Kapitel 41

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Gelangweilt, sass Shika in der Bibliothek und hatte ihre Hände leicht vor ihren Lippen verschränkt. Nachdenklich, blickte sie auf das Shogi-Brett, welches Orochimaru ihr besorgt hatte. Grund dafür war, dass sie sich eigentlich alle Bücher schon angesehen und dabei nicht viel interessantes gefunden hatte. Einige der Themen würden ihr irgendwann einmal helfen können. Aber vieles was sie las, lag gar nicht in ihrem eigenem Interesse.

Was vielleicht ganz spannend war, war das Thema über die vertrauten Geister oder Jutsus, welche man nicht wirklich kannte. Da Orochimaru mit der DNA des ersten Hokage einige Experimente durchgeführt hatte, war es äusserst spannend, über sein Holzversteck zu lesen.

In der Akademie hatte man dieses Thema zwar durchgenommen, aber bei weitem nicht so detailliert, wie es in diesen Büchern stand. Orochimaru hatte wohl lange danach suchen müssen. Auch die letzten Bücher über verschiedene Fluchmale, las Shika sich durch. Sie wollte einfach wissen, ob da irgendetwas wichtiges dabei sein würde. Der einzige Unterschied, welchen sie gefunden hatte waren die Ausführungen und die Veränderungen der Körper.

Um sich also nicht ganz zu langweilen, wurde ihr ein Shogi-Brett gegeben. Nur spielte die Nara sehr oft gegen sich selbst was teilweise ebenfalls langweilig werden konnte. Irgendwann hatte sie hunderte von Zügen durchgespielt. Mal gewann sie, mal verlor sie gegen sozusagen ihren zweiten Geist.

Wohl eher Schatten, welcher Shika sich mit ihrem Hiden versucht hatte zu kreieren. Ihre Punkte und Linien auf ihren Fingern waren nicht mehr weg zu denken. Sie waren ein Teil von ihr geworden, was Shika nicht einmal mehr hinterfragt hatte.

Durch ihre Überlegungen kam sie zu dem Entschluss, dass ihr Hiden mit ihrem Chakra diese Symbole produziert hatten. Ein ähnliches Prinzip wie das, was mit dem Gift des Fluchmals passiert war. Ihr Hiden, welches mit dem Chakra zu Stande kam, hatte sich in ihrer Sicht genauso verhalten wie üblich.

Orochimaru hatte ihr einmal erklärt, dass ihr Körper ein Muster, eine Veränderung haben würde sollte sie ihr Fluchmal jemals einsetzen. Ihr Chakra würde dabei stärker werden, weswegen auch ihre Schattenfesseln besser sein würden. Nun, von diesem Ereignis hatte Shika selbst noch nichts gesehen.

Auf ihrem Körper kamen keine seltsamen Musterungen. Es blieb alles wie immer. Vielleicht war sie noch zu jung um das Fluchmal aktivieren zu können. Schon seltsam wie wenig Einfluss alles auf Shika hatte.

"Gewonnen.", sprach Shika nun zu ihrem Schatten, als sie den Turm auf ein neues Feld gelegt hatte. Der Schatten vor ihr, verdrehte kurz die Augen, wobei Shika nicht einmal wusste, ob dies überhaupt Augen waren.

Genervt, atmete die Nara nun aus und lies den Schatten vor sich verschwinden. Ihr Kopf legte das Mädchen nun auf den Tisch. Wie armselig musste man denn sein, wenn man alleine Shogi spielte?

"Das ist echt zum kotzen..", murmelte Shika leise und hoffte, dass hier irgendwann etwas spannenderes passieren würde.

Schatten-Mitglied Nagato FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt