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Dieser Brief roch nach Ratte, nicht wirklich, aber such egal. Ich kannte diesen Geruch. So roch das Waisenhaus in dem ich lebte. Wie ich diesen Gestank verabscheute. Mindestens genauso sehr wie Schlammblüter und Blutsverräter. Ekelhaft. In Dumbledores Büro deutete er uns, uns zu setzen, was wir dann auch taten. ,,Was soll ich hier?" fragte Potter genervt und sah mich wütend an. Doch ich zeigte keine Gefühle, nur meinen antrainierten kalten Blick. Doch innerlich machte ich mir Sorgen um Dad. Wer hatte ihn in seiner Gewalt? Wer wagt es, ihn bluten zu lassen? ,,Nun, Harry, lies den Brief". Dumbledore gab ihm den Brief, welchen Potter sich ansah. ,,Wer hat das denn geschrieben?". Ernsthaft?! Wie gern ich ihm jetzt eine rein hauen würde! ,,Irgendeine Ratte, die sehr bald nicht mehr leben wird" zischte ich und funkelte Potter wütend an. ,,Ms. Snape, beruhigen Sie sich. Soll ich Ihnen einen Professor zur Seite stellen?" ,,Nein Sir, danke. Aber ich weiß jemanden, der mir ganz sicher helfen wird, Sie kennen ihn, Sir. Er wird uns mehr helfen können, als irgendein normaler Zauberer". Ich sah Dumbledore an und er nickte wissend. ,,Gut. Sagen Sie Mr. Lupin einen schönen Gruß. Am besten machen Sie sich jetzt gleich auf den Weg. Passen Sie auf sich auf und kommen Sie mir lebend wieder" ,,Auf wiedersehen Sir" meinte ich monoton und ging mit Potter raus.

,,Victoria!" rief Remus erfreut, als Potter und ich an seinem Haus ankamen. Er strahlte über beide Ohren und umarmte mich. Erst als Potter sich räusperte, lösten wir uns aus der Umarmung. ,,Potter, das ist Remus Lupin, Remus, das ist Harry Potter. James' und Lilys Sohn und mein Halbbruder. Aber das weißt du ja schon". Remus nickte und reichte Potter die Hand. Potter nahm seine Hand an. Dann bat uns Remus herein, doch in erklärte ihm, dass wir es eilig hatten. ,,Dad wurde entführt. Ich wollte dich fragen, ob du mitkommen kannst. Als Beschützer halt und so" stammelte ich vor mich hin und betrachtete den Boden, der auf einmal urinteressant war. Remus lachte leicht und zwang mich, ihn anzusehen, indem er 2 seiner Finger unter mein Kinn legte. ,,Dich zu beschützen ist meine Lebensaufgabe, Victoria. Das weißt du doch. Ich würde dich überallhin begleiten. Selbst in die Hölle und zurück. Obwohl, ein Engel kommt nicht in die Hölle". Ich grinste ihn an und umarmte ihn. Er küsste leicht meinen Scheitel, während Potter uns fragend ansah. ,,Weiß er, was wir sind?" fragte mich Remus leise, so, dass Potter es nicht hören konnte. ,,Er weiß, dass ich ein Werwolf bin. Von dir hat er keine Ahnung, genauso wenig wie das du und ich Mates sind" antwortete ich ihm genauso leise.

Ich hatte den Geruch von Dads Blut aufgespürt. Nun standen Potter, Remus und ich vor meinem alten Waisenhaus. Sofort kamen mir wieder all die Erinnerungen hoch. Remus wusste ja über alles bescheid, und so nahm er mich einfach in den Arm. Es war so schön, wir brauchten keine Worte, um uns zu verstehen. Remus und Dad waren die einzigen, die hinter meine kalte Maske sehen konnten. Dafür bewundere ich die beiden. Da wurde die Tür des Waisenhauses geöffnet. ,,Hallo Victoria, lange nicht gesehen"...

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt