Die Tenchi-Brücke war wieder genauso wie früher wie Shika sehen konnte. Die Erinnerung daran hatte Shika eigentlich total vergessen. Zumindest was die genauen Details anging. Es war Vergangenheit, weswegen sie nicht mehr wirklich darüber nachdenken wollte. Warum auch? Dieser Mensch würde sie sowieso nie wieder sehen.
In Gedanken versunken und dabei abwesend, blickte Shika weiter in den Himmel. Für sie war es beruhigend sich wieder so ziemlich dabei frei zu fühlen und freute sich tatsächlich auf ihr altes Leben in Konoha. Mit ihrem Vater Shogi zu spielen würde ihr sicherlich wieder gut tun. Schliesslich hatte es ihr in den letzten Monaten sehr gut geholfen.
Iruka zu erzählen, wen sie kennen gelernt hatte, freute Shika ebenfalls. Es würde zwar recht anstrengend werden, aber er hatte das Recht es zu erfahren. Irgendwie merkte Shika selbst, dass ihre neuen Freunde sie etwas verändert hatten. Überhaupt an all das zu denken, wäre ihr früher viel zu öde gewesen. An nichts zu denken, dass war eigentlich Freiheit. Zumindest in ihren Augen.
Beobachtend, hatte Orochimaru seine schlangenförmliche Iriden zu Shika gerichtet. Gerade jetzt, kam sie ihm unglaublich abwesend vor. Mit ihrem hohen IQ war nicht zu spassen. Nicht einmal für ihn als starken Jonin.
Jeder sprach von hohen Tönen über die Nara. Jeder würde dieses Mädchen gerne in seinem eigenen Team haben. Ihr Talent war weit fortgeschritten, selbst für ihn. Es gab nur wenige junge Ninja, welche seine Aufmerksamkeit erhielten. Darunter waren zum Teils viele Uchiha, welcher Orochimaru aufgrund des Sharingans äusserst interessant fand.
Interessant waren auch die verbotenen Jutsus, welche er gerade nach und nach erforscht und ausgetestet hatte. Nicht gerade einfach, wenn man in Konoha war und dabei beobachtet wurde.
Schon oft hatte Orochimaru seine eigenen Pläne schmieden lassen. Er wollte mehr sein, als ein einfacher Jonin. Er wollte stärker werden, länger leben. Fähige Shinobi in seinen Reihen haben.
Viele Gedanken hatten ihn geplagt. An einen Uchiha würde er zur Zeit nicht wirklich heran kommen. Dazu müsste er einen besseren Plan haben. Einen Zeitpunkt, welches ihm in die Arme spielen würde.
Sein Grinsen konnte er sich gerade nicht mehr verkneifen. Automatisch, lies er seine Zunge über seine Lippe streichen als er Shika angesehen hatte. Für ihn war klar, dass jemand aus dem Nara-Clan ihm behilflich sein konnte. Ihm eine Taktik erarbeiten konnte um an ein Sharingan kommen zu können.
Shika übertraf seiner Meinung nach ihren eigenen Vater. Sich so zu verhalten wie sie war sehr unüblich. Dazu kam noch, dass diese Nara eine ungewöhnliche Körperbemalung hatte.
Schatten, wie man sehen konnte, welche jedoch nicht immer ganz sichtbar gewesen waren. Im Sonnenlicht, verschwanden die Linien und Punkte auf der Haut. Wobei es wohl früher gar nicht mehr zu sehen war.
Orochimaru hatte seine Augen genau darauf gerichtet um diese sogenannten Male genauer unter die Lupe nehmen zu können. Wurde ihr Hiden dadurch nur noch stärker? Hatte sie dadurch mehr Chakra und konnte die Schattenjutsus von allen Nara übertreffen?
Wenn ja, dann war es ein gefundenes Fressen für ihn. Als ein Gefäss wäre Shika nicht wirklich geeignet. Aber als rechte Hand, welche bei seinen Plänen half sehr wohl. Es war Glück, dass sie sich in Amegakure aufhielt. Dass er sie alleine nach Konoha bringen sollte.
Eigentlich müsste sich der Sannin bei Tsunade bedanken. Dank ihr und ihrer Hilfsbereitschaft als Ärztin, hatte er ein äusserst leichtest Spiel. Auch Shika selbst war Orochimaru dankbar. Denn dadurch, dass sie sich in ihrer alten Phase befand und sich wohl keine grossen Gedanken mehr um alles herum machte, konnte er zugreifen.
Manchmal war es doch von Vorteil, wenn eine solche Person sich in einem solchen Zustand befand. So intelligent wie Shika eigentlich war, war dies nun eine grosse Dummheit, welche sie begann.
Mitten im Wald des Feuer-Reiches, welches für Shika eigentlich sicher sein sollte. Wurde nun zu ihrem grössten Verhängnis. Denn tief in ihrem Gedanken versunken, verspürte sie an ihrem linken Nacken einen Schmerz, welchen die Nara auf die Knie sinken lies.
"Was..ist das..?", keuchte die Sechsjährige als ihre rechte Hand sich darauf gelegt hatte. Ihr Körper verkrampfte, während ihr Herz schneller gegen ihre Brust geschlagen hatte. Ein Schrei erklang aus ihrer Kehle als das zu spürende Gift sich in ihrem Körper breit gemacht und sich auf ihrer Haut ein dunkles Mal gebildet hatte.
"Ab heute gehörst du mir.", hörte die Nara die Stimme von Orochimaru, dessen schlangenförmige Augen sie noch sehen konnte, bevor ihr Körper durch den pochenden Schmerz zusammen gebrochen war.
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Schatten-Mitglied Nagato FF
FanfictionKaum wurde ein junges Mädchen zu einer Kunoichi, genauer gesagt, zu einer Chunin, welche erst gerade etwa sechs Jahre alt war, kam es schon dazu, dass eine Mission angesagt war. Jedoch war es in ihrer Zeit üblich. Denn der zweite, fast schon dritte...