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Danach fuhren wir in mein neues zuhause. „So, da wären wir" „Voll schön hier. Du, Dad?" „Was denn kleines?" „Ich hab Hunger" „Was möchtest du denn essen?" „Ähm, ich kenne nur Brot" „Was? Dann koch ich uns Spaghetti Bolognese" „Was ist das?" „Siehst du gleich". Er lachte kurz und stieg aus. Auch ich musste kurz lächeln. Nach einer dreiviertlen Stunde stand das Essen auf dem Tisch. Da standen so lange Dinger und daneben ein Topf mit rötlicher Flüssigkeit mit braunem Zeug drin. „Also, das hier sind Spaghetti, das hier ist Tomatensoße mit Hackfleisch" „Wie schon gesagt, ich kenne nur Brot" „Ich bereue es, dass ich dich in dieses Waisenhaus gesteckt habe. Es tut mir aufrichtig Leid" „Solange ich nicht wieder da hin muss, ist alles halbwegs in Ordnung" „Halbwegs?" „Ich muss das ganze erst mal sacken lassen. Mhhm. Das riecht lecker" „Kannst du ruhig essen. Es ist nicht vergiftet, guck". Er nahm sich eine volle Gabel mit diesen Spaghetti Dingern und stopfte es sich in den Mund. Ich fing an zu lachen. Denn jetzt hatte er die ganze Bolognese um den Mund und sah damit aus wie ein Baby. Ich tat es ihm nach. Und auch er fing an zu lachen. So ging das die ganze Zeit. Als wir fertig waren, wuschen wir uns und dann ging ich in mein neues Zimmer. Es war ziemlich groß. Die Wände waren in einem dunklen rot. Der schwarze Schreibtisch stand gegenüber der Tür. Auf dem Schreibtisch stand ein flacher Computer. Das Bett war rund und hatte rote Bettwäsche. Gegenüber vom Bett stand ein großer flacher Fernseher. Neben meinem Bett war ein großes Bücherregal. Gefüllt mit Büchern über Zaubertränke, Flüchen und Gegenflüche, Verschieden Kräuter und ihre Wirkungen, und so weiter. Da entdeckte ich eine Tür. Wäre mir beinahe nicht aufgefallen, da sie genauso rot war wie die Wände. Ich ging auf die Tür zu und öffnete sie. „Ein begehbarer Kleiderschrank? Und so viele Sachen. Dad, woher weißt du, welche Größe ich habe?" „Das wusste ich nicht. Ich habe nur geraten" „So viele Sneaker und Basecaps. Du bist echt der beste Dad der Welt" sagte ich und umarmte ihn. Doch dann kam die Angst in mir zurück. Ich drückte mich weg von ihm und hockte mich neben den Schreibtisch. Dann fing ich an still zu weinen. „Victoria? Alles OK?" „Ich hab Angst Dad. Angst vor Berührungen. Da kommen alle Erinnerungen hoch" „Psshhht. Alles wird wieder gut. Versprochen. Magst du morgen mitkommen?" „Wohin?" „In die Winkelgasse. Dein Schulzeug kaufen" „Ja, ich möchte nicht alleine bleiben" „Gut". Den Rest des Tages verbrachten wir damit, dass er mir alles über die Zauberwelt erzählte. „So, schlaf jetzt. Morgen früh kaufen wir deine Schulsachen" sagte er am Abend und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Nacht Dad" erwiderte ich und schlief ein.

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt