„Ja.“
Waren die Worte, die ich von dem großen Slytherin zu hören bekam. Dennoch blieb die Tür vor mir verschlossen.
„Hallo Tom, hier, hier ist Malia Scamander. Wir saßen grade zusammen am Slytherin Tisch.“
Zuerst kam keine Reaktion und mein erster Gedanke war, dass er mich einfach ignorieren würde. Das wäre mir nicht ungelegen gekommen, denn ich war nicht grade glücklich darüber, dass Professor McGonagall ausgerechnet mich gefragt hatte, ob ich Tom den versäumten Schulstoff näher bringen würde. Schließlich hatte er mich bei unserer ersten Begegnung als Schlammblut beleidigt.
Dennoch hoffte ich einfach inständig das er die Türe nicht öffnen würde. Ich legte grade die Bücher vor seiner Tür nieder als er diese dann doch öffnete.
„Sehr gut, ich freue mich das du deinen Platz in der Gesellschaft als Schlammblut schon selbstständig einnimmst.“
Ein genervtes Schnauben konnte ich mir nicht verkneifen. Trotzdem wollte ich diese ganze Unterhaltung so schnell wie möglich hinter mich bringen.
„Dir auch einen guten Abend Tom.“
„Für dich, Mister Riddle. Aber erzähle mir doch bitte erst einmal was ein Hufflepuff in meinen Gemächern zu suchen hat?“
„Professor Mc Gonagall möchte, dass ich dir den versäumten Schulstoff näher bringe. Und Überraschung, hier stehe ich.“
Mit unbeeindrucktem Gesichtsausdruck ließ Tom mich in sein Zimmer eintreten.
„Wie freundlich, danke.“
„Also Scamander lass und diese Farce schnell hinter uns bringen und dann möchte ich, dass du mein Zimmer unverzüglich verlässt.“
„Glaub mir Riddle ich möchte nichts lieber als das.“
Ich spürte seine Blicke auf mir und sah, dass er nicht einmal im Traum daran dachte, mich aus dieser unangenehmen Situation zu entlassen.
„Also in der großen Halle, waren deine Worte zu meiner Wenigkeit positiver gestimmt. Wenn ich mich recht erinnere, warst du von meiner Optik mehr als begeistert.“
Ich blätterte immer weiter in den Bücher, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, doch innerlich wäre ich am liebsten im Boden versunken. Wie konnte er das nur gehört haben und warum konnte ich nicht einfach mal meinen Mund halten.
„Da musst du dich wohl verhört haben. Also ich habe dir die Seiten, die wir schon bearbeitet haben mit einem Eselsohr markiert und diese solltest du am besten Lesen, um gut vorbereitet am Unterricht teilzunehmen.“
Mir war klar, dass mein Gesicht in diesem Moment mehr als nur rot war. Doch ich versuchte so souverän wie möglich rüber zu kommen.
„Ich bin beeindruckt Scamander, du bist ja garnicht so Kleingeistig wie ich gedacht hätte.“
Nun ging mir diesen ganzen Sticheleien wirklich auf die Nerven und auch ich hatte meine Grenzen.
„So Tom, mich interessiert nicht was du machst oder warum du hier bist. Für mich bist du ein Schüler so wie jeder andere. Ja eventuell finde ich dich ganz ansehnlich, doch das heißt nicht, dass du mich behandeln darfst, als wäre ich ein Mensch ohne Wert. Und wenn du dich schon über meinen Blutstatus lustig machen möchtest, dann recherchiere bitte erst einmal, bevor du Unwahrheiten rum erzählst, denn ich bin ein Reinblut.“
Gespielt beeindruckt schaute Tom mich an, doch ich hatte keine Lust mehr auf dieses Theater.
„Das hat doch alles keinen Sinn.“
Schnell griff ich nach meiner Tasche und wollte grade verschwinden da fühlte ich den Griff von Tom‘s Hand an meiner Schulter.
„Danke.“
Unsicher blickte ich ihm entgegen.
„Gerne.“
Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, doch seine Mimik blieb kalt und unnahbar.
Ich lief aus seinem Zimmerr hinaus und lief direkt in die Arme von Theodore.
„Hey was machst du denn hier Scamander?“
„Ich musste Tom nur schnell die Schulsachen vorbeibringen und wollte dann wieder in mein Zimmer.“
Theodore nickte mit skeptisch zu doch, was er jetzt dachte war mir gänzlich egal.
Denn ich hatte meine Soll erfüllt und musste mich somit vor keinem rechtfertigen. Dachte ich jedenfalls.———————————————————
Einige Tage vergingen und ich musste wirklich sagen, dass der Besuch bei Tom mehr Wellen geschlagen hatte, als ich gedacht hätte.
Von gefühlt jedem, wurde ich angesprochen und gewarnt, dass ich bloß aufpassen sollte. Denn ich wüsste ja nicht wer er sei. Doch das wusste ich, er war Tom Riddle. Mattheo’s großer Bruder und Hauptberuflicher Kotzbrocken. Doch ich verstand einfach nicht warum alle so unfassbar gemein zu ihm waren, denn ich war der Meinung, dass jeder eine zweite Chance bekommen sollte. Egal, welche Fehler er gemacht hat oder aus welcher Familie er entstammt.
Doch seitdem Tom da war, war Estelle die Person, die jeglichen Kontakt von mir und ihm regelrecht unmöglich machte.
Genauso wie am heutigen Morgen. Ich war auf dem Weg zum Frühstück als Tom aus dem nichts zu mir kam und seine Arm um mich legte und mich freundlich anlächelte.
„Guten Morgen Scamander, weißt du ich habe über unser letztes Treffen nachgedacht und ich möchte mich aufrichtig bei dir entschuldigen. Es war nicht grade freundlich von mir, dich auf dein Haus wie auf eine falschen Blutstatus zu reduzieren. Was ich dir damit eigentlich sagen möchte ist. Was hältst du von einem Neuanfang nur wir beide.“
Mein kleines Hufflepuff Herz freute sich tierisch darüber, dass er sich so freundlich bei mir entschuldigte. Ich war nach wie vor der Meinung, dasa jeder eine zweite Chance bekommen sollte, also stimmte ich Tom zu.
„Das ist so lieb von dir. Also wir können gerne einen Neustart wagen. Hi Tom ich bin Malia aber meine Freunde nennen mich Mali.“
Ein leichtes Lächeln ließ sich auf Tom‘s Lippen wieder finden und dies stimmte mich glücklich.
„Hallo Mali ich bin Tom.“
Doch genau in diesem Moment stürmte Estelle regelrecht auf mich zu und schaute Tom derartige böse an, so das dieser die Arme gespielt hoch nahm, um ihr zu signalisieren, dass er nichts Böses im Sinn hatte.
„Malia du kommst jetzt mit mir.“
Waren die Worte die Estelle mir sagte, als sie mich durch die Flure von Hogwarts zerrte.
„Wie oft habe ich dir gesagt du sollst dich von Tom Riddle fernhalten?“
„Ach Stelli es ist doch alles inordnung, Tom hat sich ganz aufrichtig für sein Verhalten bei mir entschuldigt und du weißt ja was meine Devise ist. Jeder verdient eine …“
„Zweite Chance. Jaja ich weiß, aber doch nicht der Teufel in Person. Sag mal hast du mir überhaupt zugehört oder bist du einfach wieder in deine Einhornwelt geflüchtet?“
Mich stimmte die Ansage von Estelle wirklich wütend, denn sie war in diesem Moment nicht besser als meine alten Freunde.
„Nein ich habe dir zugehört, dennoch möchte ich meine eigenen Entscheidungen treffen und du hast da nichts dran zu meckern.“
In diesem Moment schaute meine Freundin entgeistert mir entgegen.
„Malia, Tom ist gefährlich und wird dich nur benutzen, um mir und Mattheo damit auf die Nerven zu gehen. Sieh doch bitte endlich ein, dass das Leben kein Spiel ist.“
„Jetzt hör mir mal zu Estelle, ich weiß hier geht es grade mal nicht um dich. Und das kann ich verstehen, aber wenn ich mich dazu entscheide mit Tom befreundet zu sein, dann hast du dass als meine beste Freundin zu akzeptieren.“
Estelle wurde mehr als nur wütend und so aufgebracht hatte ich sie noch nie gesehen.
„Weißt du was Scamander, mach was du willst und renn einfach in dein Verderben . Denn mehr wird es nicht sein.“
Und so schnellte sie wütend an mir vorbei, und ließ mich zurück.
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You Never Belong to Me
Fanfiction~ Der Mensch, der Dich an Deine Grenzen bringt und triggert, ist derselbe, der Dir geschickt wurde, um Dich von Deinen alten Mustern zu lösen ~ Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden in der Zaubererwelt zueinander und freund...