Kapitel 65

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Nachdenklich, sass Shika in einer abgelegenen Kneipte im Feuerreich. Grund dafür war, dass Nagato sie darum gebeten hatte einige aussenstehende Informationen über die Dörfer zu sammeln. Da Shika sowieso nicht wirklich zu einem offiziellen Mitglied, trotz des Ringen gehörte, war sie in verschiedenen Dingen einsetzbar.

Nagato vertraute ihr und den Urteilen, welche sich ergeben würde. Shika hatte mehrheitlich nur die Interesse daran, dass sie hier sehr frei sein und handeln konnte. Ihr Gesicht kannte man nirgendwo. Nicht einmal mehr in Konoha.

Durch ihre Schatten-Musterungen war Shika sehr gut geschützt. Und doch trug die junge Frau einen schwarzen Mantel, welcher allerdings keine roten Wolken darauf hatte. Akatsuki war eine geheime Organisation, welche noch nicht bei vielen bekannt war. Um es weiter so behalten zu können, wollte Shika nicht, dass es wegen ihr auffliegen würde.

Die Augen geschlossen, schwenkte die Schwarzhaarige ihre kleine Sake-Schüssel hin und her, während ihre Ohren den Gesprächen gelauscht hatten. Nebenbei bekam sie auch mit, wie einige Männer sich an Glückspielen versuchten und ihr Geld dabei verloren hatten. Im Grunde etwas, was man gut mit Tsunade verbinden konnte, so wie Shika die Frau einschätzen konnte.

Einige Männer versuchten sich mit einem Shogi-Spiel. Dabei missachteten diese einige Regeln, was Shika in diesem Moment nicht dazu bringen würde ein zu schreiten. So wie die Situation jetzt war, hatte sie ein leichteres Spiel.

Nagato war aber nicht der einzige Grund, wieso sich Shika dazu entschieden hatte sich um zu hören. Ehrlich gesagt, hatte Shika sich mit Itachi ausgetauscht, welcher eine der Guten war. Sie brauchte keine Worte gegenüber ihm, aber sie nahm sich seiner Sache an.

Itachi brauchte jemand um Informationen aus zu tauschen, vor allem auch, wenn es um seinen kleinen Bruder ging. Eine vertrauenswürdige Person zu finden war nicht ganz einfach.

Shika würde behaupten, dass ihr Vater eine gute Wahl sein würde. Nur wäre es seltsam, wenn sie sich nach vierzehn Jahren wieder melden würde. Gleichzeitig fiel er weg, da er der Berater des Hokages war.

Itachi hatte ihr in einem knappen Gespräch noch mit geteilt, dass der alte Sarutobi von seinem Plan wüsste. So ziemlich der Einzige, weswegen es zu auffällig wäre, wenn Shika ihn kontaktieren würde.

Manchmal fühlte sich Shika ziemlich verweichlicht. Solche Dinge wären ihr bei Orochimaru egal gewesen. Es hätte sie kalt gelassen, dass Itachi einen anderen Weg als Nagato eingeschlagen hatte. Wohlmöglich hätte Shika den Uchiha auch nicht irgendwie versucht zu unterstützen.

Vielleicht würde es gemein klingen. Aber Shika sah Itachi weiterhin als eine Shogi-Figur, welche sie in ihrem Spiel gut einsetzen konnte. Hintergehen würde sie den Jungen nicht. Schliesslich waren seine Taten gut überlegt und hilfreich. Ob Nagato diesen geheimen Stupser annehmen würde, würde sich zeigen.

Um aber die Taktik und ihre Züge zu vollenden, musste Shika nun mal ihre Zeit opfern und sich all diese Mühen machen. Zumindest so lange, bis der Frieden wirklich da sein würde.

"Ich würde sehr gerne eine Runde mit spielen, wenn es erlaubt ist!", erklang eine heiterte und leicht angetrunkene Stimme. Ein seltsames aber vertrautes Gefühl machte sich in Shika breit, weswegen sie ihr Gesicht etwas zu den Spielenden gerichtet hatte.

Ihre rechte Wange auf ihrer rechten Handrücken abstützten, beobachtete die junge Frau das Geschehene, während sie die Sake-Schüssel an ihre Lippe gelegt hatte.

"Ich bin auf der Suche nach einigen Informationen.", meinte der neue Spieler, welcher für Shika genau das lieferte, was sie haben wollte. Eine Person, mit welcher sich Itachi austauschen konnte und genau wissen würde, wie man handeln musste.

Den Rest des Sakes, kippte Shika nun in ihrem Mund, ehe sie aufgestanden war und auf den Mann zu gelaufen war. Der Mann, welcher ihr nur einmal im Leben begegnet war. Und dies war jemand, welcher Shika in Amegakure zu letzt gesehen hatte.

Schatten-Mitglied Nagato FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt