7. Charles Xavier

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Es ist spät in der Nacht, und das Zimmer ist in sanftes Mondlicht getaucht. Charles und ich liegen eng umschlungen im Bett, seine Arme fest um mich geschlungen. Der Raum ist still, und alles, was ich höre, ist unser beider Atem. Ich spüre die Wärme seines Körpers gegen meinen, und es fühlt sich an, als könnten wir die ganze Welt aussperren, nur für diesen einen Moment.

„Ich könnte ewig so liegen," flüstere ich, meine Stimme ist leise, fast ein Hauch, während ich mich an ihn schmiege. Meine Finger gleiten sanft über seine Brust, und ich kann das leichte Lächeln auf seinen Lippen spüren.

„Ich auch," murmelt er zurück, seine Stimme tief und weich. Er zieht mich noch näher zu sich, seine Lippen finden den Weg zu meiner Stirn, wo er einen sanften Kuss hinterlässt. „Es gibt keinen Ort, an dem ich lieber wäre." flüstert er. Ich lächle bei seinen Worten und sehe zu ihm auf. Unsere Blicke treffen sich, und für einen Moment scheint die Welt um uns stillzustehen. Charles beugt sich langsam zu mir herab, seine Lippen finden meine in einem langsamen, leidenschaftlichen Kuss. Ich spüre die Wärme, die Zärtlichkeit, die in diesem Moment zwischen uns fließt, und alles andere verblasst.

Doch plötzlich zerreißt ein lautes Krachen die Stille des Zimmers. Erschrocken reiße ich mich von Charles' Lippen los und sehe ihn alarmiert an. „Was war das?" frage ich. Charles seufzt tief, fast als würde er den Moment der Ruhe noch festhalten wollen. Er hebt seinen Kopf, lauscht kurz. „Es klingt, als hätten einige unserer Schüler beschlossen, mitten in der Nacht ihre Kräfte auszutesten." sagt er

„Schon wieder?" frage ich ungläubig und setze mich auf. Widerwillig löse ich mich von ihm, auch wenn ich die Wärme und Nähe nur ungern aufgebe. „Sie wissen doch, dass sie das nicht tun sollen." sage ich.

„Das wissen sie," sagt Charles ruhig, während er sich aus dem Bett erhebt und sein Hemd vom Stuhl neben dem Bett greift. Er zieht es über, lässt es jedoch offen, sodass seine muskulöse Brust noch teilweise sichtbar ist. Die kühle Nachtluft streift über meine Haut, als er sich wieder zu mir umdreht, eine Hand durch sein zerzaustes Haar fährt.

„Komm," sagt er mit einem leichten Lächeln, während er mir die Hand reicht. „Lass uns nachsehen, bevor sie das halbe Anwesen auseinandernehmen." sagt Charles. Ich nehme seine Hand und stehe auf. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg durch die dunklen Gänge, die Stille um uns herum wird nur durch die zunehmenden Geräusche unterbrochen, die von den streitenden Schülern ausgehen. Es wird lauter, je näher wir kommen, Stimmen, die sich überschlagen, und das Knistern von Energie, die durch die Luft schneidet.

„Sie hören einfach nicht auf," murmle ich, während wir um die Ecke biegen und die Quelle des Lärms sehen.

Vor uns stehen zwei Schüler, die mitten in einem leeren Raum aufeinandertreffen, ihre Augen voller Wut. Der eine Schüler lässt Blitze von Energie durch den Raum schießen, während der andere Flammen in seinen Händen formt, bereit, sie loszulassen. Ihre Kräfte prallen aufeinander.

„Genug!" Charles' Stimme durchbricht die chaotische Szenerie mit Autorität. Sofort erstarren die Schüler und lassen ihre Kräfte fallen, als sie uns sehen. Die Flammen erlöschen, und die Energie verschwindet, während beide schuldbewusst ihre Köpfe senken.

Ich trete einen Schritt vor und verschränke die Arme vor der Brust. „Was glaubt ihr, was ihr hier macht?" Meine Stimme ist streng, und ich sehe, wie die Schüler unruhig von einem Fuß auf den anderen treten.

„Er hat angefangen," murmelt einer von ihnen, während der andere sofort protestiert. „Nein, er hat angefangen!"

Charles hebt eine Hand, um die Diskussion zu unterbrechen. „Es ist egal, wer angefangen hat. Ihr beide wisst genau, dass es Regeln gibt, die eingehalten werden müssen, besonders nachts. Eure Kräfte sind keine Werkzeuge für Streitereien." sagt Charles leicht angespannt.

Ich trete näher an die beiden heran, meine Stimme wird ruhiger, aber nicht weniger entschlossen. „Ihr geht jetzt zurück in eure Zimmer. Wir werden morgen früh darüber reden, wenn ihr euch beruhigt habt." sage ich. Die Schüler nicken stumm und machen sich sofort auf den Weg, den Raum zu verlassen. Als ihre Schritte in der Ferne verhallen, drehe ich mich zu Charles um, der noch immer mit halb offenem Hemd dasteht, die Brust leicht von Schweiß glänzend. Ein kleiner Schmunzler zieht über mein Gesicht bei dem Anblick.

„Und ich dachte, wir hätten endlich eine ruhige Nacht," sage ich mit einem leichten Lächeln.

Charles lacht leise, seine Anspannung löst sich, als er näher zu mir tritt. „Vielleicht können wir die Nacht noch retten," murmelt er, bevor er mich sanft in seine Arme zieht und mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückt.

„Das hoffe ich doch," flüstere ich zurück und lasse meine Finger über die unverschlossenen Knöpfe seines Hemdes gleiten, ziehe ihn näher an mich. „Lass uns ins Bett zurückgehen, bevor noch jemand auf die Idee kommt, Chaos zu verursachen." sage ich. Er nickt und schließt kurz die Augen, als ob er den Moment in sich aufnimmt. „Das klingt nach einem perfekten Plan," antwortet er sanft, bevor er meine Hand nimmt.

Zusammen gehen wir zurück in unser Zimmer. Als wir wieder unter die Decke schlüpfen, weiß ich, dass wir den Rest der Nacht für uns haben, ungestört, bereit, die verlorene Zeit wieder gutzumachen.

One Shot's und Imagine (JamesMcavoy und MichaelFassbender) Deutsch Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt