Kapitel 11

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Etwa ein halbes Jahr war vergangen, seit Shikaku nun wusste, dass seine Tochter wohlmöglich sein eigener IQ überstiegen hatte. Sicherlich drei Mal in der Woche, hatte er sich für Shika die Zeit genommen um sie mit dem Shogi zu fördern und ihr so gut er konnte das Hiden bei zu bringen.

Der Nara-Clan war recht berühmt für ihr Hiden, welches aus den Schatten bestand. Das, was so ziemlich jeder konnte waren die Schattenfesseln, welche den grössten Teil des Chakras brauchte. Und genau mit diesem Punkt, wollte Shikaku ansetzen.

Da Shika in der Akademie sowieso alles theoretische gelernt hatte, konnte Shikaku seiner Tochter ohne Probleme die Praxis bei bringen. Für den Hokagen und ihrem Sensei war es kein Problem, da die junge Nara damit gefördert wurde. Man hatte in der Akademie schon gesehen, dass sie immer wieder abgedriftet und somit nie zugehört hatte. Es war also ein gutes Ausgleich dafür.

Das Problem war manchmal nur, dass Shika nicht oft die Lust dazu hatte zu trainieren. In einigen Tagen, verschwand das Mädchen schon fast Spurlos und wurde am Ende recht oft im Nara-Wald gefunden. Es war an zu nehmen, dass Shika damit ihren Kopf frei bringen wollte, damit ihr Kopf nicht von dem ganzen Wissen zu gedrängt wurde.

Nur wusste Shikaku es oft besser. Er merkte, dass Shika von ihrem IQ flüchten wollte. Dass sie nicht wollte, dass man diesen Wissen ausnutzen könnte. Jedoch wollte er, dass seine Tochter auf alles vorbereitet war. Wusste, dass sie ihren Kameraden damit helfen konnte.

Sich faul zu verhalten war eine Sache. Sich aber gegen sein Charakter und seine Fähigkeiten zu fliehen, fand der Nara keine gute Idee. Shika zu überreden kam sowieso nicht in Frage. Ihre Antworten und Taten gaben allen immer eine gute Antwort darauf. Sie blockte nicht alles ab, aber sie ignoriere es. Viele Shinobi würden in diesem Moment schon aufgeben. Aber Shikaku nicht.

Er konnte und durfte bei Shika nicht aufgeben. Sie sollte als Kunoichi auf ihren eigenen Beinen stehen können, ohne, dass er ihr den Rücken freihalten musste. Dass Shika handeln konnte, ohne nachdenken zu müssen ob es richtig oder falsch sein würde. Dass sie sich ein eigenes Bild von der Welt machen und nicht auf andere Menschen hören sollte.

Wenn Shika jedoch alles weiter abblocken würde, dann konnte er ihr all das nicht mehr weiter beibringen. Eines Tages, würde Shika sicherlich selbst eine Familie haben und froh sein, alles gelernt zu haben, um es weiter geben zu können.

Seine dunklen Augen richteten sich zu Shika, welche heute ausnahmsweise im Garten lag. Erst kürzlich hatte sie ihre fünf Jahre erreicht und zeigte etwas, was es noch nie im Nara-Clan gegeben hatte. Fast schon unsichtbare grauschwarze Linien und Punkte zeigten sich auf ihren Händen, welche im Sonnenlicht wieder verschwunden waren.

Besorgnis erregend für Shikaku, welcher nicht einmal Ansatzweise wusste, was es mit diesen Zeichen auf sich hatte. Vielleicht ein Jutsu? Ein kleiner Gendefekt, welcher alles ausgelöst hatte. Eine neue Hiden-Art, welche sich erst in der neuen Generation zeigen würde? Oder war es vielleicht ein Fluch, welcher Shika heimgesucht hatte? Ein Fluch welcher erschienen war, weil sie sich gegen ihre Fähigkeiten strebte?

Schatten-Mitglied Nagato FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt