Kapitel 37: Stell mich nicht in Frage - Pov Tom

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Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich Estelle allein lassen konnte, lief ich in mein Zimmer und sah, dass die Jungs sich grade bettfertig machten. Doch Malia schlief immernoch seelenruhig in meinem Bett und ich hatte auch nicht vor sie zu wecken.
„Tom aber das wird jetzt nicht zur Gewohnheit oder?"
Diesen Kommentar konnte sich Mattheo natürlich nicht verkneifen, da er wusste, dass ich es hasste, wenn jemand Malia auch nur anschaute oder ihr gar zu nah kam. Deshalb war dieser Situation in keinster Hinsicht für mich komfortabel.
„Halt die Klappe Mattheo nur weil du nicht bei meiner Schwester landen kannst, musst du Tom nicht mit deinen blöden Kommentaren nerven. Lass Malia doch einfach hier schlafen und fertig."
Ich war wirklich verblüfft, dass Theodore sich in diese Unterhaltung einmischte und auch noch einen passenden Spruch für Mattheo übrig hatte.
„Mattheo, also Malia wird so oft hier schlafen, wie Ich das möchte nur zu deiner Info."
„Wisst ihr was, fickt euch."
Mattheo war sichtlich genervt von dem Spruch den Theo ihm entgegen brachte. Sein anfängliches selbstgefälliges Lächeln schien wie nie da gewesen und so macht sich mein Bruder sichtlich genervt auf den Weg in das Bad.
Grade als ich mich zu Malia legen wollte, sah ich Theo, wie er an die Decke starrte. Wenn ich ehrlich zu mir war, gefiel mir diese ganzen Gefühlsduseligen nicht. Vor meiner Faszination für dieses unschuldige Wesen in meinem Bett, wäre nie einer nur auf die Idee gekommen, mich mit seinen Gedanken und Problemen zu quälen und seit neusten war ich der Kummerkasten. Ach wo war ich da nur hinein geraten, doch ich erhoffte mir einfach, dass Nott die Güte besaß mich mit seinen Gedanken in Frieden zu lassen.
„Du Tom?"
Leider vergebens.
„Ja, Theodore?"
Ich legte mich einfach auf die Seite, um schlang meine Arme um meine bessere Hälfte, um ihm zu signalisieren, dass ich kein Interesse an diesem Gespräch hatte. Doch das interessierte den Slytherin Schüler recht wenig.
„Glaubst du, dass Estelle glücklich ist, also du bekommst sie ja immerhin mehr mit durch Malia.
Ich mache mir einfach sorgen, dass sie wieder alles mit sich allein ausmacht und an ihren eigenen Dämonen erstickt. Dazu hat sie für Mattheo, ihre Gefühle für Draco einfach unterdrückt und beiseite geräumt. Ach ich weiß einfach nicht..."
Ich konnte dieses Geheule nicht mehr ertragen und setzte diesem nun endgültig ein Ende.
„Sag mal Nott, wirke ich so, als wenn ich mich für das Liebesleben deiner Schwester oder das eines anderen interessiere? Nein. Also bitte verschone mich mit deinem Gefühlschoas und geh endlich schlafen."
Geknickt drehte sich nun Theodore auch von mir weg und ich spürte ein Gefühl von Betroffenheit. Warum spürte ich dies und warum war ich so verweichlicht. In diesem Moment drehte sich Malia zu mir und ich schaute in das zierliche Gesicht meiner Freundin. Da hatte ich meine Antwort, durch sie entwickelte ich so etwas wie ein Herz und den dazugehörigen Funken Mitgefühl.
Ach Mist, ich hasste dieses ganze Drumherum warum konnte ich nicht einfach nur für Malia diese Gefühle besitzen. Doch das war leider das schäbige Nebenprodukt.
„Estelle geht ihren Weg Theo, so wie sie es immer getan hat. Jeder ihrer Entscheidung sind durchdacht und meist handelt sie zugunsten ihrer Liebsten. Doch sie ist stark, stärker als wir manchmal denken und nun schlaf und verschone mich mit diesen Fragereien."
Ein leichtes schnauben war zu hören.
„Tom, auch wenn du ein Arsch bist, bin ich froh das du hier bist. Mir egal, ob du das als schwach auffasst."
Ich reagierte nicht mehr auf seine Aussage, doch spürte das sich ein unsicheres Lächeln auf meinen Lippen bildete und so schlief ich mit Malia im Arm ein und träumte einfach davon.

Ich lief auf den Astronomieturm, um mich dort mit Malia zu treffen. Ich wollte ihr eines der wunderschönsten Sternbilder zeigen das nur alle 300 Jahre zu sehen war. Als ich den Turm erreichte, blickte ich in das Gesicht meiner großen Liebe.
„Malia da bist du ja."
Doch in ihrem Gesicht sah ich, dass sie vollkommen verängstigt war.
„Guten Abend mein lieber Sohn, schön dich auch mal wieder sehen zu dürfen."
Dies waren die Worte meines Vaters der aus der Dunkelheit heraustrat mit einem seiner Anhänger im Gepäck.
„Vater was machst du hier?"
„Das gleiche könnte ich dich fragen Tom. Ich habe dir gesagt das die Liebe einen Zauberer nur schwach und verletzlich macht und du weißt, welch Ehre dich erwartet mein zukünftiger Nachfolger sein zu dürfen. Ich hatte gedacht, dass du verstanden hattest, was mit den Menschen passiert die du zu nah an dich heran lässt!"
In mir stieg die Angst, die Angst das Malia etwas geschehen würde und ich schuld an ihrem Tod war.
„Vater so ist es nicht, ich werde dein Werk weiterführen und mich nicht ablenken lassen. Aber ich bitte dich inständig, lass Malia am Leben. Sie hat nichts falsch gemacht, bestraft mich für mein Fehlverhalten aber nicht sie."
Die einzige Reaktion die ich erhielt war ein verächtliches Lachen welches mich nur noch mehr irritierte.
„Tom hör dich doch an, du bettelst mich an ein so einfältiges Wesen am Leben zu lassen nur weil du denkst das du sie liebst."
Ich rannte auf Malia zu doch mein Vater signalisiert seinem Anhänger es zuende zu bringen und so hörte ich nur noch die Worte
„Avada Kedavra."
Und Malia sackte in meinen Armen leblos zusammen. Ich sah sie an und konnte nicht fassen was grade geschehen war.
„Nein, nein. Wach auf Malia wach auf."

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