Schatten-Mitglied Nagato FF

Kapitel 17

Gleich nachdem Obito mit etwa einer halben Stunde Verspätung aufgetaucht war, lief das Team los. Da Shika mit der Karte einen guten Plan erarbeitet und diesen mit Minato verfeinern konnte, mussten sie sich gerade keine Mühen machen und los rennen.

"Also, unsere Mission ist es also, die Gegner ab zu lenken, damit die anderen Gruppen vordringen und die Ninjas aus Iwagakure zurück drängen können?", fragte Obito in der Stille. Im Prinzip hatte er die ganze Mission schon verstanden. Nur sah er keinen wirklichem Grund dahinter eine Ablenkung zu machen.

"Unser Ziel ist es wie schon oft den Ninjaweltkrieg zu beenden. Iwagakure ist schon viel zu weit an unsere Grenze vor gedrungen. Damit sie nicht noch näher nach Konoha kommen können, ist es unsere Aufgabe sie wieder in ihr Reich zu drängen.", erklärte Minato ruhig. "Unser Ziel ist es, niemandem Schaden hinzu zu fügen. Aber im Krieg gibt es leider trotz allem viele Opfer."

Shika blickte zu ihrem vorübergehenden Sensei hoch. Minato war also ein Mensch, welcher den Frieden erreichen wollte. Mit seinem Charakter, seiner Fähigkeit und seinem Wissen könnte er ein guter Hokage werden. An seiner Seite lebte eine Uzumaki, welche von dem Krieg ebenfalls sehr viel mitbekommen hatte. Vor allem ihr Clan.

Schon im Laufe des ersten Shinobiweltkrieges, in welchem Hashirama und Tobirama Senju waren, hatte der Uzumaki-Clan zu kämpfen. Man wusste es nicht ganz genau, aber das Strudel-Reich wurde aufgrund ihrer Stärke von dem einen Tag auf den Anderen vernichtet. Nur wenige Uzumaki hätten diesen Angriff überleben können.

Kushina Uzumaki wurde noch vor diesem Angriff nach Konoha gebracht und musste zusammen mit Minato den Anbeginn des zweiten Shinobiweltkrieges miterleben. Schon damals wurden die Genin dazu aufgefordert in den Krieg zu ziehen. Man hoffte, dass dieser Weltkrieg zu Ende ging und da kam ihre Mission ins Spiel.

Shika war sich absolut sicher, dass dieses Team etwas erreichen konnte. Dass sie für eine kurze Zeit den Frieden zwischen den Dörfern einleiten konnten. Dies konnte aber nur geschehen, wenn Iwagakure sich fürs erste zurück ziehen würde.

Sunagakure war zur Zeit etwas ruhiger was den Krieg anging. Vor allem gegenüber dem Feuer-Reich, mit welchem Sunagakure einen mässigen Friedensvertrag hatten. Aber wie lange dieser anhalten würde war unbestimmt.

"Das ist doch Mist..", meinte Obito, welcher seine Arme hinter seinen Kopf verschränkt hatte. "Hast du etwa Angst?", fragte Kakashi provokant und löste in Obito eine leichte Wut aus. "Ich habe keine Angst! Ich werde schliesslich eines Tages Hokage!"

Rin kicherte leise. Sie war es wohl gewohnt, dass die Zwei sich zankten. Für Shika war es eher etwas nervig. Wenn sie mit diesen Beiden alleine in einem Team wäre, wäre sie sehr schnell von ihnen weg gegangen. Sie waren zu anstrengend.

"Du unterstützt ihn etwa?", fragte Kakashi unfassbar. "Jeder hat doch irgendein Ziel, oder nicht?", fragte Rin lächelnd, wobei Obito etwas rot um die Nase geworden war.

"Kakashi, du solltest die Wünsche und Ziele deiner Kameraden schätzen und diese dabei unterstützen. Selbst wenn es irrsinnig sein könnte.", sprach Minato, welcher das Gespräch angehört hatte. "Wer weis. Vielleicht wird Obito wirklich ein Hokage."

Grinsend blickte Obito seinen Kameraden an. Etwas was Kakashi nicht erwidern konnte und weg sehen lies. "Sag mal, Shika. Hast du ein Ziel welches du verfolgst?", fragte Rin nebenbei als diese neben der Nara her gelaufen war.

Die Fünfjährige blickte kurz in das sanfte Gesicht, ehe sie ihren Kopf in den Nacken gelegt hatte und zwischen die Baumkronen sah. "Hm..vielleicht..eine Wolke zu sein.."

"Huh?", kam es von Obito, was Kakashi wohl eher leise schnauben gelassen hatte. "Eine Wolke ist frei, unbekümmert, ohne Sorgen. Sie ist einfach anwesend und taucht nur dann auf, wenn man sie brauchen sollte. Mehrheitlich bei Regen aber..sie wird von niemandem ausgenutzt.."

"Seltsamer Traum..", murmelte Obito hierzu. "Wer würde denn schon gerne eine Wolke sein..?", kam es weiterhin leise von ihm. Shika war wirklich ein ziemliches Rätsel.