Gelangweilt hatte Shika ihren Kopf auf ihrem Handrücken abgestützt, während ihre Augen nur leicht geöffnet waren. Angestrengt und nachdenklich ihr gegenüber, sass eine sehr gute Bekannte, welche nur vorbei kommen war, weil ihr Ehemann etwas mit dem Hokagen besprechen wollte.
Um die beiden Frauen herum war es relativ ruhig. Shikaru war mit Shinki, dem Adoptivsohn von Gaara unterwegs gewesen, da dieser die Gesellschaft des Naras ziemlich gut gemocht hatte. Die Beiden hatten zwar einen Altersunterschied von etwa fast vier Jahren, jedoch nichts was schlimm daran war. Schliesslich gab es im Nara-Clan eine sogenanntes Familienzitat.
Keine Vorurteile zu haben, egal um welchen Mensch es sich handelte.
Dies wurde auch Shika von ihrem Vater bei gebracht und an Shikamaru weiter gegeben. Und genau diese Worte hatte Shika auch an ihren Kindern weiter gegeben.
Früher im Krieg gab es viele Menschen, welche einfach nur verhasst waren. Sich angriffen, von einander Angst hatten. Und dass nur, weil jeder Geschichten gehört hatte und deswegen einige Vorurteile gehabt hatten.
Selbst gegenüber Orochimaru, welcher in seinem neuen Labor sogar Arbeiten für Konoha verrichten durfte. Auch Kabuto, welcher das Kinderheim geleitet hatte, in welchem er aufgewachsen war.
Diese wurden einfach immer falsch behandelt und nicht wirklich ernst genommen. Jeder Mensch hatte seine Gründe für das, was sie getan hatten. Auch Gaara, welcher als Kind so viel Hass erhalten hatte. Selbst von seinem eigenen Dorf.
"Mama.", sprach Shikara die Nara an, welche ihre Augen leicht auf die Seite gerichtet hatte. Dabei hatte Shika stehts ein wachsames Auge auf das Shogi-Brett, welches auf dem Tisch lag. Sollte ihre Gegnerin schummeln, würde sie es sowieso merken.
"Darf ich Sachiko den Nara-Wald zeigen?", fragte die junge Nara, während ihre beste Freundin leicht schräg hinter ihr stand. Ihre gelben Augen, welche sie seit ihrer Geburt hatte, strahlten viel Ruhe aus, wobei man hier auch bedenken musste, dass die Schönheit wohl sowieso immer im Vordergrund stehen würde.
"Wie kommst du darauf?", wollte Shika wissen, welche sowieso nichts dagegen hatte. Als Kind war sie selbst immer in diesem Wald.
"Ich will ihr endlich die Rehkitz zeigen.", lächelte Shikara. Da sie eigentlich schon fast mit Sachiko aufgewachsen war, war sie bei ihr nie schüchtern gewesen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen, welche sie erst richtig kennen lernen musste.
"Wenn Sayuuri nichts dagegen hat.", murmelte Shika, welche ihre Augen nun auf die Weisshaarige gerichtet hatte. Diese hatte gerade versucht mit ihrem Dämon eine verborgene Strategie aus zu denken um einmal in ihrem Leben im Shogi gewinnen zu können.
"Ja sicher..", wank diese abwesend ab und strengte sich wie schon oft beim Shogi an. Keine schlaue Idee. Denn so würde jeder verlieren.
"Wir sind vor dem Abendessen zurück!", rief Shikara auch schon irgendwo in dem Flur, was Shika als Wahrheit angenommen hatte. Eines was sie von Shikaru ebenfalls unterschieden war, dass Shikara niemals die Zeit vergessen würde. Dafür hatte sie viel zu Angst auf Shika's Reaktion.
Denn bei ihrem lauten und mütterlichen Ton, hatte die Neunjährige selbst noch etwas angst. Shikaru hingegen, nahm es so gelassen, wie bei Yushino.
"Sayuuri.", brummte Shika genervt. "Was ist?", wollte die Arakida wissen, welche ihre gelben Augen zu ihr gerichtet hatte. "Du schummelst.", kam es aus Shika heraus, welche nun mit ihren Schattenfesseln den Körper ihrer Freundin umwickelt hatte. Eine Art und Weise den Dämon etwas zu unterdrücken, welcher kurz gebrummt hatte.
"Ich hätte Sayuuri beinahe dazu gebracht diesen Zug zu machen.", kam es von Ryuk, welcher angefangen hatte zu grinsen. "Was wäre, wenn ich dir schaden zu füge? Deiner Tochter oder jemandem aus deiner Familie? Es wird mir sehr leicht fallen, deinen Fesseln zu entkommen."
Shika, richtete ihre Augen leicht zu Ryuk, ohne dabei ihre Wange von dem Handrücken zu nehmen. Die Augen der beiden trafen sich kurz, als Shika wieder von ihm weg gesehen hatte. "Hey! Ignorier mich nicht!", schimpfte Ryuk los, welcher sich aus ihren Schatten-Fesseln versucht hatte zu befreien.
"Denkst du ich hätte vorhin nicht gemerkt, dass du hinter mir gestanden bist? Versucht hattest, mich ab zu lenken, damit Sayuuri eine Chance hat?" Ryuk brummte erneut, wobei er gleich gelacht hatte. "Ha, die gefällt mir, Sayuuri. Habe ich dir das schon einmal gesagt?"
"Ja, hast du Ryuk. Mehrere Male seit du sie persönlich kennen gelernt hast.", gab die Arakida lächelnd von sich und runzelte erneut ihre Stirn. Eine gute Taktik im Shogi zu finden war wirklich sehr schwer. Doch dann fiel Sayuuri etwas ein, was sie durch ihre ganzen Überlegungen fast vergessen hatte.
"Kein Grund Ryuk weiter zu unterdrücken und zu fesseln, Shika.", atmete Sayuuri von sich, welche jedoch etwas lachen musste. "Dir kann man wirklich nichts vor machen.", fügte sie erheiternd hinzu und musste sich wohl oder übel erneut geschlagen geben, dass sie nicht einmal mit der Hilfe von Ryuk gegen Shika gewinnen konnte.

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Schatten-Mitglied Nagato FF
أدب الهواةKaum wurde ein junges Mädchen zu einer Kunoichi, genauer gesagt, zu einer Chunin, welche erst gerade etwa sechs Jahre alt war, kam es schon dazu, dass eine Mission angesagt war. Jedoch war es in ihrer Zeit üblich. Denn der zweite, fast schon dritte...