Ich sah, dass Theodore Estelle in den Gemeinschaftsraum der Slytherin’s trug. Sie schlief tief und fest, sodass sie nichts mehr mitbekam und der Grund war mehr als klar.
Mattheo’s Blick sprach Bände in dem Moment als er mit ansehen musste, dass seine große Liebe nicht das Gleiche für ihn empfand.
Der Schmerz der Beiden war deutlich spürbar und auch wenn es keiner zugab, wollten sie sich niemals bewusst verletzen.
Ganz im Gegenteil, sie brauchten einander zum leben, denn ihre Freundschaft war einfach soviel mehr als ein Zeitvertreib, ihre Freundschaft war der Inbegriff von Liebe und Geborgenheit. Doch beide hatten sich so darin verloren, dass ein Dasein ohne einander undenkbar war. Keiner der Beiden wusste, dass ich ihre Verbindung seit Beginn unserer Zeit in Hogwarts schon wahrnahm. Die beiden waren einfach für einander bestimmt und das egal in welcher Weise.
„Mali, du trägst an dem Streit zwischen Estelle und meinem Bruder keine Schuld!“
Hörte ich Tom sagen, doch ich konnte seinen Worten keinen Glauben schenken.
„Nein Tom, ich hätte Mattheo davon abbringen müssen dieses Zimmer zu betreten.“
Die Schuldgefühle fraßen mich auf und nachdem ich gesehen hatte wie fertig die beiden waren stellte ich mir die Frage ob ich als beste Freundin versagt hatte.
„Estelle ist alt genug um ihre Konflikte selbstständig zu klären. Schließlich hat sie die Nacht mit Malfoy verbracht und nicht du.“
Und grade als wir vom Teufel Sprachen kam Draco in das Zimmer der Jungs hinein.
Sein Blick war mehr als leer und ich wusste nicht wie ich ihm entgegentreten sollte.
Er setzte sich auf sein Bett und strich sich mit seinen Händen durch die Haare. Er war mehr als nur verzweifelt und ich wollte mich nicht noch mehr in die Misere reiten.
„Ich werde mal nach Stelli schauen, wir sehen uns später.“
Und mit diesen Worten schenkte ich Tom noch ein sanftes Lächeln ehe ich das Zimmer verließ.
Ich schloss die Türe und atmete tief durch, bis ich zu dem Entschluss kam nicht mit leeren Händen bei meiner besten Freundin aufzukreuzen. Schnell fasste ich die Idee, ihr die perfekte Ablenkung zu bieten.
—————————————————————————Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich mit einem Korb voll mit Überraschungen erneut im Hause Slytherin an. Doch dieses Mal musste mir einer der Schüler die Türe öffnen. Es war natürlich kein geringer als Theodore der mich leicht verwirrt ansah. Denn alles was er erblickte war ein Haufen voll Tüten und dahinter meine Wenigkeit.
„Malia was hast du vor? Willst du einen Süßwaren Laden eröffnen?“
„Fast richtig, das ist alles für Stelli. Ich muss sie ja schließlich als gute Freundin aufmuntern.“
Mit einem Kopfschütteln ließ mich Theo herein und so machte ich mich schnurstracks auf den Weg in das Zimmer meiner Lieblings Slytherin.
Ich drückte die Klinke hinunter und stolperte regelrecht hinein, so konnte ich mir mein gut gemeintes ‚Hallo‘ nun auch sparen.
„Malia was zur Hölle tust du da? Und was sind das alles für Sachen?“
Schnell rappelte ich mich wieder auf und stand vor Estelle die mich mehr als irritiert ansah.
„Das sind Schokofrösche ähm, ein paar von Bertie Botts Bohnen dann noch Eismäuse, Kanarienkremschnitten und nicht zu vergessen Kürbispastete. Dazu gibt es noch Butterbier, heiße Schokolade, Kürbissaft ,Gigglewasser und vieles mehr.“
Dies ratterte ich so runter, denn ich wollte Estelle beweisen das es mir wirklich leid tat.
„Aber Malia warum das alles?“
„Weil es mir leid tut. Ich wollte nicht das ,dass alles so geschieht und erst recht nicht, das du und Mattheo streitet. Man ich hätte einfach garnicht von der Party verschwinden dürfen.“
Ich schaute beschämt zu Boden, denn ich konnte meiner besten Freundin nicht in Augen blicken.
„Malia, dich trifft doch keine Schuld. Wenn habe ich es selbst vollkommen verbockt, aber du musst dich doch nicht für mein Verhalten fertig machen.
Schließlich wusste ich auf eine komische Weise worauf ich mich da einließ.“
Estelle legte ihre Hand auf meine Schulter und als ich sah das sogar ein verkrampftes aber ehrliches Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen war umarmte ich meine beste Freundin.
„Du weißt aber das ich dich niemals verlassen werde klar? Denn du bist meine beste Freundin. Der Mensch den ich tief und fest in meinem Herzen beschütze, du bist all das was das gute in meinem Leben ausmacht. Auch wenn es dir schwerfällt mir zu zeigen oder zu sagen das ich dir wichtig bin, weiß ich es aber genau. Denn du bist meine Stelli die einfach nur der tollste Mensch auf Erden ist.“
Eine leichte Träne sah ich im Augenwinkel von Estelle doch diese wurde rasant weggewischt.
„Du bist manchmal echt kitschig Malia.“
Ein breites Grinsen bildetet sich auf meinem Gesicht und auch sie musste lachen.
„Ich habe dich lieb, du verrückte.“
„Stichwort verrückt. Also ich habe gedacht das es am besten wäre wenn wir beim verputzen der ganzen Sachen einen Muggelfilm schauen und ein Nein akzeptiere nicht!“
Augenrollend schaute sich Stelli die Süßigkeiten an und kramte durch die Tüten.
„Na gut, was ist der Titel des Elends mit dem du mich bestrafen möchtest?“
„Hey diesen Film habe ich schon um die 11 mal geschaut er ist ein wahres Meisterwerk und er heißt Dirty Dancing.“Aaaatüa
Als ich den Film so vor ihr her wirbelte griff sie die Verpackung und schaute sich das Titelbild genauer an.
„Malia sag mir nicht das dass so ein Liebesfilm ist!“
„Was denkst du denn?“
Und schon startete ich den Film und wir kuschelten uns in das Bett hinein.
Doch auch nach einiger Zeit, wurde ich das Gefühl nicht los das ich mit Stelli über das geschehene reden musste. Schließlich war es nicht alltäglich Draco Malfoy bei ihr im Bett vorzufinden.
„Du Stelli darf ich dich was fragen?“
Diese schaute mich garnicht an denn sie versuchte anscheinend den Sinn dieses Filmes in irgendeiner ihr möglichen Weise zu verstehen.
„Natürlich.“
„Wie wird es jetzt weitergehe mit dir und den beiden Jungs? Schließlich ist Mattheo dein bester Freund und ihr gehört doch zusammen.“
Estelle schaute mich direkt an.
"Es ist wirklich nett, dass du dir solche Gedanken gemacht hast, aber ich muss die Situation als dieses akzeptieren, was es ist. Ich habe es verbockt und damit muss ich leben. Also alles in Ordnung"
Ich spürte das sie nicht weiter darüber reden wollte. Doch das war für mich inordnung. Warum sollte ich auch in einer solch tiefen und frischen Wunde rumstochern. Es hätte meine Freundin nur noch mehr verletzt als so schon.
Also beließ ich es dabei.
„Und was ist das zwischen dir und Tom?“
Mein Gesicht schnellte in Windeseile rot an.
„Ähm, was soll denn da sein?“
„Ach Mali, du willst mich doch auf den Arm nehmen. Ich habe gesehen wie ihr beiden gestern die Party Händchen haltend verlassen habt. Also erzähl mir was ihr so getrieben habt.“
Ich fühlte mich derartig ertappt und mies denn währenddessen ich mich immer mehr auf Tom einließ vor dem sie mich immer gewarnt hatte, zerbrach die Freundschaft zu ihrem besten Freund.
„Ach nichts. Wir haben einfach nur auf dem Astronomieturm miteinander abgehangen.“
„Abgehangen? Malia, ich verspreche dir ich werde nicht sauer sein. Aber du erzählst mir jetzt gefälligst die Wahrheit!“
„Wir haben uns halt die Sterne angeschaut und ja…“
„Wie und ja… Malia ganze Sätze bitte.“
„Ach man Stelli, wir haben uns geküsst okay. Nun hast du es gehört.“
Ein breites Grinsen bildete sich auf dem Gesicht meiner besten Freundin und ich musste mir vor Aufregung ein Kissen ins Gesicht drücken. Denn sonst hätte ich mein Lächlen sofort gesehen.
„War das jetzt so schwer?“
„Ja, du hasst Tom schon vergessen?“
„Ich denke du solltest immer noch aufpassen dennoch, glaube ich das er es mit dir ernst meint. Schließlich weiß er mit wem er sich da anlegt.“
Schnell warf ich Stelli mit einem der Kissen ab und schaute sie gespielt böse an.
„Niemand macht hier irgendwas.“
„Na warte.“
Und so entwickelte sich der Abend noch zum halbwegs guten. Denn ich schlief an diesem Abend zum ersten Mal bei meiner besten Freundin im Zimmer um sie nicht allein zu lassen mit ihren Gedanken.
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You Never Belong to Me
Fanfiction~ Der Mensch, der Dich an Deine Grenzen bringt und triggert, ist derselbe, der Dir geschickt wurde, um Dich von Deinen alten Mustern zu lösen ~ Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden in der Zaubererwelt zueinander und freund...