Kapitel 35

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"Orochimaru, was ist los? Du bist sonst nie so aufgewühlt?", fragte Hiruzen seinen ehemaligen Schüler, welcher etwas schwerer atmend in seinem Büro stand. "Und wo hast du Tsunade und Jiraiya gelassen?", wollte er noch wissen und fand es merkwürdig, dass er sowieso hier sein würde. Orochimaru war nie ein grosser Freund von Missionen gewesen, welche er nicht interessant fand.

"Es ist etwas schreckliches passiert.", sprach Orochimaru leicht aufgewühlt und zeigte das erste Mal einige Gefühle, welche er nie zeigen würde. Und das wusste Hirzuen, weswegen er es eher als eine Warnung ansah.

"Erzähl von Anfang an was geschehen ist.", bat Hirzuen, welcher zu Shikaku gesehen hatte. Dieser hatte sich in den letzten Monaten als ein sehr guter Berater und Chef der Jonin bewiesen. Hirzuen wurde von ihm keineswegs enttäuscht.

"Wir haben unsere Mission erfolgreich erledigt. Jiraiya, dieser Idiot blieb in Amegakure um sich um drei Waisen zu kümmern. Tsunade hat sich vor etwa drei Tagen von uns getrennt um einigen Verletzen helfen zu können. Auf dem Weg hier her, etwa vor fast zwei Tagen wurden wir von unbekannten Shinobi angegriffen.", erklärte Orochimaru ohne mit den Wimpern zu zucken.

"Du redest von einer Mehrzahl. Wer war noch bei euch?", fragte Hiruzen nun. "Shika Nara.", antwortete Orochimaru, was Shikaku aufhorchen lies. "Was!? Wo ist sie!?", fragte er unruhig, da er nicht erwartet hätte, Shika auf irgendeiner Weise so in Verbindung bringen zu können.

"Sie war etwa ein Jahr in Amegakure und hat sich fast schon um diese Waisen gekümmert. Nachdem Tsunade sich von uns getrennt hat, sollte ich sie hier her zurück bringen. Nur waren die Shinobi in der Überzahl und konnten nicht alleine gehen sie ankommen.", log Orochimaru nun.

"Wo ist sie jetzt?", wollte der Nara wissen, welcher nun mehr als nur angespannt war. "Kann ich leider nicht sagen. Nach dem Angriff habe ich sie und einige Shinobi nicht mehr gesehen. Es ist meine Schuld, dass ich nicht gut genug aufgepasst habe."

"Dich trifft keine Schuld, Orochimaru. Wir hätten den Wald und den ganzen Weg besser kontrollieren müssen. Der Shinobiweltkrieg hat viel Hass mit sich gebracht.", sprach Hiruzen nun, welcher zu seinem Berater gesehen hatte. Wie Shikaku sich nun fühlen musste, konnte er durchaus annehmen.

Die Hoffnung Shika zurück gehabt zu haben, war nun erneut erloschen. Niemand konnte wissen, ob sie noch lebte, entführt oder sogar getötet wurde. Die erste Option wäre natürlich die Beste. "Kannst du dich an irgendein Gesicht erinnern? An einen Nukenin vielleicht?"

"Keiner der mir bekannt war.", sprach der Jonin, welcher sein Grinsen durchaus verkneifen musste. Dass der Hokage sein Sensei war, kam ihm hierbei zu Gute. Er vertraute ihm, genauso wie Tsunade und Jiraiya. Niemand würde denken, dass er mit Shika's Entführung das Dorf verraten hatte.

Etwas, was er nach und nach tun würde. Solange er aber das Vertrauen hatte, würde er nicht grossartig auffallen. So hatte Orochimaru genügend Zeit um alle verbotene Jutsus zu finden und diese lernen zu können.

"Shikaku.", sprach Hiruzen nun den jungen Mann neben sich an. "Wenn sie entkommen konnte, dann wird Shika den Weg zurück finden.", sprach der Nara nun mit geschlossenen Augen. "Die Wälder kennt meine Tochter gut genug, da sie sich immer in diese bis zum Nara-Wald geschlichen hat."

"Glaubst du denn wirklich, dass sie diesen Angriff überlebt hätte?", fragte Orochimaru leicht aufgebracht. Shikaku müsste wirklich dumm sein um daran zu glauben.

"Shika übersteigt meinen IQ bei weitem. Nicht ohne Grund hat sie es in Amegakure so lange überlebt. Ich werde weiter an sie glauben, auch wenn es vielleicht aussichtslos erscheinen mag.", sprach Shikaku. Denn er konnte nicht glauben, dass seine Tochter gestorben war. Er musste weiter daran glauben, dass sie irgendwo sein würde.

Aber sollte Shika wirklich tot sein, dann würde es seiner Frau Yushino eindeutig das Herz brechen. Und dieses war schon seit ihrem Verschwinden leicht gebröckelt.

Schatten-Mitglied Nagato FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt