Kapitel 67: Währenddessen bei den Notts - Pov Mattheo

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Ich wachte auf, nachdem mich das klimpern der Töpfe unten in der Küche regelrecht verrückt werden ließ. Also zog ich mir mein T-Shirt über und machte mich auf den Weg nach unten, um festzustellen, dass Malia mal wieder einer ihrer „Ich muss mich ablenken" Anfälle bekam. Sie kramte alle möglichen Dinge aus den Schränken heraus und war mehr als hastig in ihrer Handhabung. „Malia ist alles in Ordnung, kann ich dir irgendwie helfen?" Doch ich erhielt keine Antwort auf meine Frage. Viel mehr stresste sie meine Anwesenheit noch mehr und so wurde auch sie lauter beim zusammen suchen gewisser Dinge, die ich nicht mal in Verbindung bringen könnte. „Erde an Malia, was hast du vor?" Sie schreckte in diesem Moment auf und sah sehr verwirrt und zerzaust aus. „Ich, ich muss backen. Meine Mom sagte immer, dass eine Tasse Tee und ein Stück Kuchen alle Probleme verschwinden lassen. Also wenn ich einfach genug für uns alle backe und alle möglichen Teesorten anrichte, dann werden sie wieder kommen Mattheo und dann wird wieder alles wie es vorher war" Ich blickte in ihr Gesicht und konnte nicht fassen, zu was wir dieses Wesen gemacht hatten. Malia war für diese Welt in keinster Hinsicht geschaffen und vor allem machte ihr die Dunkelheit große Angst. Sie schlief seitdem Tom und Estelle fort waren nur noch mit einem Nachtlicht und wurde in ihrem Träumen von den bösen Geistern des Jenseits verfolgt. Mich und Theo ließ diese Situation auch nicht spurlos davon kommen, doch teils war dieses Leben seit unserer Geburt ein stetiger Wegbegleiter. Weshalb wir nicht so durchdrehten wie unsere kleine Hufflepuff Freundin hier. „Malia, das ist eine bezaubernde Idee, aber das wird leider nicht unsere Probleme lösen.
Sag mir bitte, wann du das letzte mal geschlafen hast ?" Ich schaute in die übermüdeten Augen von Malia und sah, dass dies schon lang her sein musste. „Nein Mattheo, wir müssen sie doch retten, sonst werden sie sterben und das werde ich mir nie verzeihen können. Estelle gab immer alles für mich und das Gleiche muss ich nun auch für sie tun, also reich mir bitte den Zucker." Sofort rappelte sie sich auf und rannte wieder durch die Küche. In diesem Moment beehrte uns nun auch ein verschlafener Theo. „Will ich wissen, was hier vor sich geht?" „Malia hat seit Tagen nicht mehr wirklich geschlafen und möchte jetzt backen, damit die anderen wieder zurück kommen." Verwirrt blickte auch dieser mir entgegen, doch mehr als ein Schulterzucken konnte ich ihm nicht entgegenbringen. „Hallo Theo zum Glück ist endlich jemand da, der mir hilft." Sie sprang dem Nott Zwilling um den Hals und dieser war mehr als irritiert über ihre Affekthandlung. „Natürlich Scamander, also ich werde jetzt alles vorbereiten für die Ankunft der anderen und du ruhst dich ein wenig aus l, damit du so wunderschön wie immer aussehen kannst." Ein verschlafenes und übermüdetes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Du bist der beste Theo, ich wusste, dass du mich verstehen würdest." Ein leichtes unbeholfenes Lachen konnte ich mir nicht verkneifen und so nahm ich Malia zu mir und half ihr die Treppe hinauf zu steigen. Schließlich war ihre Schwangerschaft in dieser Zeit sichtlich voran geschritten und so war das Steigen der Treppenstufen in diesem Zustand zu gefährlich. Als ich sie dann endlich ins Bett legen konnte, sah sie mich an und ich spürte das in ihr der Seelenfrieden einzug hielt. „Mattheo, du bist wirklich der beste Freund, den man sich wünschen kann. Aber ich weiß auch, dass das alles nicht auf Gegenseitigkeit beruht" In mir machte sich ein unwohles Gefühl breit und ich wusste nicht, was sie damit meinte. „Nun schau nicht so. Wäre ich nicht die Mutter deiner Nichte oder würde mit deiner besten Freundin befreundet sein, würdest du mich nicht mal eines Blickes würdigen. Aber das ist okay denke ich, schließlich weiß ich bis heute nicht, warum Estelle und Tom mich überhaupt in ihrem Leben haben wollten. Ich bin mehr eine Bürde als eine Hilfe in all diesem Chaos und dann seid ihr auch noch teils verpflichtet mich zu ertragen. Ich danke euch beiden einfach für alles und weiß das wirklich zu schätzen."
Unsicher in meiner Handhabung legte ich ihr meine Hand auf den Kopf und streichelte ihr über den Scheitel.
„Am Anfang warst du wirklich nur das Anhängsel von Estelle, ja das stimmt wohl, doch nach kurzer Zeit bemerkte jeder von uns, daas du es nur gut meinst und deine tollpatschige und naive Art war dazu mehr als unterhaltsam. Doch als du es geschafft hast, meinen Bruder für dich zu gewinnen und ihn zu einem besseren Menschen gemacht hast, da war mir klar, dass ich dich genauso zu meiner Familie zähle, wie die anderen, denn du hast Dinge geschafft, die sonst nur Stelli in uns allen hervorbringen konnte. Dazu liebt dich Estelle manchmal sogar mehr als mich und das musste ich auch erst einmal verkraften." Wir mussten beide in dieser Situation lachen und auch Theo stand nun im Türrahmen. „Dazu hat niemand es geschafft als nicht Slytherin soviel Zeit an unserem Tisch zu verbringen. Du hast also eine Freikarte was sowas angeht. Aber wirklich Malia, du bist uns nicht egal, vielmehr bist du die positive Seite in all dem Chaos was uns umgibt, schließlich trägst du Kaia in dir, die uns alle zu den besten Onkeln machen wird" Leichte Tränen stiegen in den Augen der Hufflepuff Schülerin auf und so nahm ich sie in den Arm.
„So und jetzt wird endlich mal geschlafen klar?"
„Glasklar." Und so machten wir uns auf den Weg nach unten, um dort das Chaos zu beseitigen, welches unser Wirbelwind grade fabriziert hatte. Doch das Aufräumen wurde relativ schnell gestört in dem eine Eule am Küchenfenster klopfte. Theodore nahm den Brief entgegen und man sah
schon relativ schnell, dass es einer meines Vaters sein musste. Denn das Siegel der Todesser war unverkennbar. als Theo diesen Brief öffnete und las.
Er reichte ihn mir danach kommentarlos entgegen.

Einladung zum jährlichen Bankett der Todesser
Sehr geehrte Familie Nott, hiermit möchte wir sie zum jährlichen Winterbankett einladen.
Dieses findet am 11.12.1997 im Malfoy Manor statt. Weitere Tagesordnungspunkte werden beim nächsten Treffen besprochen.
Gezeichnet die Malfoys.
Im nächsten Moment blickte ich Theo an und es kam mir vor, als wenn wir die gleiche Idee gehabt hätten.
"Das ist die Lösung, dort werden wir die anderen aus den Fängen der Todesser befreien nur wie stellen wir das ganze an ?" Din kurzes Grübeln ließ Theo zu der Idee schlechthin kommen. "Was wenn wir einen Vielsanft trank verwenden um dich und Malia auf dieses Bankett zu schmuggeln. Schließlich dürfte ich dort aufkreuzen, doch ihr zwei würdet zuviel Aufmerksamkeit auf euch ziehen. Das wäre viel zu gefährlich" "Und wessen Gestalt sollten wir verwenden Herr Schlauberger?"
"Ich werde mit Pans und Blaise sprechen und ihnen die Situation erklären, sie werden uns bestimmt weiterhelfen denn ihre Eltern sind auch Anhänger der Todesser soweit ich weiss."
Sofort rannte Theo nach oben, um sich umzuziehen und ich grübelte immer noch darüber, ob dies ein wirklich so guter Plan war. Als Theo die Treppe hinunter gestürmt kam, nahm ich ihn noch ein letztes mal zur Seite.
,Egal, was geschieht, ich möchte, dass du auf dich Acht gibst und keine unüberlegten Dinge machst." „Hey ich bin vielleicht Estelles Bruder, aber dennoch bin ich nicht so lebensmüde wie dieses verrückte Huhn."
Wir beide mussten in diesem Moment lachen und Theodore machte sich nun auf den Weg, um die anderen um ihre Hilfe zu bitten.

You Never Belong to MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt