Nachdem ich Tom im Flur zurückließ, machte ich mich auf den Weg zu Luna und Ginny. Schließlich warteten die beiden schon lang genug. Als ich mich in der großen Halle umsah, erspähte ich die beiden relativ schnell, denn Ginny winkte mir schon von Weitem energisch zu.
Schnurstracks lief ich auf den Tisch der Ravenclaws zu und stellte fest, dass ein Thema, die volle Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Oh mein Gott Luna wir wurden eingeladen, weißt du was das bedeutet."Mit einem sichtbaren Fragenzeichen in meinem Gesicht, setzte ich mich zu den beiden.
„Wozu seid ihr eingeladen?"
„Mali gut, dass du endlich da bist. Wir wurden grade von Theodore Nott höchstpersönlich zur größten Slytherin Party überhaupt eingeladen. Aber bestimmt, weil unsere liebe Luna, Theodore Nachhilfe in Zaubertränke gibt."
Leichte Röte bildete sich im Gesicht von Luna und ich spürte, dass sie ihn wohl mehr mochte, als nur rein freundschaftlich.
Dennoch irritiert über diese Aussage, schaute ich in ihre Gesichter.
„Aber das weißt du doch bestimmt schon oder?"
Tatsächlich wusste ich nicht einmal, dass diese Party stattfinden sollte und es stimmt mich schon leicht traurig, da ich in der letzten Zeit wirklich viel Zeit im Hause Slytherin verbrachte. Jedenfalls mehr als Ginny und Luna.
„Nein, aber ich gönne euch das aus vollem Herzen. Trinkt was für mich mit und habt Spaß ohne Ende."
Das ich betroffen darüber war, dass meine Freunde eingeladen wurden und ich nicht konnte ich auch wenn es so gerne wollten, nicht verbergen. „Nein Mali wenn du nicht kommst dann..."
Doch genau in diesem Moment kamen George und Fred auf uns zu.
„Habt ihr auch schon eine Einladung zur größten Party in ganz Hogwarts bekommen ?"
Luna und Ginny stiegen sofort mit ihrer Euphorie ein, alle hatten solch einen Spaß.
„Ja natürlich, und wisst ihr schon wer der Gastgeber ist?"
Fragte Luna recht neugierig.
„Tom Riddle, meine lieben Damen, der Weiberheld unser lieben Slytherin's."
Nun wurde mir das alles zu bunt, ausgerechnet Tom war der Initiator der Party und alle meine Freunde wurden eingeladen, außer mir. In mir staute sich die Wut und diese musste ich nunmal endlich kundtun.
„Also ich bin wirklich froh, dass ich keine Einladung erhalten habe. Schließlich ist Tom ein aufgeblasener Wichtigtuer ohne Rückgrat."
„Stop, stop, stop, wieso hast du keine Einladung bekommen. Ich dachte ihr beiden wärt befreundet oder sowas in der Richtung?"
Dies fragte mich George wirklich interessiert.
„Ich und Tom, also Freunde würde sich anders verhalten wenn du mich fragst."
„Ach Mali, wenn du willst können wir beide auch einen Filmabend machen wenn du willst?"
„Oh George, du bist der beste. Aber nein, genießt die Party und erzählt mir bitte am nächsten Tag alles haarklein."
Mein bester Freund öffnete seine Arme und ich legte meinen Kopf an seine Brust. In dieser Umarmung verweilten wir noch eine gewisse Zeit, bis ich mich auf den Weg zum Vielsafttrank machen wollte.
Estelle sagte mir, dass ich nochmal nachschauen sollte, denn sie war mehr als stolz auf ihr Werk.
Und wenn ich ehrlich war, war Stelli die einzige, die so richtig am Trank gearbeitet hatte.
Sie war einfach eine so fleißige Biene und deshalb freute es mich noch mehr, wenn ich ihr eine Freude mit dem Beschauen des Trankes machen konnte.
Als ich grade aus der großen Halle gehen wollte, kam mir Tom entgegen.
Doch diesen ignorierte ich einfach. Was fiel ihm auch ein alle anderen einzuladen. Diese Wut darüber stieg in mir rasant heran, sodass mich die Gedanken auf dem Weg zum Vertrauensschüler Bad.
Dort endlich angekommen, machte ich mich auf die Suche nach dem Trank. Er war recht schnell zu finden und so kniete ich mich hin, um herauszufinden das dieser wirklich so schrecklich stinkt so wie in den Büchern beschrieben.
Ich stand grade auf als die Maulende Myrte sich einen Spaß daraus machte und mich erschreckte.
„aaaaaah. Man Myrte!"
Doch in diesem Moment verlor ich mein Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Dabei verschüttete ich den gesamten Vielsafttrank und der Topf zerbrach.
„Nein, Nein das darf jetzt nicht passiert sein."
Hastig griff ich nach den Scherben und versuchte irgendwas zu retten, was leider aber nicht mehr möglich war.
„Mist, Estelle wird mich umbringen. Wir bekommen ein Schrecklich und dabei war das alles nur Myrtes Schuld."
„ooooh Entschuldigung Malia, ich, ich habe nicht nachgedacht."
Ich war so verzweifelt und wütend auf alles und jeden, sodass ich Myrte auch keinen Funken Verständnis entgegenbringen konnte.
„Myrte hau einfach ab, du bist an all dem Schuld. Ich will dich hier nicht mehr sehen."
Weiterhin versuchte ich die Scherben einzusammeln, doch durch mein Gefühlschoas gelang mir gefühlt kein Zauberspruch.
„Darf ich dir vielleicht zur Hand gehen?"
Hastig drehte ich mich um und sah, das es kein geringerer als Tom war.
„Tom geh einfach weg."
„Hm, nein. Nicht bevor du mir nicht erklärst, warum du mich ignorierst."
Genervte rollte ich mit den Augen und versuchte ihn auch ein weiteres Mal im Dunkeln Tappen zu lassen doch es gelang mir nicht.
„Also Miss Scamander, ich höre."
„Man Riddle, siehst du nicht, dass ich mit anderen Dingen beschäftigt bin als mit dir zu reden!"
Diese Worte gab ich in einem bestimmenden Ton von mir.
„Ich schlage dir einen Handel vor, ich werde euren Vielsafttrank retten und dafür wirst du mir helfen, die Party vorzubereiten."
In diesem Moment dachte ich wirklich, dass er nun von allen guten Geistern verlassen sein musste, doch er meinte es tot ernst. Trotz allem hatte ich keine andere Wahl und musste diesen Deal allein für die Gruppe eingehen.
„Na schön, aber danach lässt du mich gefälligst in Ruhe klar?"
„Mal sehen..."
Und schon sprach er einen Zauber, der den gesamten Kessel samt Trank wieder zusammenfügte und es so aussah, als wäre nie etwas geschehen.
„Wie hast du das gemacht ?"
„Zauberei meine Liebe."
Gespielt genervt boxte ich gegen den Oberarm von Tom.
„So und nun hilfst du mir bei den Vorbereitungen."
„Wenn es sein muss."
Und schon durfte ich Unmengen an Deko Artikeln und Lichterketten von Link nach Rechts tragen.
Als wir dann endlich im Gemeinschaftsraum ankamen, sah ich dass alle Möbel weggeräumt wurden und eine riesen Fläche zum Feiern vor mir stand.
„Wow also mir war ja schon bewusst das der Raum groß ist aber so riesig hätte ich es mir nicht vorgestellt."
Ein leichtes Lächeln konnte ich auf den Lippen von Tom entdecken, doch dieses war sofort verschwunden, als er die Stimme meiner besten Freundin hörte.
„Na Mali, bist du jetzt Dekorateurin für die Slytherin Party geworden?"
„Sagen wir das ich, dass alles nicht sooo freiwillig mache."
Dabei musste ich lachen und schaute Tom direkt an.
„Estelle, ich finde wir sollten das Kriegsbeil begraben und endlich einen Neuanfang starten.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn du auch zu meiner Party kommen würdest."
Ich war mehr als überfordert über diese Aussage, aber genauso froh, dass die beiden sich im besten Falle wieder annähern würden.
Doch warum lud er jeden ein außer mich? Ich hasste dieses Gefühl, doch leider wurde es nicht besser.
„Tut mir wirklich leid Tom, aber eher würde ich mich freiwillig von einer Brücke runterstürzen."
Toms Gesichtszüge wurden härter und grade, als er zum Kontern ausholen wollte, kam Mattheo dazu.
„Aber meine Liebe Stelli, was hältst du davon heut Abend mit mir zur Party zu gehen. Schließlich bist du es mir schuldig."
Verwirrt blickte Estelle Mattheo entgegen.
„Wieso sollte ich dir etwas schuldig sein ?"
„Hm, weil ich dir 3ventuell einen Haufen alter Zaubertrankbücher in dein Zimmer gelegt habe und diese nur darauf warten von dir verschlungen zu werden."
Mit einem breiten Grinsen, knickte nun auch meine beste Freundin ein.
„Na schön, aber ich ziehe kein Kleid oder so einen Kram an. Damit das klar ist!"
Salutierend stand Mattheo nun vor Stelli und stimmte ihr zu. Die beiden machten sich nun auf dem Weg zum Essen und ich machte mich weiter an die Arbeit.
„Und Malia, redest du jetzt endlich mit mir?"
„Ich wüsste nicht worüber."
Gab ich als kurze und knappe Antwort.
Währenddessen versuchte ich die Girlande am Fenster zu befestigen, doch dies gestaltete sich schwieriger als gedacht.
„Hey Tom."
Hörte ich von drei Schülerinnen die grade den Raum betraten und Tom regelrecht mit ihren Blicken anhimmelten.
„Guten Abend die Damen, na seid ihr schon bereit für die Feier?"
„Und wie. Ich hoffe du wirst mir ein paar Minuten deiner Kostbaren Zeit widmen."
„Riddle ich brauche deine Hilfe!"
Ich konnte diese vollkommen hohle Stimme der Schülerin nicht mehr ertragen und entschied mich deshalb dafür das Gespräch der beiden zu unterbrechen.
„Einen Moment Malia."
„Tom ich brauche JETZT deine Hilfe."
Sprach ich in einem harschen Ton, denn er sollte mir schließlich helfen.
„Wir sehen uns später Tom."
Dies unterstrich das Mädchen mit ihrer Hand an seiner Schulter und versuchte verführerisch zu wirken. Doch wenn mich jemanden gefragt hätte, wirkte sie nur billig.
„So Mali wie kann ich dir helfen?"
„Ich komme da oben nicht dran könntest du das bitte für mich befestigen."
In diesem Moment legte Tom seine Hände an meine Hüfte und half mir an die Stelle zum befestigen heran zu kommen.
Als er mich wieder runter ließ, waren wir uns so nah wie noch nie zuvor.
„Du kannst gerne zugeben, dass dich das Gespräch zwischen mir und Violet gestört hat."
Dies flüsterte er mir so leise gegen meine Nacken, sodass ich es nur hören konnte. Sofort drehte ich mich um und sah in seine schönen dunkelbraunen Augen.
„Ich weiß nicht, was du damit meinst…“
Schnell entfernte ich mich aus dieser Nähe zu Tom, denn es hätte kein gutes Ende genommen.
„Ich muss jetzt auch wirklich gehen, die Bücher für den Astronomietest lesen sich nicht von allein.“
Grade als ich gehen wollte, stand Tom im Raum und rief mir nach.
„Du wirst doch garkeine Zeit zum lernen finden, schließlich bist du auf meiner Willkommensparty.“
Ein leicht verschmitztes Grinsen bildete sich auf meinen Lippen und so spielte ich dieses kleine Spielchen mit.
„Also ich wurde nicht eingeladen, aber ich wünsche dir einen tollen Abend Riddle.“
Sofort lief Tom auf mich zu und zog mich wieder näher an sich heran.
„Und ob du kommen wirst.“
„Tom ich bin eine vielbeschäftigte Schülerin weißt du…“
Sofort spürte ich dieses Kribbeln zwischen uns und auch Tom konnte sich sein Lächeln nicht verkneifen.
„Wenn du um 20 Uhr noch nicht hier bist, hole ich dich höchstpersönlich.“
Dies waren die Worte, die er noch sagte, doch ich hörte sie nur noch so halb, da ich mich springend aus dem Raum verabschiedete.
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You Never Belong to Me
Fanfiction~ Der Mensch, der Dich an Deine Grenzen bringt und triggert, ist derselbe, der Dir geschickt wurde, um Dich von Deinen alten Mustern zu lösen ~ Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden in der Zaubererwelt zueinander und freund...