Remus stritt sich vor der Tür mit jemanden. ,,Ähm Sir? Darf Remus rein kommen?" fragte ich den Arzt. Er sah mich fragend an. Wahrscheinlich wusste er nicht, wen ich mit Remus meinte. ,,Der Mann, der da draußen so rum schreit" ,,Achso. Naja, eigentlich brauchen Sie ja Ruhe. Aber wenn Sie es unbedingt wollen?". Ich nickte leicht lächelnd. Dr. Mason öffnete die Tür und holte Remus rein. ,,Soll ich hier bleiben, oder geht das hier klar?" ,,Das geht schon klar Sir". Dr. Mason nickte und schloss hinter sich die Tür. Remus nahm sich einen Stuhl und stellte ihn nebens Bett. ,,Victoria, wie geht es dir?" fragte er besorgt. ,,Naja, passt schon. Aber Remus?" ,,Ja Victoria?" ,,Was machst du hier?". Er seufzte und lächelte. ,,Weil ich sehen wollte, ob Severus es noch rechtzeitig geschafft hat, also das mit dem Trank. Aber da du noch am Leben bist, hat sich diese Frage von selbst beantwortet. Wie geht es ihm?". Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht. Als ich erwachte, schlief er schon". Remus und ich unterhielten uns noch etwas über die Streiche, die er damals mit den anderen Rumtreiben gespielt hat. Ihr lieblingsopfer war mein Dad. Das war das einzigste, was mir nicht so gefiel, und das hatte ich Remus auch gesagt. Dadurch kamen wir auch auf das Thema Werwölfe. ,,Und was genau ist eine Mate?" fragte ich ihn. Er fing an zu lächeln. ,,Jeder Werwolf hat eine/n Mate. Das ist sozusagen die bessere Hälfte. Mate ist die Bezeichnung für den Seelenverwandten. Man wird nur noch seinen Mate lieben. Und wenn man seinen Mate nicht in der Nähe hat, wird man sehr schnell gereizt. Man will sie ständig bei sich haben, damit man sie beschützen kann" ,,Voll schön" meinte ich lächelnd. In dem Augenblick wachte Dad auf. Ich wäre ja aufgesprungen und hätte ihn umarmt, aber ich hing immer noch an diesen dummen Geräten. ,,Victoria!" rief er erfreut und kam auf mich zu. ,,Du lebst. Es war schrecklich, dich so zu sehen. Es brach mir mein Herz. Aber zum Glück bist du jetzt wieder da" sagte er lächelnd und nahm mich in den Arm. ,,Hallo Dad. Wie geht es dir?" ,,Solange es dir gut geht, geht es mir gut. Hallo Remus. Noch mal danke". Jetzt sah ich die beiden fragend und verwirrt an. ,,Für den Trank brauchte ich Werwolfsblut" ,,Das heißt, ich...ich habe jetzt Werwolfsblut in mir?" ,,Ja, aber nicht viel. Nur gibt es da eine kleine Nebenwirkung" sagte mein. Vater und sah Hilfesuchend zu Remus. ,,Du wirst dich schon beim nächsten Vollmond verwandeln" ,,Aber du hast doch gesagt, als Mädchen könne man dich erst mit 14 verwandeln" ,,Ja, aber du hast jetzt das Blut von mir in dir. Deshalb wird es vorgezogen" ,,Du wusstest es?" ,,Das du dich eines Tages verwandeln wirst? Ich habe es nicht gewusst. Nur erahnt. Denn nur ein Werwolf kann einen anderen Wolf riechen". Mein Vater saß da, als hätte er gerade erst erfahren, dass es die Zauberei wirklich gibt. ,,Warum hast du mir nichts gesagt Victoria?" fragte er leise. Ich hatte Angst. Damals im Waisenhaus, gab es so ein Problemkind. Er war wie ich. Nur deshalb hatten wir uns einigermaßen verstanden. Doch dann hatten wir einen Streit, weil ich ihn erwischt hatte, wie er ein paar Portmonees(?) gestohlen hatte. Da hatte er mich am Bauch gekratzt. ,,Er hat was gemacht?". Ups, hab ich laut gedacht? ,,Hab ich das laut gesagt?". Remus und Dad nickten. ,,Naja, er hatte sich dann zwar entschuldigt, aber ich habe nie wieder etwas von ihm gehört. Er war abgehauen".