Kapitel 14: Meine Aufgabe - Pov Tom

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Das Manor der Malfoy's war seit kurzer Zeit ,der Dreh und Angel Punkt der Todesser und somit auch das traute Heim welches ich mein nennen durfte.
Unser Vater hatte sich mit den Malfoy's nach kurzer Zeit geeinigt, dass ihr Etablissement die passende Unterkunft für uns wäre. Dennoch wollte mein Bruder Mattheo, der sich in dieser Zeit in Hogwarts befand, sich keinesfalls mit den Machenschaften unserer Familie auseinander setzen.
Mir war im Vorhinein bewusst, dass der Besuch dieser Schule meinen Bruder nur noch mehr verweichlichen und nur Ärger mit sich bringen würde, doch Vater war da anderer Meinung. Ihm war es wichtig das Mattheo, Harry Potter so nah wie nur möglich war, um genauestens darüber in Kenntnis gesetzt zu werden, welche Pläne dieser gegen die Allianz meiner Familie schmieden würde.
Ganz im Gegensatz zu meinem kleinen Bruder, war ich mit den Idealen und Vorstellungen der Todesser groß geworden. Als kleines Kind zierte schon das dunkle Mal meinen Unterarm, denn mein Vater bestand darauf in mir seinen zukünftigen Nachfolger zu finden. Mir war immer bewusst, dass ich zu höherem bestimmt war und dies ließ mich Vater jeden Tag spüren. Dazu gehörte es den jugendlichen Leichtsinn den Rücken zu zudrehen, denn wenn ich nicht adäquat parierte wurde mir der Cruciatus Fluch näher gebracht. Es half mir, denn dadurch verlor ich den Fokus meines Lebens nie aus den Augen und wusste welche Dinge wahrlich erstrebenswert waren.
Doch am heutigen Tage erwartete mein Vater das auch ich in die Schule für Hexerei und Zauberei gehen würde. Ihm war zu Ohren gekommen, dass Mattheo sich hauptsächlich mit anderen Schülern oder eher einer anderen Schülerin vergnügte und seine Aufgabe Harry Potter auf den Zahn zu fühlen vollkommen vernachlässigte.
Ich solle nach dem rechten sehen und Mattheo daran erinnern, aus welcher Familie er entstammte.
So packte ich in den Frühen Morgenstunden meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg nach Hogwarts. Mir war mehr als bewusst das Mattheo wie auch seine kleine Freunde, sich nicht sonderlich über meine Ankunft freuen würden. Doch dies war nunmal auch nicht meine Aufgabe diesen kleine Kindern ein Lächeln zu entlocken.
Nachdem mich Professor Dumbledore ankündigte, betrat ich die große Halle und alle Auge waren auf mich gerichtet. Dieses Blicke ließen mich aber kalt, denn ich wusste nunmal warum sie so schauten. Ich war der Nachfolger von Lord Voldemort und ihr größter Alptraum, ich war die Verkörperung von all dem was ich ihnen solch eine Angst einflößte. Diese Macht über meine Mitmenschen zu besitzen war wie meine persönliche Droge. Denn sie wussten, das mir ihr Leben so wenig wert war wie der Dreck unter ihren Schuhen. Als ich mich umschaute sah ich den Slytherin Tisch und meinen Bruder der mich voller Entsetzen ansah. Neben ihm saß ein mir mehr als bekanntes Gesicht, welches ich ansah.
„Mein lieber kleiner Bruder und seine Freunde. Ich freue mich, euch zu sehen und besonders freue ich mich über dich"
Dabei sah ich in die Augen von Estelle Nott. Wir kannten uns schon seit unserer Kindheit, doch seitdem ihr klar wurde, in was für einer Welt mein Bruder und ich uns bewegten. Entwickelten Estelle und ich eine auf Gegenseitigkeit beruhende Antiphatie. „Wie hätte es auch anders sein müssen. Du hattest ja schon immer kein Respekt Nott, also was habe ich mir erhofft"
Ich wusste in jungen Jahren schon mit welchen Worten ich Estelle aus der Reserve locken konnte und es gelang mir jedesmal wieder aufs Neue.
„Ach wie gut, dass mich deine Meinung absolut nicht interessiert und es mir völlig egal ist, was du von mir hältst. Jedoch wäre Abstand ganz gut. Für uns beide" Ich hasste es wie wenig Respekt Estelle mir und meiner Familie entgegenbrachte, deshalb fiel es mir auch schwer die Freundschaft zwischen ihr und Mattheo zu dulden. Doch ich ließ mir davon nichts anmerken und wollte mich grade setzen, als ich ein Wesen sah, das nicht zu diesem Tisch gehören sollte. „Seit wann sitzen denn Schlammblüter am Slytherin Tisch"
Sofort schaute Estelle das Mädchen, welches neben ihr saß an und ihr Blick verfinsterte sich.
„Ich glaube, dass du lieber dein loses Mundwerk halten solltest, sonst stopfe ich es dir"
Diese Worte aus dem Mund jungen Nott zu hören ließ mich leicht schmunzeln, doch mir war klar das es keine leere Drohung war. Also hielt ich mich fürs erste in diesem Moment zurück und verabschiedete mich nach dem Essen, um mich in mein Zimmer zu begeben. Als ich mich vom Tisch erhob, sah mich das Mädchen mit den braunen Locken durchdringend an und auch ich konnte meinen Blick nicht von ihr lösen. Doch dies galt mehr ihrem Aussehen als der Wahl ihres Hauses. Sie war deutlich zu sehen eine Hufflepuff und diese waren meist die naivsten und einfältigsten Wesen die wir in der Zauberer Welt willkommen hießen.
Dennoch war sie ein schönes Mädchen, welches nicht einmal wusste welch eine Wirkung sie auf andere in ihrem Umfeld hatte. Doch dies betraf nicht mich, viel mehr ging es um die ein oder anderen Schüler, die ihren Blick nicht von ihr lassen konnten.
Als ich nach kurzer Zeit in meinem Zimmer ankam, ließ ich mich einfach auf mein Bett fallen und schloss die Augen. Ich war mehr als geschafft vom heutigen Tag. Ich blieb so liegen bis mich ein Klopfen an meiner Zimmertüre aus dem Land der Träume holte.

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