Die Straßen von Derry sind wie ausgestorben, als Y/N gedankenverloren durch die kühle Abendluft schlendert. Plötzlich stößt sie mit einem Mann zusammen, und bevor sie überhaupt realisieren kann, was passiert ist, schaut sie in ein Paar blauer Augen.
„Oh, t-tut mir l-leid," stottert der Mann, als er überrascht zurücktritt und sie mustert.
Y/N lächelt charmant und hebt spielerisch eine Augenbraue. „Alles gut," sagt sie und mustert ihn neugierig. „Dein Stottern finde ich unheimlich süß"
Er wird rot und kratzt sich leicht am Nacken. „Das passiert nur... ab und zu," murmelt er, immer noch etwas verlegen.
„Ich bin übrigens Y/N," sagt sie, die Hand ausstreckend.
„Bill," antwortet er und schüttelt ihre Hand leicht. Ein warmes Lächeln huscht über sein Gesicht, und für einen Moment scheinen sie sich in die Augen zu schauen, als wäre alles um sie herum bedeutungslos.
Doch bevor sie ein weiteres Wort wechseln können, durchbricht ein seltsames, schauriges Kichern die Stille. Y/N zuckt zusammen und merkt, dass eine Kälte sie erfasst. Als sie sich umschaut, sieht sie einen Clown aus den Schatten treten, sein Gesicht zu einem schrecklichen Grinsen verzerrt.
„Na, Bill," schnurrt Pennywise. „Wer ist denn deine hübsche neue Freundin?"
Bill versteift sich, aber Y/N merkt es kaum, denn sie ist so erstaunt über das absurde Bild vor ihr. Sie schüttelt kurz den Kopf und schmiegt sich, beinahe automatisch, enger an Bill, der sofort einen Arm schützend um sie legt. Die Geste gibt ihr eine unerwartete Sicherheit, und sie muss plötzlich grinsen.
„Also, das ist der berüchtigte Pennywise?" sagt Y/N in einem spöttischen Ton, wobei sie zu Bill aufschaut und schmunzelt. „Ich hätte mir irgendwie... mehr erwartet. Sieht aus wie ein Clown, der von einem Halloween-Express übrig geblieben ist."
Bill kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und zieht sie noch etwas enger an sich. „Vielleicht solltest du ihn nicht provozieren," flüstert er ihr sanft zu, obwohl ein Hauch von Belustigung in seiner Stimme liegt.
Pennywise funkelt sie böse an und wendet sich drohend zu Y/N. „Du hast ja Mut, Kleines. Hast du denn keine Angst?"
Y/N lacht leise und schüttelt den Kopf. „Angst? Vor dir?" Sie lehnt sich gegen Bills Brust, genießt die Sicherheit seines Armes um sie. „Bitte. Du siehst aus wie ein schlechter Zaubertrick."
Der Clown verzieht das Gesicht vor Wut, und seine Augen funkeln gefährlich. „Ein schlechter Zaubertrick, ja?" zischt er und macht einen Schritt näher. „Wir werden sehen, wer hier bald lacht."
Doch Bill hält Y/N fest und sagt mit ruhiger, entschlossener Stimme: „Geh weg, Pennywise. Du wirst uns nicht noch einmal Angst machen."
Y/N lächelt mutig, ihre Augen glänzen vor Trotz. „Hast du gehört? Wir lassen uns nicht einschüchtern, egal wie viele alberne Grimassen du schneidest," sagt sie frech und kuschelt sich noch enger an Bill. „Das hier ist mein Beschützer. Du hast keine Chance gegen uns."
Pennywise faucht wütend und zieht sich langsam in die Dunkelheit zurück. „Ihr glaubt, das war's? Dann habt ihr euch getäuscht!" Seine Stimme hallt in der Ferne wider, bis sie schließlich verstummt.
Als die Stille zurückkehrt, entspannt sich Bill und lockert seinen Griff, doch Y/N bleibt an ihn geschmiegt und sieht ihn mit einem Lächeln an. „Nicht schlecht, Bill. Wir haben ihn ganz schön auf die Palme gebracht."
Bill schüttelt den Kopf und lacht leise. „Ich denke, das war eher dein Verdienst," sagt er, und seine Augen funkeln warm, als er sie ansieht. „Dein Mut hat mich angesteckt."
„Na, wenn mein Beschützer an meiner Seite ist, hab ich auch keinen Grund zur Angst," flüstert Y/N und legt ihre Hand sanft auf seine Brust, genießt den festen Schlag seines Herzens unter ihren Fingern.
Bill lächelt sanft und zieht sie erneut schützend in seine Arme, seine Stimme leise: „Ich werde dich beschützen, so lange du es willst."
Y/N grinst und kuschelt sich noch näher an ihn, ihr Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt. „Gut zu wissen. Aber vielleicht brauche ich ja noch öfter einen Grund, mich an dich zu kuscheln."
Y/N und Bill stehen noch immer eng aneinander geschmiegt auf der leeren Straße von Derry, und für einen Moment scheint die Welt um sie herum still zu stehen. Ihr Blick trifft den seinen, und sie kann die Wärme und Dankbarkeit in seinen Augen sehen, aber auch etwas Tieferes, etwas, das sie beide vielleicht noch nicht auszusprechen wagen. Sie lächelt leicht und hebt eine Hand, um sanft über seine Wange zu streichen.
Bill legt seine Hand über ihre, und ein leichtes Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus. Langsam beugt er sich zu ihr hinunter, und sie schließt die Augen, spürt sein Gesicht näherkommen und den sanften Hauch seines Atems auf ihrer Haut. In diesem Moment scheint alles andere unwichtig zu sein – die Dunkelheit, die Stadt, sogar der Clown, der in den Schatten lauert. Es gibt nur ihn und sie, zusammen in einem zärtlichen Moment.
Dann treffen seine Lippen sanft auf ihre, und der Kuss vertieft sich, wird inniger, leidenschaftlicher. Bill hält sie fest, als ob er sie nie wieder loslassen möchte, und Y/N erwidert den Kuss ebenso hingebungsvoll, ihre Hände in seinem Haar vergraben. Sie spürt, wie ihr Herz schneller schlägt, und ein wohliger Schauer läuft ihr über den Rücken. Der Moment ist voller Wärme und Geborgenheit, als wäre dieser Kuss alles, was sie jemals gebraucht hätten, um sich vollkommen sicher und geborgen zu fühlen.
Doch plötzlich hören sie eine Stimme aus der Dunkelheit.
„Na, na, na, Bill. Was haben wir denn da?“ ruft Richie, seine Stimme von einem neckenden Tonfall erfüllt. „Ich verlasse dich für ein paar Minuten und du hast schon jemanden an deiner Seite?“
Bill löst sich etwas widerwillig von Y/N, die ihn mit einem schüchternen, aber glücklichen Lächeln ansieht. Sie kann sich ein leises Lachen nicht verkneifen, als sie die überraschten Gesichter von Bills alten Freunden sieht, die jetzt aus den Schatten auftauchen.
Richie, Eddie und Beverly stehen vor ihnen, alle drei mit erstaunten Mienen. Richie schüttelt lachend den Kopf und verschränkt die Arme. „Du wirst ja schnell fündig, Bill. Und das, obwohl wir mitten in einem Albtraum stecken.“
Beverly lächelt sanft und tritt näher, ihre Augen warm und verständnisvoll, als sie Y/N ansieht. „Hi, ich bin Beverly. Freut mich, dich kennenzulernen,“ sagt sie und reicht Y/N die Hand.
„Y/N,“ erwidert sie lächelnd und schüttelt Beverlys Hand.
Eddie hebt die Augenbrauen und schaut fragend zwischen Bill und Y/N hin und her. „Also, wie lange kennen sich die beiden schon? Ich meine, wir kommen hierher, um das Böse zu bekämpfen, und Bill hat Zeit für ein Date?“
Bill lacht und kratzt sich verlegen am Kopf, während Y/N ihn grinsend ansieht. „Wir sind uns gerade erst begegnet,“ erklärt Bill, „aber… es war ein gutes Treffen.“
„Mehr als das,“ fügt Y/N frech hinzu und zwinkert ihm zu. „Ich glaube, ich habe dem berühmten Bill Denbrough heute den Kopf verdreht.“
Richie lacht laut und klopft Bill freundschaftlich auf die Schulter. „Du hast definitiv jemanden gefunden, der dir gewachsen ist. Ich mag sie schon jetzt.“
Beverly nickt zustimmend. „Ja, ich auch. Das wird interessant,“ sagt sie mit einem leichten Lächeln.
Bill zieht Y/N wieder sanft an sich, als ob er sie vor den spöttischen Blicken seiner Freunde beschützen will. Sie genießt die Geste und lächelt, während sie sich an ihn kuschelt.
„Keine Sorge,“ sagt Y/N neckisch zu den anderen. „Ich passe schon auf euren Bill auf.“
„Das hoffe ich doch,“ meint Eddie grinsend. „Wenn du das schaffst, dann hast du wirklich meinen Respekt.“
Die Gruppe lacht, und für einen Moment scheint die Bedrohung von Pennywise weit weg. In dieser Gemeinschaft, zwischen Freundschaft, Liebe und neckischen Kommentaren, finden sie alle einen kurzen Moment der Normalität. Y/N spürt, dass sie hier vielleicht mehr gefunden hat als nur einen unerwarteten Kuss. Sie hat eine Gemeinschaft gefunden, die sie willkommen heißt.
DU LIEST GERADE
One Shot's und Imagine (JamesMcavoy und MichaelFassbender) Deutsch
FanfictionHier schreibe ich über James Mcavoy, Michael Fassbender und über ihre Rollen wie Charles Xavier und Erik Lehnsherr sowie McFassy und Cherik. Ab und an auch über Logan