Schatten-Mitglied Nagato FF

Kapitel 40

"Ich brauche etwas mehr Verbündete.", sprach Orochimaru, welcher in seinem Labor stand und ein Reagenzglas in der Hand hielt. "Seit meinem Experiment an einem Jungen werde ich oft beobachtet."

"Nicht mein Problem.", sprach Shika relativ gelassen, welche in dem gleichen Raum stand und den Mann beobachtet hatte. Ihre Arme waren uninteressiert verschränkt, während ihr Blick leicht gelangweilt auf den Boden fiel.

Leise lachte Orochimaru. "Du bist so kühl wie eh und je.", sprach die Schlange, welche bei ihr diesen Charakterzug heraus bringen konnte. Er könnte niemanden brauchen, der freundlich war. Der sich für jemand anderes einsetzen würde.

"Es gibt da eine Organisation, welche Mitglieder sucht.", begann Orochimaru zu sprechen. "Sie wird mich eher in meinen Experimenten unterstützen können."

Die orangeschwarzen Augen, richteten sich nun zu Orochimaru. Shika wusste schon worauf er hinaus wollte. "Wenn du erwischt wirst, habe ich keine Lust auf zu räumen. Also mache es ohne mich."

"Und da höre ich wieder die faule Nara.", murmelte Orochimaru und atmete leicht amüsant aus. Diesen Teil hatte er bei ihr nicht ändern können. Zu schade, dass sie selbst jetzt keinen grossen Einsatz leisten wollte.

"Aber ich brauche dich noch nicht. Ich will mir selbst ein Bild von allen Mitgliedern machen und mich heran tasten. Du bist meine Triumphkarte wenn ich jemand finden sollte, der mein Interesse wecken soll.", sprach Orochimaru und schwenkte das Reagenzglas hin und her.

"Gerade finde ich das verbotene Jutsu, Edo Tensei um einiges spannender.", grinste er und hatte schon ziemlich viel dafür vorbereitet. Der Einsatz dafür würde aber erst kommen, wenn er es wirklich brauchte.

"Ein Genjutsu würde dieses Jutsu zu Nichte machen.", sprach Shika hierbei schon. "Dafür müsste es ein sehr starkes Genjutsu sein, damit man es hinbekommen würde, mich das Jutsu lösen zu lassen."

Davon jetzt schon genervt, atmete Shika aus. "Das Izanami eines Uchiha würde schon ausreichen. Oder ein Jutsu wie das Shiki Fuujin, ein Versiegelungs-Jutsu auf einer mindestens A-Niveau, welches dein Handeln als Shinobi versiegeln könnte, es den Anwender aber töten würde."

Erneut lachte Orochimaru, welcher erfreut zu Shika hingesehen hatte. "Du hast dich also in der Bibliothek bedient.", stellte er fest und hatte dort genügend Material gesammelt um sowas heraus finden zu können.

"Irgendwie muss ich mich doch beschäftigen, wenn ich nicht immer raus gehen darf. Und das geht mir tierisch auf den Senkel.", gab Shika von sich und zeigte sich mehr als nur unzufrieden. Sie war teilweise immer noch eine Gefangene, welche nur in Begleitung die Wolken ansehen durfte. Nicht einmal mit ihrer Kälte konnte sie etwas dafür erreichen.

"Du bist die wichtigste Person in meinen Reihen, Shika. Für Konoha wurdest du im übrigen als Tod erklärt, da man in den letzten drei Jahren nichts mehr von dir gehört hat. Dir bleibt also keine andere Wahl als im Hintergrund zu bleiben. Man würde sonst denken, dass jemand dich mit dem Edo Tensei wieder belebt hätte."

Also jetzt würde Shika schon gerne kotzen wenn sie dieser Unterton hörte. Mit ihren zehn Jahren machte sie es eigentlich gar nicht so schlecht. Sie musste Orochimaru zwar dabei helfen an Experimente zu kommen, aber sie blieb immerhin noch recht gut bei ihrem Verstand. Als eine richtige Anhängerin würde sie sich selbst nicht wirklich bezeichnen.

Nur fragte sie sich selbst, ob es eines Tages doch anders sein würde. Je länger Shika bei Orochimaru war, könnte sie sich wirklich selbst verlieren. Als Marionette enden und somit wäre ihr König auf dem Shogi-Brett gefallen. Sie merkte manchmal selbst, wie kälter sie geworden war.

Ihr Blick fiel auf das Reagenzglas in seiner Hand, in welchem sich eine Flüssigkeit anfing zu verändern. Ohne etwas gegen seinen Kommentar zu sagen, wendete sich Shika von ihm und dem Raum ab.

"Willst du das neuste Experiment denn nicht sehen?", fragte Orochimaru neugierig. "Nein, ich habe keine Lust dir beim aufräumen zu helfen.", gab Shika von sich, was Orochimaru erst nicht verstand, ehe es eine Explosion gab und der Qualm sich im Labor breit gemacht hatte.