24

4.8K 175 23
                                    

Zeitsprung 3. Schuljahr

Mittlerweile bin ich eine richtige Slytherin geworden. Zusammen mit den anderen Slytherins mobbte ich alle nicht reinblütigen. Doch mit Fred und George Weasley verstand ich mich, wenn es um Streiche ging, die uns Slytherins nicht betrafen. Bei jedem Streich gegen Slytherin gab es einen Streich von mir an Gryffindor zurück und ich sagte Dad, wer uns mal wieder verarscht hatte. Die Ferien verbrachte ich zum Teil zuhause, zum anderen Teil bei Montague. Graham war mein aller bester Freund geworden. Ich wurde letztes Jahr sogar in die Mannschaft aufgenommen, als Treiberin. Meine Noten lagen über dem Durchschnitt, was meinen Dad richtig stolz machte. Was Remus angeht, auch bei ihm verbrachte ich sehr viel Zeit. Und bei jedem Vollmond begleitete mich Montague zur heulenden Hütte, genauso wie Fred und George. Dort verwandelten Remus und ich uns gemeinsam. Dieses seltsame Gefühl, dass ich bei meiner ersten Verwandlung spürte, war noch immer da. Aber ich redete mit niemanden darüber. Weder mit Dad, Montague, den Zwillingen, noch mit Remus.
Dieses Jahr würde ich meinen Halbbruder Harry kennenlernen. Der Junge, der überlebte würde dieses Jahr nach Hogwarts kommen. Dumbledore und Dad meinten, dass wir es ihm noch nicht sagen würden. Das wäre zu viel für ihn. Auch der kleine Bruder von Fred und George fing sein erstes Schuljahr an. Aber ganz ehrlich. Ich mochte Ron und Ginny nicht. Genauso wie Percy. Er war einfach nur ein arroganter Gryffindor. Charlie würde ich ein wenig vermissen. Mit ihm konnte ich mich so schön streiten. Ja, ich hatte mich ziemlich verändert. Ich bin nun nicht mehr das kleine Mädchen, dass vor jeder kleinen Berührung angst hat und sich heulend in eine Ecke verpisst. Nur ein was ist geblieben. Die Alpträume vom Waisenhaus. Nur das ist noch von der zerbrechlichen Victoria Lily Snape übrig. Die Jungs wollten alle was von mir, naja, mal ehrlich. Schwarze, sehr lange Haare, ein nicht allzu blasses Gesicht, rote, wunderschöne Lippen, schlanker Körper mit weiblichen Rundungen an den richtigen Stellen und ja, so ca. 1,76m groß. Meine Narben hatte ich mit einem Zauber belegt, so dass sie niemand sehen kann. Also sah es so aus, als hätte ich eine makellose Haut. Ich wollte mein Leben leben, und das Aussehen war nicht gerade unnütz. Die meisten Mädchen wollten mit mir befreundet sein, doch ich war kühl und wollte keine Freundinnen. Ne lass mal. Am Ende lästern sie über dich oder nutzen doch nur aus. Auf sowas kann ich gut verzichten.
,,Victoria, wir sind gleich da". Ich schlug die Augen auf und blickte in Montagues Augen. ,,Guten Morgen Dornröschen" ,,Halt die Klappe G" meinte ich mit einem zuckersüßem lächeln. ,,Na los, oder willst du deine Freundin etwa eifersüchtig machen, indem ich mich vor dir umziehe?" ,,Ach, du weißt, dass ich mur mit ihr zusammen bin, weil meine Eltern das für gut halten" ,,Weiß ich doch. Und sie jetzt auch" meinte ich mit einem bösen grinsen, da Leyla an der Tür stand und alles mit angehört hatte. ,,Du bist so gemein!" rief sie und gab Montague eine ziemlich miese Ohrfeige *Ironie lässt grüßen*. ,,Es ist vorbei, Graham!" rief sie weinend und lief weg. ,,Zum Glück. Weißt du, wie ekelhaft ihre Küsse sind?" ,,Also sind meine besser?" fragte ich mit verführerischer Stimme und zog ihn näher zu mir. Ich weiß, ich bin 13 und Bla Bla Bla. Montague und ich haben schon länger was am laufen. Na du ich heimlich. Auch wenn es sich geil anfühlte, fühlte es sich dennoch nicht so ganz richtig an. Aber das war mir egal. Ich bin Meisterin geworden, im Gefühle abschalten. ,,Aber sowas von" hauchte er und legte seine Lippen auf meine. Dann drückte ich ihn grinsend von mir weg und zog mich um, auch wenn er mit im Abteil war. Scheiß drauf. Als der Zug dann anhielt gingen wir nach draußen zu den Kutschen. Zusammen mit Montague und 3 anderen Slytherins fuhren wir zum Schloss.

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt