Eifersucht und Geständnisse(Charles Xavier)

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Es ist spät Abend in Oxford, und die Bar ist warm und belebt. Y/N sitzt an einem der Tische und beobachtet Charles, der, wie so oft, mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen mit einer jungen Frau flirtet. Sie kennt dieses Lächeln nur zu gut. Es ist dasselbe Lächeln, das sie schon so lange heimlich insgeheim für sich wünscht.

Neben ihr sitzt Raven, die mit verschränkten Armen und einem skeptischen Blick Charles beobachtet.

„Schon wieder", murmelt Raven trocken und nimmt einen Schluck aus ihrem Glas. „Er kann es einfach nicht lassen."

Y/N starrt in ihr eigenes Getränk, den Blick auf die Szene vor ihr fixiert. Ihr Herz zieht sich zusammen, als sie sieht, wie Charles der Frau schmeichelt, sich ihr nähert, als wäre sie das Einzige, was ihn gerade interessiert. Ein vertrauter Stich der Eifersucht breitet sich in ihrer Brust aus, und sie beißt sich auf die Lippe, um den Ärger zu unterdrücken.

Raven hebt eine Augenbraue und wirft ihr einen Seitenblick zu. „Du weißt, dass er das nur tut, um... naja, du weißt schon, oder?" Sie neigt den Kopf zur Seite und mustert Y/N eingehend.

„Was?" Y/N versucht, ihre Stimme ruhig zu halten, doch das Zittern darin verrät sie. „Ich weiß nicht, wovon du redest."

Raven lacht leise, fast mitleidig. „Ach komm, Y/N. Jeder mit Augen kann sehen, dass du auf ihn stehst. Außer er natürlich, der Idiot."

Y/N starrt in ihr Glas und versucht, die Röte in ihrem Gesicht zu verbergen. „Es spielt keine Rolle. Er sieht mich nur als Freundin."

Raven schnaubt und lehnt sich vor. „Nicht, wenn wir das ändern."

Y/N sieht sie mit großen Augen an. „Was meinst du?"

Ein verschmitztes Lächeln huscht über Ravens Lippen. „Du bist eine verdammte Teleportiererin. Nutze das. Zeig ihm, was er verpasst." Sie macht eine Pause, schaut hinüber zu Charles, der gerade die Hand der Frau berührt, und zuckt mit den Schultern. „Oder lass ihn zumindest wissen, wie es sich anfühlt, ignoriert zu werden."

Y/N blinzelt, überrascht von dem Vorschlag, aber die Idee setzt sich fest. „Du willst, dass ich..."

„Teleporiere", beendet Raven ihren Satz und zwinkert. „Bring ihn aus dem Gleichgewicht."

Ein Kribbeln breitet sich in Y/Ns Magen aus, eine Mischung aus Nervosität und Aufregung. „Was genau soll ich tun?"

Raven lehnt sich näher und flüstert: „Geh rüber zu ihm. Teleportier dich direkt neben die Frau, nimm ihren Drink - oder besser noch - teleportier sie weg. Irgendwo hin, wo er sie nicht mehr findet."

Y/Ns Augen weiten sich. „Ich kann doch nicht einfach-"

„Natürlich kannst du", unterbricht Raven sie. „Mach's. Für dich. Für ihn. Du wirst sehen, wie schnell er merkt, was wirklich zählt."

Y/N zögert nur einen Moment. Dann nickt sie entschlossen, erhebt sich und konzentriert sich auf ihre Kräfte. Ihre Augen fixieren Charles, der immer noch in tiefes Gespräch mit der Frau vertieft ist. Mit einem kurzen Atemzug und einem Funken Energie verschwindet sie und taucht im nächsten Moment direkt neben den beiden wieder auf. Sie greift den Drink der Frau, lächelt sie süß an und teleportiert sie mit einem Wimpernschlag aus der Bar.

Charles blinzelt überrascht, als er plötzlich allein mit Y/N dasteht. Er dreht sich um und sieht sie an, seine Stirn in Falten gelegt. „Y/N? Was-"

„Die Bar war zu voll", sagt Y/N mit einem unschuldigen Grinsen, während sie den Drink in der Hand schwenkt. „Ich dachte, ich helfe ein wenig."

Charles verengt die Augen. „Wo ist..." Er stoppt, als ihm klar wird, was passiert ist, und sein Ausdruck wird ernster. „Y/N, was hast du getan?"

Sie zuckt die Schultern, doch ihr Herz schlägt wild. „Ich habe getan, was ich tun musste."

„Und das heißt?" Charles tritt näher, seine Augen durchdringend. „Warum?"

Sie hält seinem Blick stand, aber die Worte, die sie so lange unterdrückt hat, drängen nun an die Oberfläche. „Weil es mich wahnsinnig macht, dich ständig mit anderen Frauen flirten zu sehen, Charles! Weil ich es nicht ertragen kann, nur die Freundin zu sein, die zusieht, wie du anderen die Aufmerksamkeit gibst, die ich mir wünsche."

Stille. Charles starrt sie an, sichtlich schockiert, während die Worte in der Luft hängen. Es dauert einen Moment, bevor er endlich den Mund öffnet, doch er sagt nichts. Stattdessen sieht er sie nur an, als hätte er gerade etwas Wesentliches erkannt.

„Y/N...", beginnt er, und seine Stimme klingt jetzt leiser, sanfter. „Ich habe nie... Ich wusste nicht..."

Sie schüttelt den Kopf, Tränen in den Augen, die sie zu verbergen versucht. „Natürlich wusstest du es nicht. Du bist so beschäftigt damit, anderen Frauen zu sagen, wie besonders sie sind, dass du mich nie bemerkt hast."

Charles tritt einen Schritt näher und hebt die Hand, zögert einen Moment, bevor er sie sanft an ihre Wange legt. „Das ist nicht wahr", flüstert er. „Ich habe dich immer bemerkt. Vielleicht mehr, als ich zugeben wollte."

Y/Ns Atem stockt, und sie sieht ihm direkt in die Augen. „Was meinst du?"

Charles lächelt sanft, aber da ist ein Funken Ehrlichkeit in seinen Augen, den sie so noch nie gesehen hat. „Ich wollte es mir nie eingestehen, weil... weil ich dachte, ich könnte es nicht. Aber jetzt..."

Er beugt sich vor, sein Gesicht so nah an ihrem, dass sie seinen Atem spüren kann. „Jetzt weiß ich, dass ich nicht länger davor weglaufen kann."

Ihre Lippen treffen sich in einem sanften, aber intensiven Kuss, und für einen Moment scheint die Welt um sie herum stillzustehen. Als sie sich lösen, ist Y/Ns Herz immer noch am Rasen, aber diesmal vor Glück.

„Das wurde auch Zeit", murmelt Raven im Hintergrund, und beide drehen sich überrascht zu ihr um. Sie sitzt noch immer an ihrem Tisch und hebt ihr Glas in einem triumphierenden Toast.

Charles schüttelt nur den Kopf und lächelt. „Das nächste Mal bin ich vorsichtiger, wenn ich flirte."

Y/N lacht leise und legt ihre Stirn gegen seine. „Oder du flirtest nur mit mir."

„Deal", flüstert er und zieht sie in eine enge Umarmung.

Endlich, nach all der Zeit, sind die Gefühle beider offen ausgesprochen - und nichts mehr steht zwischen ihnen.

One Shot's und Imagine (JamesMcavoy und MichaelFassbender) Deutsch Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt