Y/N kommt mit zwei Tassen heißem Tee in das Schlafzimmer, wo James und Michael mit theatralischen Seufzern auf dem Bett liegen. Beide haben sich in Decken eingewickelt, als würden sie in der Antarktis frieren, obwohl es in der Wohnung gemütlich warm ist.
„Hier", sagt Y/N und reicht jedem eine Tasse, „Ich habe extra Honig reingetan."
„Danke, Liebling", murmelt James mit seiner tiefen, kratzigen Stimme. Er hustet leise und zieht die Decke fester um sich.
Michael seufzt schwer und starrt an die Decke. „Ich glaube, ich sehe das Licht", sagt er dramatisch und schließt die Augen. „Das war's. Sag meinen Eltern, dass ich sie liebe."
Y/N schüttelt den Kopf und setzt sich zwischen die beiden auf das Bett. „Ihr seid beide unmöglich", sagt sie mit einem leichten Lächeln. „Es ist nur eine Erkältung."
James schaut sie mit seinen blauen Augen an, die jetzt glasig wirken. „Nur eine Erkältung?", fragt er mit schwacher Stimme. „Ich fühle mich, als hätte mich ein Lastwagen überfahren. Zweimal."
„Mindestens", stimmt Michael zu, ohne die Augen zu öffnen. „Ich könnte schwören, dass meine Organe aufgeben."
Y/N lacht leise und legt eine Hand auf Michaels Stirn. „Du hast kein Fieber", stellt sie fest . „Du wirst nicht sterben."
„Wie kannst du das wissen?" Michael öffnet ein Auge und schaut sie an, bevor er einen erneuten Seufzer ausstößt. „Vielleicht ist es nur der Anfang vom Ende."
„Ach, hör auf", sagt Y/N und steht auf, um eine Packung Taschentücher zu holen. „Ihr beide tut so, als wärt ihr im Endstadium einer tödlichen Krankheit."
James hustet absichtlich dramatisch, was in ein Keuchen übergeht. „Ich weiß nicht, wie lange ich noch durchhalte", murmelt er und lehnt sich zurück. „Du solltest anfangen, dir unsere letzten Wünsche zu notieren."
Y/N rollt mit den Augen. „Ach ja? Was wünscht du dir denn, James? Soll ich dir deine letzten Worte in einen Marmorblock gravieren lassen?"
James schaut sie mit ernster Miene an, aber das Glitzern in seinen Augen verrät ihn. „Ich wünsche mir, dass du uns nie vergisst. Auch wenn wir für immer in diesem Bett bleiben müssen... krank, schwach und verloren."
„Was er sagt", fügt Michael hinzu, der nun beginnt, den Tee zu schlürfen. „Aber füge hinzu, dass ich ein Denkmal möchte. Vielleicht irgendwo in einem Park."
Y/N lacht laut auf und schüttelt den Kopf. „Ihr seid zwei Dramenkönige."
„Drama?", fragt Michael empört. „Das ist reines Überleben. Wir kämpfen hier um unser Leben."
„Ich kann förmlich spüren, wie der Tod an die Tür klopft", flüstert James und schließt die Augen, eine Hand dramatisch auf die Brust gelegt.
Y/N schüttelt den Kopf, geht zu James, und legt ihre Hand sanft auf seine Wange. „Du wirst nicht sterben", sagt sie sanft. „Nicht, solange ich hier bin, um mich um euch zu kümmern."
James öffnet ein Auge und lächelt schwach. „Das ist es, was uns am Leben hält, Liebes. Deine Fürsorge."
„Und der Tee", fügt Michael hinzu, setzt sich auf und nimmt einen weiteren Schluck. „Der Tee ist gut."
Y/N grinst und setzt sich wieder zwischen die beiden. „Wisst ihr was?", sagt sie. „Vielleicht solltet ihr beide einfach schlafen. Das ist das Beste, was ihr tun könnt."
„Schlaf?", fragt James. „Aber was, wenn ich nie wieder aufwache?"
Michael schnaubt leise und lächelt. „Wenn du nicht aufwachst, dann liegst du wenigstens in Y/Ns Armen. Das ist doch keine schlechte Art, zu schlafen, oder?"
„Genau", stimmt James zu und schmiegt sich enger an Y/N. „Wenn ich sterben muss, dann bitte so."
Y/N schaut zwischen den beiden hin und her, ihre Augen voller Zuneigung. Sie wussten beide, dass sie übertreiben, aber sie genoss ihre alberne Show. Es war irgendwie süß, wie sie sich darauf einließen, sich verwöhnen zu lassen.
„Ihr seid unmöglich", sagt sie leise, streicht James sanft durch das Haar und gibt Michael einen Kuss auf die Stirn. „Aber ich liebe euch trotzdem."
„Wir lieben dich auch", murmeln beide Männer fast gleichzeitig, bevor sie sich schließlich in die Decken kuscheln, ihre Augen langsam zufallen und ihre dramatischen Gesten langsam in leises Schnarchen übergehen.
Y/N sieht ihnen zu und lächelt. Auch wenn es manchmal eine Herausforderung war, sich um zwei so anspruchsvolle Männer zu kümmern, würde sie diese Momente gegen nichts eintauschen.
Ein paar Tage später liegt Y/N selbst im Bett, eingewickelt in mehrere Decken, mit einem dicken Schal um den Hals. Ihr Kopf dröhnt, und ihr Körper fühlt sich schwer an. Sie hustet leise und schließt die Augen, während sie versucht, ein wenig Ruhe zu finden. Draußen im Flur hört sie Schritte.
„Na, na, na", sagt James mit einem breiten Grinsen, als er ins Zimmer kommt. „Sieh an, wie der Spieß sich umgedreht hat."
Michael folgt ihm, ebenfalls gesund und munter, mit einem Glas Wasser und ein paar Tabletten in der Hand. „Es scheint, als wärst du jetzt diejenige, die das Licht sieht", sagt er neckend und setzt sich ans Fußende des Bettes.
Y/N öffnet schwach die Augen und murmelt heiser: „Ich hasse euch beide."
„Ach, komm schon, Schatz", sagt James und beugt sich zu ihr hinunter. „Du hast uns so wunderbar gepflegt, jetzt sind wir dran."
„Ja, wir werden uns um dich kümmern, genau wie du es für uns getan hast", fügt Michael hinzu und streicht ihr sanft über die Stirn. „Und keine Sorge, wir werden nicht so übertreiben wie wir es getan haben. Naja... vielleicht ein bisschen."
Y/N schnaubt und versucht, sich ein Grinsen zu verkneifen, obwohl es ihr nicht leichtfällt. „Ihr wart schrecklich."
„Das ist korrekt", sagt James, ohne jegliche Reue in der Stimme. „Aber wir haben es überlebt. Und jetzt überlebst du das auch."
„Hier", sagt Michael und reicht ihr das Glas Wasser. „Trink das und nimm die Tabletten. Du wirst dich bald besser fühlen."
Y/N nimmt widerwillig einen Schluck Wasser und schluckt die Tabletten hinunter. Sie lehnt sich in die Kissen zurück und seufzt. „Ihr habt keine Ahnung, wie schlimm das ist."
James setzt sich neben sie und schaut sie liebevoll an. „Oh, wir wissen es. Glaub mir, wir waren auch am Rande des Todes."
Michael lacht leise. „Aber du bist viel tapferer als wir. Du wirst das schneller überstehen als wir."
„Außerdem", fügt James hinzu und hebt ihre Hand an seine Lippen, „gibt es keinen besseren Anreiz gesund zu werden, als uns beide in bester Form um dich herum."
Y/N schließt die Augen und murmelt: „Ihr seid so nervig."
Michael beugt sich zu ihr und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und du liebst uns trotzdem", sagt er sanft.
„Vielleicht", murmelt Y/N schwach, während sie sich tiefer in die Decken kuschelt. „Vielleicht auch nicht."
James lacht leise und zieht die Decke ein Stück höher über sie. „Wir werden sehen, wenn du wieder gesund bist. Bis dahin kümmern wir uns um dich - ob du willst oder nicht."
„Oh nein", sagt Y/N, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Jetzt hab ich wirklich Angst."
Michael und James tauschen ein breites Grinsen aus und lehnen sich beide gegen das Kopfteil des Bettes. „Es wird schon", sagt Michael, seine Hand beruhigend auf Y/Ns Schulter. „Wir haben dich."
Y/N lässt sich fallen und gibt schließlich nach. In dem Moment, trotz der Übelkeit und dem Schwindel, fühlt sie sich sicher und geborgen, als sie von den beiden Männern umgeben ist, die sie liebt.
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One Shot's und Imagine (JamesMcavoy und MichaelFassbender) Deutsch
FanfictionHier schreibe ich über James Mcavoy, Michael Fassbender und über ihre Rollen wie Charles Xavier und Erik Lehnsherr sowie McFassy und Cherik. Ab und an auch über Logan