Kapitel 77: Das Kleid - Pov Malia

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Heute war es endlich soweit, ich würde heute unzählige Hochzeitskleider anprobieren und mich dabei wie eine Prinzessin fühlen. Ich war so unfassbar aufgeregt, sodass ich schon seit 7Uhr morgens durch das Haus rannte, um mich fertig zu machen damit meine Haare wie auch mein Make-up perfekt saß. Somit mussten auch alle meine Gute Laune ertragen und die dazugehörige Musik, die mich durch das gesamte Haus behelligte. „ Malia mach den Mist leiser, bei aller Liebe ich versuche zu schlafen!"
Schrie Mattheo durch den Flur, doch mir fiel im Traum nicht ein, die Musik leiser zu stellen. Ganz im Gegenteil. Ich lief in die Küche wo mich eine vollkommen müde Stelli begrüßte. Ihr Blick sagte schon aus wie ihre Laune war aber das würde ich schnell richten. „Hallo Stelli, du weißt ja was heute ansteht, oderrrr!" Augenverdrehend nahm sie noch einen großen Schluck aus ihrer Tasse, ehe sie mir antworten konnte. „Mali ich liebe dich aus vollem Herzen, aber wir treffen uns erst in einer Stunde mit Ginny und deiner Mom vor dem Brautkleider Laden also gib mir diese bitte auch noch, bevor ich hier noch durchdrehe."
Ich wusste, dass sie es nicht so meinte, denn ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und schon sprintete ich auf sie zu. „Stelli ich werde heute eine Prinzessin sein. Ganz in Tüll gehüllt und dazu werde ich ein Krönchen tragen oder einen Blumenkranz, ach es gibt soooo viele Möglichkeiten! Vorallem muss ich noch lernen in hohen Schuhen zu laufen, schließlich muss ich eine wahre Lady an der Seite von Tom sein!"
Estelle verschluckte sich in diesem Moment an ihrem Kaffee und auch Tom stand im Türrahmen angelehnt mit einem süffisanten Grinsen.
„Liebes willst du nicht lieber flache Schuhe tragen? Wir wissen doch beide wie du das letzte Mal fast gefallen bist bei dem Versuch mit den Schuhen von Estelle zu laufen."
Es stimmte. Als Stelli mir angeboten hatte ihre Pumps zu tragen, war dies sagen wir mal eher ein stolpern als ein graziler Gang. Doch es kränkte mich kein bisschen, dass die anderen so dachten, viel mehr war ich froh darüber.
„Genau sonst fällst du und Kaia kommt uns eher besuchen als uns lieb ist." Sofort fingen wir alle an zu lachen, denn es waren wie gesagt nur noch 2 Wochen bis zur Geburt und somit könnte sie sich jeden Moment dafür entscheiden, eher auf die Welt zu kommen. „So ich gehe jetzt duschen und wir sehen uns in 20 Minuten hier im Flur okay Miss Scamander?"
„Jap wird gemacht Frau Trauzeugin!"
So schnellte Stelli in das Bad und ich unterhielt mich noch ein bisschen mit Tom, bis wir uns auf dem Weg zum Kleider Shopping machten.
Dort angekommen, erspähte ich sofort meine Mom und Ginny. Sofort rannte ich auf sie zu und war mehr als froh sie dabei zu haben.
„Malia nicht so stürmisch, schließlich wollen wir ja nicht umfallen!"
Mit einem Grinsen begrüßte ich die beiden, doch bei Estelle und den beiden blieb ein verhaltenes „Hallo" als Begrüßung.
„Mali dann lass uns doch endlich reingehen!"
So hackte ich mich bei Ginny ein und zog in diesem Moment Estelle an der Hand hinter mir her. Uns bediente eine wirklich tolle ältere Dame mit ihrer Tochter die soviel Herzblut und Liebe für ihren Beruf ausdrückten, dass es wirklich eine Ehre war hier sein zu dürfen. „Also Malia meist fragt man ja die Braut was sie haben möchte, aber wir möchten dir eine untypische Frage stellen. Was möchte dein Verlobter denn gerne an dir sehen?" Sofort kamen mir tausend Gedanken in den Kopf, doch so wirklich hatten wir nicht darüber gesprochen, welches Kleid er an mir sehen wollen würde. „Hm, das weiß ich garnicht so wirklich..."
„Er möchte, dass du strahlst und dich wohlfühlst Malia. Er sagte, es solle ein Kleid sein, dass deine Charakter und Eigenheiten zum Vorschein bringt. Denn das ist grade so zauberhaft an dir."
Sofort stiegen mir Tränen in die Augen und ich umarmte meine beste Freundin.
„Danke Stelli!" „Kein Ding Mali! Ich kenne doch meinen Bruder." Wir beide lächelten uns an und es war ein toller Moment für uns beide.
„Na das hört sich wahrlich nach dem richtigen Mann an deiner Seite an Malia."
Sofort musste ich wieder grinsen, denn sie war die erste, die meine Wahl nicht in Frage stellte, gut dabei wusste sie nun auch nicht, wer mein Mann sein würde. „Trotz allem sollte es etwas sein, welches ihren nun sagen wir mal wirklich großen Babybauch ein wenig retuschiert."
Meine Mutter musste natürlich wieder solch einen Kommentar loslassen und so warf ich ihr einen bösen Blick zu. „Malia deine Mom hat recht, vielleicht finden wir ja was mit vielen Rüschen, welches den Fokus vom Bauch ablenkt." Nun war auch noch Ginny auf ihrer Seite und so wusste ich wirklich nicht, was für ein Kleid es werden würde. Denn in diesem Moment kam ich mir vor wie ein übergewichtiges Nilpferd. „Nun Malia, am Ende sollte es deine Entscheidung sein, welches Kleid du an deiner Hochzeit tragen möchtest! Aber wir werden nun jeder von euch die Chance geben zwei Kleider auszusuchen und danach werden diese von Malia anprobiert." In mir breitete sich solch ein Druck aus das perfekte Kleid für meinen viel zu großen Babybauch zu finden. Alle verteilten sich in diesem Wirrwarr von Kleidern und ich fand auch einige, die mir wirklich zu sagten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen dann alle vor der Umkleide zusammen und ich startete damit ein Kleid nach dem anderen anzuziehen.
Doch keines fühlte sich richtig an, wenn zierte eine riesen Schleife die Brust oder ich wurde von 500 lagen Tüll umgeben oder es war so kurz, dass ich mich nicht hätte bücken können, aber vorallem waren sie alle nicht das was mich glücklich machen würde.

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