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Ich schwieg und sah Remus an. Leise formte er mit seinen Lippen ein später. Ich nickte Remus zu und zuckte mit den Schultern auf Jacksons Frage. ,,Warum, hast du deine schon etwa gefunden?" ,,Nein. Bisher noch nicht" meinte er verlegen und kratzte sich grinsend am Hinterkopf.
Als es später wurde, sagte ich zu den anderen, dass sie schon mal zum Schloss gehen sollten und das ich nachkommen würde.
,,Also Victoria, ich, ähm, wie soll ich dir das sagen?..." ,,Hat er recht? Ist dieses Gefühl, was ich jedes mal in deiner Nähe verspüre..." ,,Du bist meine Mate, Victoria. Dein Vater wird mich umbringen" ,,Wie lange weißt du es schon?" fragte ich ihn leise und vorsichtig. ,,Seitdem ich dich auf der Straße gefunden habe" murmelte er und sah mich vorsichtig an. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Wie denn auch? Ich war komplett überfordert mit der Situation. Ich bin bei Merlins pinker Unterhose 13! Und Remus ist so alt wie mein Vater! ,,Warum hast du nie etwas gesagt, Remus?" ,,Weil ich angst hatte. Nicht nur vor Severus. Nein, vor allem vor deiner Reaktion" meinte er verzweifelt und setzte sich ins Gras. Das gibt Grasflecken. Oh man, über was denke ich denn nach? Tief holte ich Luft und setzte mich neben Remus. Er hatte sein Gesicht in den Händen vergraben, was schon ziemlich süß aussah. Stopp! Er könnte dein Vater sein, was das Alter angeht. Ich entfernte seine Hände von seinem Gesicht und umarmte ihn. Lange saßen wir so da, bis ich einen Entschluss fasste. ,,Remus, du weißt solange ich minderjährig bin, würde das mit uns niemals funktionieren. Aber ich verspreche dir, sobald ich meinen Schulabschluss in den Händen halte, kann und wird und nichts trennen. In Ordnung?". Er sah mich traurig lächelnd an. ,,Es wird mir zwar sehr schwer fallen, aber ja. Du hast recht" ,,Weinst du etwa?". Er sah mich gespielt beleidigt an und schüttelte den Kopf. ,,Nein. Ich habe nur etwas im Auge" log er und machte eine Grimasse. Sofort bekamen wir beide einen Lachflash. Es war urkomisch. Nachdem wir uns beruhigt hatten, umarmte ich ihn noch mal fest und ging dann zum Schloss. Vor der peitschenden Weide saßen die Jungs mit der einen sechstklässlerin. Lucy Monro, wenn ich mich recht erinnere. Ich hatte bisher nie viel mit ihr zu tun, da sie ist, wie ich früher war. Einzelgänger, sie hasst Körperkontakt und Ron. Das hatte mir mal Fred erzählt. Trotz allem hatte sie immer ein lächeln im Gesicht. Aber es war nie ein echtes, außer in Fred und Georges Nähe. Fred sagte auch, dass sie nur damit ihre Gefühle versteckt und das sie ein Metamorphogus ist, was er total cool findet. ,,Wir sollten jetzt rein gehen. Das Abendessen beginnt gleich" meinte ich mit monotoner Stimme. Die Zwillinge zuckten zusammen, weshalb Jackson und Montague lachten. ,,Maaan. Du hast" ,,Uns voll erschreckt. Das gibt" ,,Rache". Genervt verdrehte ich die Augen und ging aufs Schloss zu. ,,Victoria! Warte!" rief Montague und rannte mir hinterher. Ich blieb stehen. Als er neben mir stand drückte er mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Da stand auch schon Jackson neben uns. Die Zwillinge ebenfalls. ,,Du küsst ihn, obwohl er nicht dein Mate ist?" fragte Jackson. ,,Ja und? Aber jeder hier weiß, dass es nichts ernstes ist" meinte ich Schulter zuckend. ,,Darf ich dich dann auch küssen?" fragte Jackson zwinkernd und stand jetzt ziemlich nah vor mir. Ich grinste ihn böse an und hauchte ihm einen leichten und sehr kurzen Kuss auf seine Lippen. Dann drehte ich mich um und ging ins Schloss. Ich hörte noch die Zwillinge lachen, ehe sie mir hinterher liefen. Was sind die? Kleine Schoßhündchen? Oder was läuft bei denen schie? Liefen mir immer hinterher. ,,Habt ihr keine anderen Hobbys?" ,,Nö, im Moment nicht" sagte Fred amüsiert. Na warte... Niemand amüsiert sich über mich, wenn ich genervt bin! Eine neue Frisur würde ihnen nicht schaden, oder? Ich schloss kurz meine Augen und als ich sie wieder öffnete, hatten Fred und George grüne Haare mit silbernen Strähnen. Außerdem waren sie jetzt Schulterlang. Montague, Jackson und ich lachten uns schlapp, während die Zwillinge sich geschockt ansahen und dann weg rannten, was uns nur noch mehr zum lachen brachte. Lucy ging nur Kopfschüttelnd und lachend ins Schloss. Nach ein paar Minuten knurrte der Magen der Jungs, sodass wir ebenfalls beschlossen, rein zu gehen. Doch wen ich in der großen Halle sah, ließ mir mein Blut in den Adern gefrieren...

Heyo! Das wars erst mal für dieses Kapitel. Was denkt ihr, wen sie da sieht?
Lasst mir eure Wünsche und co. da.
Bis zum nächsten mal ;-)

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt