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Zeitsprung

Für meinen Halbbruder und die anderen begann nun das 6. Jahr. Das Schuljahr, in dem ich meinen Abschluss machte. Aber Dad und ich waren bei den Malfoys. Dad musste einen Schwur ablegen, Draco unter allen Umständen zu unterstützen und zu beschützen. Draco und ich bekamen den Auftrag, Dumbledore zu töten. Der dunkle Lord wollte, dass ich Draco helfe, das Verschwindekabinett in Hogwarts vorzubereiten. Dad hatte nach dem Treffen sofort Dumbledore informiert.
Es waren nun schon Wochen vergangen. Heute war es soweit. Das Verschwindekabinett war fertig, die Todesser würden in wenigen Minuten auftauchen. In ein paar Minuten müssten Draco und ich Dumbledore töten. Dumbledore hatte zu Dad gesagt, dass entweder ich oder Dad es machen müssten, da Draco Malfoy zu schwach ist. Es stimmt, seitdem Draco ein Todesser ist, hat er sich wirklich verändert. Er ist viel ängstlicher geworden. Der dunkle Lord ist da nicht allzu unschuldig daran. Im inneren tat mir Draco etwas leid. Vom Vater misshandelt und vom dunklen Lord gezwungen, ein Todesser zu werden und einen Mord zu begehen. Er zog sich immer mehr zurück. Mein Halbbruder hatte Draco weinend auf dem Mädchenklo entdeckt, sie kämpften und Harry Potter gewann, da er Dads Zauberspruch 'Sectum Sempra' benutzte. Dad hatte Draco natürlich sofort in den Krankenflügel gebracht. Wie ich das alles erfahren konnte? Einmal pro Woche bin ich in Hogwarts. Versteckt natürlich. Außerdem erzählt Dad mir alles. ,,Sie dürften gleich da sein" meinte Draco mit unsicherer Stimme. Sanft legte ich meine Hand auf seine Schulter. ,,Draco, ich werde dir nicht sagen, dass alles wieder gut wird. Denn ich will dich nicht anlügen. Aber in sage dir eins. Wenn du Hilfe oder jemanden zum Reden brauchst, dann bin ich für dich da. Wenn dein Vater dich wieder schlägt, dann kannst du jeder Zeit zu mir kommen. Das ist ein Versprechen". Und das war mein voller Ernst. ,,Danke, Victoria" murmelte er und umarmte mich. Etwas zögerlich, da ich es nicht von Draco gewohnt war, erwiderte ich die Umarmung.
Nun war es soweit. Einige Todesser kamen aus dem Kabinett. Zusammen zogen wir unsere Kapuzen übers Gesicht und gingen hoch in den Astronomieturm. Dad würde erst etwas später hinzukommen. Harry hatte sich unter den Treppen versteckt. Ich sah zu Draco, er zitterte. Dumbledore stand vor uns. Er wusste, dass er jetzt sterben würde. Jetzt nahmen wir alle unsere Kapuzen ab. Bellatrix grinste böse. ,,Na los. Mach schon Draco" feuerte sie ihn an. Draco hob seinen Zauberstab, jedoch zitterte er jetzt noch mehr. Auch Dad kam jetzt hinzu. Ich legte meine Hand auf Dracos Schulter, da er Tränen in den Augen hatte. Er ließ seinen Zauberstab sinken und ich nahm ihn wieder in den Arm. Schließlich tötete Dad Dumbledore. Mit offenen Augen fiel er nach unten auf den Hof. Die Schüler strömten in Massen nach draußen. Wir Todesser schickten das dunkle Mal in den Himmel. Ich sah noch Harrys enttäuschten Blick, bevor er mit nach draußen ging. Schnell verschwanden wir aus Hogwarts.

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt