Kapitel 108

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Da Shika's Mutter ein Abendessen machen wollte und dazu Nagato und Konan eingeladen hatte, hatte das Paar nicht all zu viel Zeit um im Nara-Wald zu bleiben. Gut, Nagato war eher derjenige gewesen, welcher auf die Zeit geachtet hatte. Shika wäre nach wenigen Minuten nach der Hirschkuh wieder abgedriftet und wäre nicht einmal mehr erschienen.

Nur waren beide nun viel zu früh wieder in dem Hauptanwesen der Nara, weswegen Shika tatsächlich genervt etwas war. Doch die Idee ihres Vaters, hatte Shika doch wieder etwas fröhlicher gestimmt, was man ihrem Gesicht jedoch nicht ansehen konnte.

Ihre Augen richteten sich auf die zwanzig Spielfiguren auf dem Shogi-Brett, welches sie vorbereitet hatte. Darauf war der König, zwei Gold-Generäle, welche Shika meistens einfach als eine normale Dame gesehen hatte, zwei Silber-Generäle, welche Shika in ihren Taktiken nicht oft als relevant gesehen hatte, zwei Springer, zwei Lanzen, ein Turm, wobei die meistens zwei daraus gemacht und einer der Generäle ausgetauscht hatte, ein Läufer sowie neun Bauern.

Im Allgemeinen hatte sich Shika in ihren Taktiken relativ kurz gehalten und hatte nur die nötigsten Spielfiguren verwendet. Das eigentliche Shogi war viel komplizierter, weswegen Shika es sich in all den Jahren etwas einfacher gemacht hatte.

Dass ihre ganzen Taktiken trotz allem aufgegangen waren, war für viele solche Spieler wohl kaum möglich. Ausser man hatte ein solche hohes IQ wie sie es besass.

Das Ziel von Shogi war es, den König zu besiegen, was recht oft der Fall war. Das Shogi-Brett war dazu noch rechteckig und bestand aus 9×9, also insgesamt 81 rechteckigen und gleichfarbigen Feldern. Die kürzere Seite war dabei jeweils zu den Spielern hin gerichtet. Das Brett bestand hier aus drei jeweils drei Reihen umfassende Zonen.

Ausserdem gab es hierbei noch die eigenen Aufstellungszone, das sogenannte Niemandsland und die gegnerische Aufstellungszone. Die Aufstellungszonen werden im Shogi auch Lager genannt. Die gegnerische Aufstellungszone war dabei gleichzeitig die eigene Beförderungszone. Vier Punkte halfen zur Orientierung und unterteilten das Brett in neun 3×3 Felder umfassende Bereiche ein.

Klang für viele sehr verwirrend und kompliziert. Aber wenn man sich gut auskannte, waren die Spielregeln sehr simpel und einfach. Die Spielsteine waren meistens in Kanji-Schriften geschrieben, welche oft auch in Schriftrollen verwendet wurde.

Ein Spieler hate hier also zwei Möglichkeiten seinen Zug auszuführen. Entweder bewegte er einen seiner Spiel-Steine auf dem Brett oder setzte einen zuvor von ihm geschlagenen gegnerischen Spiel-Stein als seinen eigenen von Hand auf dem Spielbrett ein. Ein guter Vorteil, welchen Shika ebenfalls in ihre Taktiken mit ein gearbeitet hatte.

Für die Bauern existierten zwei Sonderregeln, die nur beim Einsetzen galten. Erstens, durften niemals zwei unbeförderte Bauern auf eine Linie stehen. Diese Stellung wurde als Nifu bezeichnet. Dies wäre ein illegaler Zug und der Spieler, der ein Nifu gespielt hatte, hätte damit automatisch verloren. Da Bauern sich nur nach vorne bewegen dürfen, kann dieses Stellung nur durch Einsetzen eines Bauern erreicht werden.

Zweitens, darf mit einem einsetzenden Bauern kein Schachmatt gesetzt werden. Steht der Bauer bereits auf dem Brett und er wird normal gezogen, dann war hier allerdings ein Mattsetzen erlaubt.

Shika hatte Itachi zwar als einen Bauern ei gesetzt. Jedoch hatte er indirekt den König in Orochimaru's Spiel besiegt. Auch im Krieg gegen Zetsu und Kaguya gab es keinen Bauern, welcher gewonnen hatte. Denn Shika war selbst dieser Bauer und hatte den Kampf am Ende ihren übrigen Spielfiguren überlassen.

"Du darfst beginnen.", sprach Shika zu ihrem Gegenüber, welcher die schwarze Seite erhalten hatte. Ihm diese Seite zu geben war Absicht, da Shika wissen wollte, was genau in seinem Kopf vor sich ging.

Leicht davon genervt, dass er eigentlich nicht anfangen wollte, blickte er in die orangeschwarze Augen. Diese zeigten ihm keinerlei Emotionen, was es noch schwieriger machen würde, hier überhaupt zu gewinnen.

"Was solls..", brummte er, und machte den ersten Spielzug, welcher Shika ganz genau beobachtet hatte. Kurz wissend, nickte Shika kurz, ehe die ihren ersten Zug gemacht hatte, wobei sich ihr Mund gleich geöffnet hatte.

"Welchen Grund hast du, um Naruto als Berater beistehen zu wollen, Shikamaru?"

Schatten-Mitglied Nagato FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt