Black Satan knurrte die beiden an, doch ich hielt ihn davon ab, die beiden anzugreifen. Wäre wahrscheinlich nicht so toll gewesen. Dann hätte ich gar nicht erst in den Zug einsteigen müssen.
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Ich war froh, als der Zug anhielt. Denn dann konnte ich mich in der Menge verstecken und niemand würde mich bemerken. Ich mochte es noch nie, in großen Mengen der Mittelpunkt zu sein. Sowas verabscheue ich. Meiner Meinung nach sind große Menschenansammlungen nur gut, weil man sich verstecken kann. Doch ausgerechnet die Weasley Zwillinge fanden mich. ,,Was wollt ihr?". Langsam nerven sie mich. Sie grinsten mich an und Fred fing an mich durch zu kitzeln. ,,Hör auf! Das kitzelt! Lass mich los verdammt noch mal! ,,Fred! Nimm deine Pfoten jetzt von mir weg!" schrie ich nun wütend. Er stoppte und sah mich fragend an. ,,Du weißt, dass ich Fred bin? Nicht mal unsere Mutter kann uns auseinander halten. Wie machst du das?". Sollte ich es ihnen sagen? Nein, ich denke nicht. Dazu vertraue ich ihnen nicht genug. ,,Das sage ich euch ganz sicher nicht" sagte ich arrogant und ein paar Schüler fingen an zu lachen.
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,,Snape, Victoria Lily". Nervös ging ich nach vorn. Ein paar wenige Lehrer und die meisten älteren Schüler sahen mich geschockt an. Ich setzte mich auf den Stuhl und bekam den Hut aufgesetzt. ,,Hmm. Du bist sehr klug. Genauso wie dein Vater. Bei Merlins Bart. Du bist ein Werwolf? Du wurdest im Heim schlecht behandelt und nun hasst du Muggle. Ich weiß ganz genau, was ich mit dir mache. SLYTHERIN!" schrie der Hut. Ich seufzte erfreut auf, weil ich im Haus meines Vaters war. Nach dem essen wurden wir in die Schlafsäle geführt. Da ich sehr müde war, schlief ich auch sofort ein.
Remus Sicht
Victoria ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Als sie bei mir war, tobte mein Wolf vor Freude. Ständig schrie er 'meins' oder 'mate'. Aber sie war doch noch so jung. Außerdem ist Severus ihr Vater. Was würde er wohl dazu sagen? Ich glaube nicht, dass ich dann noch lange am Leben wäre. Er würde wahrscheinlich sofort den Todesfluch auf mich hetzen. Nein, viel zu riskant. Ich muss warten, bis sie ihr 17. Lebensjahr erreicht hat, bis sie endlich erwachsen war. Müde legte ich mich wieder ins Bett. Doch sobald meine Augen geschlossen waren, da erschien sie mir auch schon wieder. Victoria. Allein ihr Name bringt mich um den Verstand. Oh Gott, Remus, reiß dich zusammen. Sie ist 11. Gedulde dich, redete ich mir immer wieder ein. Doch je mehr ich an sie dachte, desto mehr wollte ich sie jetzt bei mir haben.