Schatten-Mitglied Nagato FF

Kapitel 129

Die Mission ab zu lehnen kam für Shika überhaupt nicht frech vor. Wieso auch? Sie gab ihrem Standpunkt immer Preis. Killer Bee war für sie keine Mission, welche ihr als wichtig erschienen war. Ihr Chakra, weder ihren IQ wollte sie für diesen Zweck verwenden. Wäre es um einen Feind gegangen, welcher kaum zu besiegen war, hätte sie es sich anders überlegt. Nur wusste sie, dass Killer Bee mit seinem Bijuu es alleine hinbekommen würde und sie deswegen auch nicht helfen wollte.

Irgendwelche Texte über ihren Körper oder ihren Charakter zu hören, wollte Shika sowieso nicht. Ein Grund mehr, diese Mission jemand anderem zu überlassen. Und so wie sie Shikamaru kannte, würde er sicherlich jemand geeignetes finden.

Da Shika mit ihren jetzigen Jahren nicht mehr an ihre Kinder gebunden war, hatte sie natürlich etwas mehr Freizeit, weswegen sie sich über das private Onsen informiert hatte. Denn dieses Onsen wurde mit vielen weiteren neuen Gebäuden erschaffen, in welches nur Ehepaare gehen dürften. Zumindest in den Augen einiger Bewohner. Nur hatte die Nara geplant, mit Nagato da hinein zu gehen, damit dieser sich nach all den Missionen entspannen konnte.

Was er natürlich nicht angenommen hatte war, dass dieser Onsen von den Geschlechtern nicht getrennt war. Eigentlich fast klar, so wie das Aussenschild es gezeigt hatte. Nur war Nagato daran gewöhnt, dass bei den normalen Onsen, die Geschlechter bis auf Ausnahmen meistens getrennt wurden.

So sass der rothaarige Uzumaki nun in dem heissen Wasser, während seine Augen sich zu Shika gerichtet hatten, welche gerade dabei gewesen war, ihren grünen Kimono aus zu ziehen. Dieser fungierte ihr eher als Bademantel, welchen sie nicht sofort ausziehen wollte. Schliesslich hatte sie kaum einen Moment mit Nagato alleine.

Nichts gegen Konan oder ihre Kinder. Aber manchmal wollte Shika mit ihrem Geliebten nun mal alleine sein. Und dass war auch der Grund, warum sie mehr Geld in die Hand genommen und dieses Onsen fast bestochen hatte. Eigentlich hätte heute ein anderes Paar das Onsen für sich erhalten. Pech gehabt, wenn die Besitzerin von einer Nara angst bekommen hatte.

"Was hast du vor..?", fragte Nagato mit leicht geröteten Wangen, von denen Shika geglaubt hatte, dass diese wegen ihr rot geworden waren. Die Ausrede mit dem Wasser konnte er bei ihr also nicht bringen.

"Ein Tag mit dir verbringen. Du brauchst etwas Entspannung.", gab die Nara locker von sich und schob ihren grünen Kimono von ihrer Schulter. Da die Lichter des Onsen nicht wirklich hell waren, sondern die Dämmerung angezeigt hatten, aktivierte Shika automatisch ihr Fluchmal.

Noch während die schwarzhaarige Frau einen Schritt ins heisse Wasser trat, fingen ihre goldenen Linien und Punkte an zu leuchten, welche für Nagato sowieso schon wie Glühwürmchen aussahen.

Gebannt hatte er seine Augen auf seine Geliebte gerichtet, welche sich nun ganz ausgezogen hatte. Trotz allem, dass er nun seit etwa vierzehn Jahre mit dieser Frau zusammen war, war er teilweise immer noch sehr unsicher und schüchtern ihr gegenüber. Denn ihre laute Stimme, welche sie von Yushino hatte, war etwas, wovor er sich fürchtete. Die Wut von ihr zu erhalten war keine Option. Weder für ihn, noch für all ihre Freunde.

"Du bist also immer noch so.", sprach Shika, welche genau vor ihm gewesen war. Ihre hellen Augen hatten genau in seine gesehen, wobei diese eher auf ihre Punkte im Gesicht gerichtet waren. Shika war für ihn seit Jahren die schönste Frau welche es auf dieser Erde geben konnte.

Auch schon im Krieg, als Shika sieben Jahre alt war, fand er sie unglaublich schön, aber auch sehr schlau. Dass er damals schon nie etwas sagen konnte, beschämte ihn noch mehr. Unglaublich, was Shika mit ihm angestellt hatte. So als ob sie immer mit seinem Verstand gespielt hatte. Ihn für ihre Zwecke benutzt hatte.

Klar, er wurde benutzt. Aber nur weil Shika sich nichts anders helfen konnte. In keinerlei ihrer Taktiken hatte sie etwas negatives für ihn getan. Und alleine deswegen, hatte er sie nie dafür gehasst. Mit ihr nun zwei wundervolle Kinder zu haben, die unterschiedlicher nicht sein konnten, machten ihn unglaublich glücklich.

Auf ihre Bitte gehört zu haben, niemand in Konoha mit seinen sechs Pain's zu töten fand er aus heutiger sich unglaublich dankbar. Dass er sogar mit Naruto sprechen konnte, welcher in seinen jungen Jahren den Frieden gebracht und sein Versprechen gehalten hatte. Besser hätte es ihn nicht treffen können. Nur schade, dass es Yahiko nicht mit erleben konnte.

"Hör auf an die Vergangenheit zu denken. Yahiko wäre sehr stolz auf dich und Konan.", sprach Shika, welche es in seinen Augen gesehen hatte. Diese änderten nur leicht die violette Farbe, wenn er an Yahiko denken musste. Etwas, was Shika sehr früh lernen musste. Denn die Emotionen des Rinnegans zu erkennen, war nicht immer einfach.

"Ja..", hauchte Nagato leicht und spürte den warmen Atem von Shika auf seinen Lippen. "Du solltest dich auf hier und jetzt konzentrieren. Denn sowas werde ich nicht noch einmal tun.", meinte Shika ernst, womit sie wirklich recht gehabt hatte. Sich diese Mühen zu machen, das Onsen zu beanspruchen würde sich so nicht noch einmal wiederholen.

"Wenn das so ist.", kam es nun etwas mutiger von dem Uzumaki, welcher seine Geliebte etwas näher gezogen und seine Lippen auf ihre gelegt hatte und diesen Abend einfach nur geniessen wollte.