Kapitel 5

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"Shika Nara! Was fällt dir eigentlich ein, heimlich raus zu gehen und für mehrere Stunden zu verschwinden!?", brüllte Yushino los, nachdem ihre Tochter etwa eine Stunde nach Frühstücksbeginn nach Hause gekommen war. "Du kannst nicht tun und lassen was du willst, nur weil du die Wolken beobachten willst!"

Stumm blickte Shika ihre Mutter dabei an, wie diese rot vor Wut geworden war. Angst hatte sie eigentlich nicht, da man es von der Nara nicht anders gewohnt war. Scheint wohl so, dass nur die Männer der Familie Angst vor diesem Zorn hatten.

"Wo warst du!?", wollte die Schwarzhaarige wissen, welche einen sauberen Kochlöffel in der Hand gehalten und dieser leicht geschwungen hatte. Einige würden wohl denken, dass die Frau nun zuschlagen würde. Gut, würde sie bei ihrem Vater, aber Shika wusste, dass es eher als eigene Ablenkung diente und sich irgendwo zum abreagieren war.

"Draussen." "Was du nicht sagst!", brüllte die Frau und blickte streng zu der Vierjährigen hinunter. "Ich will wissen, wo du genau warst, junge Dame!"

Irgendwie verstand Shika diese Frage nicht. Warum musste ihre Mutter noch mehr darüber wissen? Draussen war Draussen, da gab es doch keinen anderen Ausdruck.

Leise atmete nun Yushino aus. "Was mache ich nur mir dir..", jammerte sie nun leicht verzweifelt, da sie erkannt hatte, dass Shika nichts darauf antworten würde. "Was geht nur in deinem kleinem Köpfchen vor..?"

Sich lieber erste etwas zurück gehalten, stand Shikaku nun von seinem Stuhl auf. Den Kochlöffel auf sich zu spüren, wollte er nicht riskieren. Aber er bewunderte Shika oft dafür, dass sie diese Wut einfach so angenommen und recht gut ignoriert hatte.

"Shika, wir wissen, dass du dich oft draussen herum treibst um deine Ruhe zu haben. Aber du solltest dich nicht zu weit weg von Konoha bewegen. Es gibt hinter den Grenzen immer noch Dörfer, welche uns als Feinde sehen."

Shika blickte in die schwarzen Augen ihres Vaters. "Wenn dich jemand angreifen sollte, bist du Schutzlos. Deswegen haben wir dir oft gesagt, dass du uns sagen sollst, wo du bist." Shikaku versuchte es oft ruhiger als seine Frau. Shika an zu brüllen brachte eigentlich nie etwas.

"Ich habe Schutz.", sprach Shika dazu. "Der Nara-Wald.", erklärte sie auch schon und hörte ein leicht amüsantes Schnauben. "Du warst also wieder da?", fragte ihr Vater, was Shika nicken lies. "Hätte ich mir denken können.."

"Und du nimmst das einfach so hin!?", schimpfte Yushino wieder los. "Nein, aber Shika ist in dieser Hinsicht nicht zu ändern.", meinte Shikaku ruhig und schloss dabei seine Augen.

"Shika, ich weis, dass du dich in unserem Wald gut auskennst. Dass heisst aber noch lange nicht, dass du dich da einfach frei bewegen darfst. Die Tiere haben einen ganz besonderen Schutz in diesem Wald. Du solltest also auch auf sie Rücksicht nehmen."

Leise und etwas selbst genervt, atmete Shika aus. Immer zurecht gewiesen zu werden war ja mal wirklich anstrengend. Sie hätte doch nicht so lange bei diesem Rehkitz sein sollen, welches nicht einmal von ihr geflohen war.

Schatten-Mitglied Nagato FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt