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...Remus. Er strahlt, kommt sofort auf mich zu und umarmt mich fest. ,,Du lebst" ,,Ja, sieht ganz danach aus. Aber du, Remus?" ,,Ja?" ,,Ich bekomm keine Luft mehr" ,,Oh". Er löste sich von mir und strahlte immer noch. ,,Wann kann ich hier wieder raus? Es stinkt nach Desinfektionsmitteln". Dad und Remus fingen an zu lachen und der Arzt schüttelte nur mit dem Kopf. ,,Sie müssen wohl noch eine Weile hier bleiben" ,,Aber mir gehts schon wieder viel besser!" protestierte ich. Doch mit diesem Arzt konnte man nicht vernünftig reden. ,,Wir werden noch ein paar Untersuchungen machen und sehen, wie fit Sie wirklich sind" ,,Sir, bei allem Respekt. Sie ist ein Werwolf. Wenn sie sagt, es geht ihr gut, dann ist es so. Bei ihr heilt alles schneller, jedenfalls bei Bewusstsein". Der Arzt schien zu überlegen. Bitte lass ihn seine Meinung ändern. ,,Hm. Ich werde sie jetzt untersuchen. Und wenn sie keine weiteren Schäden hat, dann dürfen Sie wieder gehen" sagte er an Remus und Dad gewandt. Er schickte die beiden raus und untersuchte mich. Doch er fand wirklich nichts. Also durfte ich wieder mit nach Hogwarts. Aber unter der Bedingung, dass ich mich schone. Und Bla Bla Bla. Ich und schonen? Dazu hatte ich jetzt lange genug Zeit. Aber dennoch nickte ich, trotzdem würde ich wieder Quidditsch spielen.
Remus hatte sich verabschiedet, weil er noch wichtiges zu tun hatte. Deshalb ging ich allein mit Dad nach Hogwarts zurück.
Da es mittlerweile schon Abend war, gingen wir direkt in die große Halle. Wir traten ein und alles wurde leise. Jeder sah uns an. Montague, Jackson und die Zwillinge hatten ein lächeln im Gesicht. Dad ging auf seinen Platz am Lehrertisch und ich setzte mich zu Jackson und Montague. Mir gegenüber saß Malfoy und neben ihm rechts ein schwarzhaariges Mädchen und links Flint. ,,Macht ein Foto, hält länger!" rief ich durch die Halle und es wurde wieder normal. Der links neben mir sitzende Jackson aß sein Essen weiter und Montague umarmte mich fest. ,,Ich wusste, dass du nicht sterben wirst" meinte er grinsend und biss von seiner Hähnchenkeule ab. ,,So leicht werdet ihr mich nicht los" erwiderte ich grinsend und trank etwas Kürbissaft. ,,Kein Hunger?" fragte Jackson mit vollem Mund. ,,Jackson. Bitte sprich erst mit mir, wenn du nichts mehr im Mund hast. Und nein, nicht wirklich" ,,Aber du musst doch was essen" ,,Jackson, glaub mir. Zwing sie lieber nicht, das könnte böse für dich enden. Frag Marcus" sagte Montague lachend und Flint nickte. ,,Ja, meine Haut war eine Woche lang pink. Das sah schrecklich aus". Jackson fing laut an zu lachen. Ich nahm mir dann schließlich doch etwas Salat. ,,Victoria, warum hast du Potter gerettet?" fragte Malfoy nach einer Weile. Ich sah ihn kalt an. ,,Bist du etwa in Potter verknallt?" fragte er weiter. ,,Uhhh. Hey! Hört mal alle her! Victoria ist in Potter verknallt!". Ich platzte vor Wut. ,,EHER WÜRDE ICH VOLDEMORT HEIRATEN! DU BIST DAS WIDERWÄRTIGSTE WESEN, DASS MIR JE UNTER DIE AUGEN GETRETEN IST MALFOY! UND DU WILLST WISSEN, WARUM ICH IHN GERETTET HABE?! WÜRDEST DU WISSEN, WIE ES IST, MIT ANZUSEHEN, WIE DEIN BRUDER FAST ERSCHLAGEN WIRD, DANN HÄTTEST DU DEINE DUMME FRESSE JETZT GEHALTEN! AM LIEBSTEN WÜRDE ICH DIR JETZT IRGENDWELCHE FLÜCHE AUF DEN HALS HETZEN!". Ich machte eine kleine Pause. ,,Aber du bist es nicht wert. Selbst Schlammblüter sind wertvoller als du" sprach ich dann ruhig zu Ende. Jeder schaute mich geschockt an. Außer Montague, Flint, Jackson und Dad. Die versuchten sich eher ein lachen zu unterdrücken. Malfoy schwieg und sah zwischen mir und Potter hin und her. ,,Ms. Snape, Mr. Malfoy. Mitkommen. Jetzt. Alle beide" meinte Dumbledore streng. Wir standen auf und gingen mit Dumbledore in sein Büro. ,,Warte nur, bis mein Vater das erfährt" meinte Malfoy, als wir vor Dumbledore's Schreibtisch standen. ,,Kannst du etwa nichts alleine regeln? Musst wohl immer zu Daddy rennen und petzen? Du bist so feige. Du verdienst es nicht, ein Slytherin zu sein. Der Hut hat wohl einen Fehler gemacht" flüsterte ich ihm zu. Er sah mich wütend an. ,,Ms. Snape. Sie wissen doch, dass wir es Mr. Potter noch nicht sagen wollten. Und Mr. Malfoy zu drohen, bringt wirklich nichts. Nun zu Ihnen Mr. Malfoy. Was fällt Ihnen ein, Ms. Snape so zu demütigen? Hätten Sie nichts gesagt, dann würde Mr. Potter noch in Ruhe leben können. Wir hätten es ihm schon noch gesagt, wenn die Zeit reif gewesen wäre. Nun gut, ich würde sagen, eine kleine Strafarbeit dürfte ausreichen. Mr. Malfoy, Sie werden die Pokale putzen und Sie Ms. Snape schreiben einen Aufsatz über den Wolfsbanntrank, 5 Pergamentseiten, bis morgen Mittag liegt dieser auf meinem Schreibtisch. Ok, Sie dürfen dann nun gehen". Ich verdrehte genervt die Augen. ,,Sir, nur 5 Pergamentseiten? Ist es schlimm, wenn es mehr werden?". Dumbledore schüttelte den Kopf und dann ging ich mit eleganten Schritten in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Als Malfoy diesen betrat ging ich wieder nach draußen an den See. Dort war gerade Hagrid mit irgend so einem Gerät. ,,Guten Abend Hagrid" ,,Hallo Victoria. Was machstn' noch so spät hier draußen?" ,,Malfoy aus dem Weg gehen, sonst sinkt mein Niveau. Was machen Sie da?" ,,Ich versuche eine Schlange aus dem See zu bekommen". Ich schmunzelte leicht. ,,Nicht gerade sehr erfolgreich, oder?". Er schüttelte mit dem Kopf. ,,Warte, lass mich das machen". Ohne auf seine Antwort zu warten, ging ich in den See. Auf Parsel sprach ich zu ihr. ,,Hey. Wie heißt du denn?" ,,Du kannst mit mir sprechen?" ,,Ja, sieht ganz so aus" ,,Ich habe keinen Namen" ,,Oh, ok. Wie wäre es mit Salazar?" ,,Danke sssehr" ,,Was machst du hier?" ,,Vor dem Riesen da flüchten. Und du?" ,,Nicht so wichtig. Weißt du, der Riese ist harmlos. Er will dich nur in einer geeigneten Umgebung, wo du für niemanden eine Gefahr darstellst, wieder frei lassen. Hagrid ist unser Wildhüter. Kommst du mit nach draußen?" ,,Ja". Zufrieden lächelte ich und nahm die Schlange in meine Hand. Wieder raus aus dem Wasser sah mich Hagrid ungläubig an. ,,Salazar ist vor Ihnen geflüchtet Hagrid. Aber ich konnte ihn beruhigen". Hagrid sah mich entgeistert an. ,,Salazar?" ,,Ja, er hatte keinen Namen, also hab ich ihm einen gegeben" ,,Du kannst die Schlange verstehen?" ,,Hagrid, bitte. Du weißt ganz genau, dass ein Teil von Voldemort in mir steckt, genau wie in Harry" ,,Ja schon. Aber warum nennst du die Schlange Salazar? So wie Salazar Slytherin?" ,,Weil ich eine stolze Slytherin bin?". Ich streichelte Salazar und übergab dann an Hagrid. Er verabschiedete sich und ich legte mich ins Gras und schaute in den Himmel. Ich würde mir zwar ganz sicher eine Erkältung einziehen, aber das war mir egal. Es fühlte sich ziemlich ekelhaft an, in den nassen Sachen, also wartete ich, bis sie wieder einigermaßen trocken waren. Dann ging ich wieder ins Schloss. Da ich ziemlich gut im dunkeln sehen konnte, brauchte ich nicht extra Lumos.
Im Schlafsaal zog ich die Sachen aus und zog mir ein übergroßes Shirt und eine Hotpants an. So legte ich mich schlafen.

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt