His Wife(Charles Xavier)

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Es ist ein ruhiger Morgen in der Xavier-Schule für begabte Jugendliche. Charles Xavier sitzt zusammen mit Erik Lehnsherr, in seinem Arbeitszimmer. Die beiden diskutieren wie so oft über die Zukunft der Mutanten und den besten Weg, den Frieden zwischen Menschen und Mutanten zu bewahren. Trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten bleibt ihre Freundschaft bestehen.

„Du weißt, dass dein Weg zu idealistisch ist, Charles", sagt Erik und schüttelt den Kopf. „Die Menschen werden uns niemals akzeptieren, so wie du es dir wünschst."

Charles seufzt und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Ich glaube an das Gute in den Menschen, Erik. Vielleicht nicht alle, aber genug, um einen Unterschied zu machen."

Erik lacht trocken. „Na, dann träum weiter."

Bevor Charles etwas erwidern kann, hallt plötzlich eine laute, bestimmte Stimme durch die Gänge der Schule.

„Charles Francis Xavier!"

Charles erstarrt. Sein Gesicht wird blass, und Erik wirft ihm einen erstaunten Blick zu. „Francis?"

Ein breites Grinsen zieht sich über Eriks Gesicht. „Sag mal, Charles, wie lange wolltest du diesen kleinen, ähm, eleganten Namen noch vor mir geheim halten?"

Charles wirft ihm einen müden Blick zu. „Erik, das ist jetzt wirklich nicht der Moment."

Erik lehnt sich zurück, seine Augen funkeln. „Oh, ich glaube, das ist genau der richtige Moment. Charles Francis Xavier... das klingt fast so, als wärst du aus der englischen Aristokratie entsprungen. Warum hast du mir das nie erzählt? Ich hätte dir so viele..." Erik macht eine dramatische Pause, „passende Spitznamen geben können."

Charles seufzt genervt. „Erik, ich warte darauf, dass du endlich aufhörst, dich darüber zu amüsieren."

„Ach nein", erwidert Erik schelmisch. „Das hier ist zu gut. Francis. Ich wette, du hattest in der Schule einen hübschen Spitznamen, oder? Francis der Ehrenhafte? Sir Francis?"

Bevor Charles eine Antwort geben kann, ertönt ein leises Plopp, und Y/N, Charles' Ehefrau, teleportiert sich direkt ins Arbeitszimmer. Sie sieht Charles mit verschränkten Armen und strengem Blick an. Erik mustert sie verblüfft von oben bis unten.

„Wer ist das?" fragt er und kann seine Überraschung kaum verbergen. „Und wie zur Hölle ist sie hier reingekommen?"

Charles sieht aus, als würde er sich am liebsten in Luft auflösen. „Das ist... meine Frau."

Erik blinzelt und sieht dann mit einem breiten Grinsen zu Charles. „Deine was? Du bist verheiratet?"

Y/N tritt vor und spricht in einem gereizten Ton: „Ich habe dir gesagt, dass ich es satt habe, im Hintergrund zu stehen, Charles. Und dennoch muss ich hier erscheinen und hören, wie du meinen Namen nicht einmal deinen besten Freunden erzählst."

Charles schließt kurz die Augen. „Y/N, das ist nicht der richtige Moment für diese Diskussion..."

„Es ist nie der richtige Moment", sagt Y/N und wirft ihm einen durchdringenden Blick zu. „Aber hier sind wir nun."

Erik, der immer noch überwältigt von der plötzlichen Enthüllung ist, schaut zwischen den beiden hin und her. „Moment mal, also du bist die berühmte Mrs. Xavier, die niemand kennt?"

Y/N nickt und verschränkt wieder die Arme. „Genau die. Aber ich hätte nicht gedacht, dass Charles seinen besten Freund nicht einmal über mich informiert."

„Nun, ich muss sagen, das erklärt einiges", antwortet Erik mit einem spöttischen Grinsen. „Ich dachte, Charles wäre nur ein hoffnungsloser Idealist, aber es stellt sich heraus, dass er auch ein Meister darin ist, Geheimnisse zu bewahren. Sag mal, wie hast du es geschafft, ihn zu heiraten? Hast du ihn einfach überredet oder hat er dich mit einem langen Vortrag über Mutantenrechte beeindruckt?"

Y/N lacht leise, während Charles sich merklich unwohl fühlt. „Ein bisschen von beidem", sagt sie.

Erik schüttelt ungläubig den Kopf. „Ich kann es kaum glauben. Der große Charles Xavier, der für alle da ist, aber niemandem erzählt, dass er eine Frau hat. Du bist voller Überraschungen, Charles. Und jetzt wissen wir auch, warum du in letzter Zeit manchmal so... abwesend warst."

Charles seufzt tief. „Ich habe versucht, sie zu schützen, Erik."

„Schützen?" Erik grinst breit. „Ich glaube eher, du hast versucht, dich vor den vielen neugierigen Fragen zu schützen, die ich dir gestellt hätte."

„Das ist genug, Erik", sagt Charles gereizt.

Y/N grinst Erik zu. „Mach dir nichts draus, Erik. Charles hat die Angewohnheit, die wirklich wichtigen Dinge auszublenden, besonders wenn es um ihn selbst geht."

„Oh, das habe ich bemerkt", sagt Erik und wirft Charles einen wissenden Blick zu. „Aber jetzt, da ich weiß, dass er verheiratet ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich alle schmutzigen Geheimnisse aus ihm herausbekomme."

Charles stöhnt, während Erik sich immer noch köstlich amüsiert. „Und, Charles... Francis? Das wird mir auf ewig erhalten bleiben. Ich werde es mir nicht verkneifen können, es zu erwähnen... vielleicht jeden Tag? Oder bei jedem feierlichen Anlass?"

Charles wirft ihm einen vernichtenden Blick. „Erik..."

„Oh, keine Sorge", sagt Erik mit einem schelmischen Lächeln. „Ich werde ganz diskret sein. Ich werde es nur in den passenden Momenten sagen. Du weißt schon, wenn alle zuhören. Wie bei der nächsten großen Versammlung der X-Men... oder wenn wir Besuch von den Avengers haben."

Charles seufzt tief, während Y/N sich ein Lachen nicht verkneifen kann.

„Ich glaube, das wird eine interessante Zeit, Francis", fügt Erik hinzu, bevor er den Raum verlässt, immer noch lachend, während Charles ihm einen tödlichen Blick hinterherwirft.

Nachdem Erik den Raum verlassen hat, dreht sich Charles langsam zu Y/N und sieht sie mit entschuldigendem Blick an. „Es tut mir leid, Y/N," sagt er sanft und nimmt ihre Hände in seine. „Ich hätte dich nie so lange verstecken dürfen. Du verdienst es, an meiner Seite zu stehen, nicht im Schatten."

Y/N sieht ihn einen Moment schweigend an, dann lächelt sie leicht. „Ich weiß, dass du mich nur beschützen wolltest. Aber wir machen das zusammen, okay? Keine Geheimnisse mehr."

Charles nickt und zieht sie sanft zu sich. „Versprochen," murmelt er, bevor er ihr einen zarten, liebevollen Kuss auf die Lippen gibt. Der Kuss ist kurz, aber voller Wärme und Zuneigung.

Als sie sich lösen, legt Y/N ihre Stirn an seine und sagt leise: „Ich liebe dich, Charles."

Charles lächelt. „Und ich liebe dich."

Beide bleiben noch einen Moment eng umschlungen, bevor sie gemeinsam den Raum verlassen, bereit, den nächsten Schritt in ihrer Beziehung zugehen.

One Shot's und Imagine (JamesMcavoy und MichaelFassbender) Deutsch Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt