Malia berichtete mir von ihrem äußerst erfolgreichen Date mit dem Weasley Zwilling und bedankte sich noch einmal bei mir für meine Hilfe. Ich war zuerst ein wenig enttäuscht, dass Malia sich scheinbar mehr erhofft hatte, als es tatsächlich war, doch sie schien damit glücklich zu sein. Das machte mich dann auch glücklich und wir schoben das Thema George Weasley ganz weit weg. Ich erzählte Malia auch von dem derzeitigen Stand des Vielsafttrankes und sagte ihr, dass Draco und ich ihn ausprobieren würden. Zunächst schaute sie mich erst einmal ein wenig skeptisch an, doch als ich ihr von dem gemeinsamen Gespräch zwischen Draco und mir erzählte, stand ein ganz anderes Thema im Vordergrund. Malia wollte gleich wissen, was zwischen Draco und mir passiert ist und dass ich die eindeutigen Funken zwischen uns gar nicht gespürt habe. Ich konnte daraufhin nur mit den Augen rollen und beendete dieses Thema, weil ich wirklich absolut keine Lust auf diese Gefühlsduselei habe. Obwohl ich sagen muss, dass Draco mir während unseres Gesprächs anders vorkam, als sonst. Dennoch ließ ich dieses Thema trotzdem in die hinterste Ecke meines Kopfes. Heute war Sonntag, hieß ein weiterer langweiliger Tag, den ich irgendwie hinter mich bringen musste. Ich entschied mich dazu, ein wenig in meinem Zimmer zu lernen. Am Abend waren wir dann mit allen zum Abendbrot verabredet und sogar Malia war eingeladen. Es machte mich wirklich sehr glücklich, dass Mattheo und die anderen langsam meine Freundschaft zu Malia akzeptierten. Mit diesem Gedanken setzte ich mich an meine Bücher und begann diese durchzuarbeiten. Mit der Zeit merkte ich, wie müde ich wurde und schloss für einen Moment meine Augen, nur im nächsten Moment mit meinem Gesicht im Buch zu liegen. Ich war bei dem Versuch zu lernen eingeschlafen und wäre da nicht mein fantastischer Bruder gewesen, hätte ich wahrscheinlich das Abendessen verschlafen. Ich spürte einen leichten Druck auf meinem Kopf und öffnete langsam meine Augen. Müde drehte ich mich zuerst nach links, ehe ich meinen Kopf nach rechts drehte. Immer noch im Halbschlaf drehte ich mich dann nach hinten und sah meinen Bruder hinter mir. „Na du Schlafmütze? War der Schlaf wenigstens gut?" dies sagt er mit einem fetten Grinsen in seinem Gesicht, als hätte ich das Ganze Buch auf meiner rechten Wange verewigt. Ich rieb mir meine Augen und versuchte erst einmal meine Orientierung wiederzufinden. „Lass mich einfach noch ein wenig dösen Theodore..." wieder spürte ich Druck auf meinen Kopf, da Theodore sein Kinn auf meinem Kopf abstützte. „So leid es mir auch tut, aber wir haben eine Verabredung zum Abendessen und da möchtest du doch nicht zu spät kommen?" erschrocken fuhr ich herum und stieß dabei Theodore's Kinn von meinem Kopf. Panisch stand ich auf und wollte mir noch irgendetwas anderes zum Anziehen aus meinem Schrank nehmen, während Theodore mich die ganze Zeit grinsend beobachtete. Nachdem ich etwas Passendes gefunden hatte, nahm ich die Hand meines Bruders und stürmte aus meinem Zimmer. Kurz vor der Großen Halle machten wir eine kleine Pause, um auf Malia zu antworten, welche ich sachte an den Slytherin Tisch heranführen wollte. Theodore ging schonmal vor, während ich auf meine Freundin wartete. „Hey Stelli" hörte ich schon die aufgeweckte Stimme von meiner Lieblings Hufflepuff Schülerin und drehte mich in ihre Richtung. „Hey Malia" sprach ich, ehe wir uns gemeinsam auf den Weg zum Slytherin Tisch machten. „Was ist, wenn sie mich nicht mögen Estelle... Oh Gott, das endet doch im Chaos" ich wusste genau, dass Malia schon seit dem Beginn unserer Freundschaft Angst davor hatte, aber wie kann man es ihr auch verübeln. Also nahm ich ihre Hand. „Hey, wenn sie dich nicht mögen, dann setzen wir uns eben weg. Dann gehen wir auf den Astronomieturm oder so. Keine Sorge, sie werden dich mögen. Ich mag dich ja schließlich auch" damit zauberte ich ihr ein kleines Lächeln auf ihre Lippen und ging mit ihr weiter. Am Slytherin Tisch wurde sie von allen begrüßt und wir wollten gerade mit dem Essen beginnen, als Dumbledore eine Ansprache machte. „Liebe Schüler, es ist etwas ungewöhnlich, aber wir werden einen neuen Schüler bekommen und ich bitte euch, nett zu ihm zu sein. Einige werden ihn ja bereits kennen" und damit wechselte mein Blick zur Tür und wen ich da sah, raubte mir komplett den Atem. Ein großgebauter schwarzhaariger Junge kam durch die Tür und zunächst dachte ich, er wäre nichts Besonderes, doch als ich in sein Gesicht sah, sah ich den Teufel höchstpersönlich. Es war kein geringerer als Tom Riddle, Mattheo's großer Bruder. Er kam direkt auf unseren Tisch zu und ich konnte nicht anders, als mich wegzudrehen, da ich Tom absolut nicht leiden konnte. „Wie gut sieht der denn bitte aus" hörte ich plötzlich die Stimme meiner Freundin und sah sie mit großen Augen an. Schnell drückte sie sich ihre Hand auf den Mund, da sie dies wahrscheinlich gar nicht laut sagen wollte. Ich verpasste ihr einen leichten Stoß gegen die Schulter. „Nein Malia, keine Option" doch ich konnte nicht weiterreden, da Tom schon bei uns stand. „Mein lieber kleiner Bruder und seine Freunde. Ich freue mich, euch zu sehen und besonders freue ich mich über dich" und im Augenwinkel sah ich, wie Tom mich ansah. Ich ignorierte dies und hielt meinen Blick weiter auf mein Essen gerichtet. „Wie hätte es auch anders sein müssen. Du hattest ja schon immer kein Respekt Nott, also was habe ich mir erhofft" damit hatte er mich wieder provoziert und eigentlich wollte ich das auch nicht mehr, aber Tom schaffte es immer wieder. „Ach wie gut, dass mich deine Meinung absolut nicht interessiert und es mir völlig egal ist, was du von mir hältst. Jedoch wäre Abstand ganz gut. Für uns beide" mit einem bösen Blick sah ich direkt in seine Augen und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Auch Tom schien ein wenig wütender zu sein, doch behielt natürlich seine Fassung, wie schon in der Vergangenheit. Ein Blick zu Mattheo reichte um zu wissen, dass auch sehr überrascht von der Anwesenheit seines Bruders war. Ich nahm mir vor nachdem Essen definitiv mit ihm zu reden. „Seit wann sitzen denn Schlammblüter am Slytherin Tisch" direkt schellten bei mir alle Alarmglocken und ich sah, wie Tom zu Malia guckte. „Ich glaube, dass du lieber dein loses Mundwerk halten solltest, sonst stopfe ich es dir" sprach ich kalt und mit all dem Hass, den ich für Tom empfand. Dies schien auch er zu merken und unterließ weitere Kommentare in Richtung Malia. Bei ihr konnte ich jedoch deutlich merken, dass sie ein klein wenig verschreckt war, weswegen ich meine Hand auf ihre legte, um ihr ein klein wenig Mut zuzusprechen. Sie bedankte sich bei mir, indem sie mir ein ihr typisches Lächeln schenkte. Das Abendessen konnte ich dann auch nicht mehr wirklich genießen, weil nur die bloße Anwesenheit von Tom mich wütend machte. Zum Glück ging er dann doch eher vom Tisch, als wir, weswegen es ein klein wenig entspannter wurde. „Wer, war denn dieser Typ?" hörte ich Malia's Stimme und Mattheo und ich schauten uns an. „Mein Bruder" „Sein Bruder" sprachen wir gleichzeitig und ich zeigte dabei noch auf Mattheo. Malia konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Und du magst ihn nicht?" mit einem Nicken signalisierte ich ihr, dass sie in ihrer Annahme komplett richtig lag. Auch Mattheo, Draco und Theodore verließen uns. Ich wollte auf Malia's Äußerung noch einmal eingehen, um sie vor Tom zu warnen. „Bitte Malia, ich kann verstehen, dass es nachdem es mit George nicht geklappt hat, frustrierend ist, aber nimm bitte jeden, außer ihn. Du kannst von mir aus auch meinen Bruder haben, aber nicht Tom Riddle. Er ist der Teufel in Person" kichernd saß Malia neben mir und klopfte mir beruhigend auf die Schulter. „Keine Sorge Estelle, ich habe vorhin nur laut gedacht und man muss schon zugeben. Schlecht sieht er definitiv nicht aus" über die Aussage meiner Freundin konnte ich nur mit den Augen rollen. Dieses Jahr würde, doch noch einige Hindernisse mit sich bringen.
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You Never Belong to Me
Fanfiction~ Der Mensch, der Dich an Deine Grenzen bringt und triggert, ist derselbe, der Dir geschickt wurde, um Dich von Deinen alten Mustern zu lösen ~ Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden in der Zaubererwelt zueinander und freund...