich Liebe egal was kommen wird. Also hör bitte auf so eifersüchtig zu sein und nimm dir lieber die Zeit, um mit mir was zu unternehmen.“
Freudig blickte ich in das strahlende Gesicht meiner Freundin und wusste das ich sie niemals mehr enttäuschen würde.
DU LIEST GERADE
You Never Belong to Me
Fanfiction~ Der Mensch, der Dich an Deine Grenzen bringt und triggert, ist derselbe, der Dir geschickt wurde, um Dich von Deinen alten Mustern zu lösen ~ Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden in der Zaubererwelt zueinander und freund...